Dienstag, 12. Oktober 2010                                                             bewölkt, sonnig

 

Heute Nacht war es richtig kalt, so dass die niedrigste Temperatur im Wohnmobil knappe 7 Grad waren. Mit Hilfe des Generators und der Heizung wird es jedoch angenehm warm im Auto. Nach dem Duschen und Frühstücken fahren wir zurück zum State Park, denn wir müssen Dumpen und auf unserer weiteren Route gibt es erste einmal keine Campingplätze mehr, die noch geöffnet haben (Es gibt in den Adirondacks 35 öffentliche Campingplätze, aber bis auf den einen sind alle schon geschlossen). Wir müssen 6 Dollar bezahlen und fahren mindestens 10 Kilometer auf dem riesigen Platz, haben dann aber die Abwassertanks leer und den Frischwassertank voll, so dass wir wieder vier bis fünf Tage auskommen. Das Dumpen könnte in nächster Zeit ein kleines Problem werden.

Wir fahren dann weiter durch die herrliche Landschaft der Adirondack Berge. Diese gehören zu den Appalachen und zeichnen sich besonders durch die wahnsinnig vielen Seen aus. Es macht Spaß, hier entlang zu fahren, zumal auch die Straße recht gut ist. Eigentlich wollten wir auf direktem Weg nach Syracruse, um dort für neue Batterien zu sorgen, da das Wetter aber auch heute wieder sehr gut aussieht, beschließen wir, noch einen Tag hier zu wandern. Wir fahren einige Kilometer weiter und machen eine fast 10 Kilometer lange Wanderung zu einem See und einem netten kleinen Wasserfall. Auch heute suchen wir uns ganz bewusst wieder eine einfache Wanderung ohne viel Steigung heraus, da ich nicht so ganz fit bin. Der Weg ist fast eben, allerdings müssen wir immer wieder große Wasserpfützen und matschige Stellen umgehen. Wir gehen durch einen Mischwald und die Sonne beleuchtet auch heute die bunten Blätter wieder sehr schön. Am See setzen wir uns für eine Weile in die Sonne und beobachten ein kleines Hörnchen, dass zu gerne von uns etwas Leckeres bekommen hätte. Es kommt ganz dicht heran und klettert sogar einmal auf den Rucksack. Auch der Wasserfall ist ganz nett und auch dort verweilen wir einen Augenblick. Nach etwa drei Stunden sind wir gegen 16.30 Uhr wieder am Auto und beschließen, gleich hier am Trailhead zu übernachten. Die Straße ist nur sehr wenig befahren, denn es ist nur ein kleines Nebensträßchen. Abends grillen wir sogar, obwohl es draußen dann schon ziemlich kalt ist, aber Alf ist ja nicht so empfindlich.