Donnerstag, 14. Oktober 2010                                                             bewölkt, Regen

 

Heute Morgen können wir die Heizung endlich wieder ohne das Einschalten des Generators betreiben, was wesentlich angenehmer ist, denn es ist viel leiser. Die neuen Batterien scheinen gut zu sein, mal sehen, wie lange sie halten.

Das Wetter ist, wie vorhergesagt, sehr mäßig. Vormittags ist es bewölkt und gegen 13.00 Uhr beginnt es dann zu regnen, was sich bis zum Abend mehr oder weniger konstant fortsetzt.

Nach dem Frühstück lässt sich Alf die Haare schneiden und da auch mir die Haare schon wieder zu lang sind (die letzte Frisöse hat sie sowieso nicht schön geschnitten), lasse ich sie auch gleich noch etwas kürzen. Anschließend fahren wir noch kurz zu Staples und schauen nach Mails. Im Autoladen nebenan fragt Alf nach einem Luftfilter und wird an eine Zweigstelle ein paar Kilometer entfernt verwiesen. Dort ist er dann auch tatsächlich da und Alf baut ihn auch gleich ein. Unser Weg führt uns nun an die Küste des Ontario Sees etwas weiter im Norden. Schade, dass die Sonne nicht scheint, denn die Gegend ist sehr schön. Es ist ziemlich ländlich, vergleichbar mit Europa und die Landwirtschaft überwiegt. Überall, besonders in den kleinen Ortschaften stehen allerdings riesige alte Bäume, die oft in mehreren Farben gleichzeitig leuchten.

Obwohl wir die ganze Zeit sehr nah am Ufer fahren, sieht man vom See nur sehr wenig. Die Straße ist zeitweise unheimlich schlecht, obwohl sie zweispurig ausgebaut ist. Außerdem kommen immer wieder Steinbrücken, mit einer Höhenangabe von weniger als 12 Fuß. Wir fahren  in der Mitte und ganz langsam, denn wir sind nicht sicher, ob es reicht. Eigentlich unvorstellbar, dass solche Brücken auf einer großen Straße stehen, ohne dass am Beginn darauf hingewiesen wird. Auch die „Qualität“ des großspurig betitelten State Parkway wäre bei uns nicht denkbar!

Wir halten auf einem schönen State Park an, der aussieht wie eine große Parkanlage. Leider ist der dazugehörige Campingplatz schon geschlossen und es regnet, so dass wir nur kurz zum See gehen. Der Ontario See, der auch zu den fünf großen Seen gehört, sieht aus wie ein Meer (diesen Eindruck hatten wir ja auch schon beim Lake Superior).

Wir fahren bis kurz vor Niagara Falls und bleiben dort auf einem State Park stehen. Es hört leider nicht auf zu regnen und so verzichten wir darauf, uns die nähere Umgebung anzusehen. Da es eine Waschmaschine gibt, waschen wir, was wir allerdings schnell bereuen, denn es dauert ewig, da der Trockner furchtbar lahm ist. Na ja, wir haben ja sonst nichts Besseres zu tun.