Freitag,
15. Oktober 2010
sonnig,
bewölkt Obwohl
die Wettervorhersage Regen prophezeit hatte, sieht es heute Morgen prima aus.
Deshalb beschließen wir heute schon zu den Niagara Fällen zu fahren und nicht
wie geplant erst morgen. Beim Bezahlen (gestern Nachmittag war niemand mehr da)
erleben wir eine Gebühr, die es bisher noch nie gab. Der Platz kostet für
Einheimische 15 Dollar, für alle Anderen 20. Außerdem müssen wir 2,75 Dollar
bezahlen, dafür, dass wir außerhalb der normalen Zeit ankamen und fürs
Wochenende kostet es dann 4$ mehr. Wenn man reserviert, fallen 9 Dollar Gebühren
an. So kann man locker auf 35 Dollar
für einen Platz ohne alles kommen (und in der Hauptsaison wird man reservieren
müssen!)! Allerdings hat der Platz den Vorteil, dass die Parkplatzgebühr (10$)
bei den Fällen mit dem Campingplatznachweis frei ist. Somit ist es dann wieder
recht günstig. Wir
fahren die 20 Kilometer durch kleine Orte und schöne Landschaften. Im Ort
Niagara Falls stehen wir dann plötzlich wieder vor einer Brücke, die nicht
hoch genug für uns ist! Glücklicherweise können wir direkt davor noch
abbiegen. Wir fahren direkt nach Goat Island (die Ziegeninsel), die Insel, von
der aus man einen guten Blick auf die Fälle hat. Der Parkplatz ist zwar groß
und heute ziemlich leer, aber wir vermuten, dass er in der Hauptsaison sehr
schnell voll sein wird. Das Wetter hat sich gut entwickelt, es sind nur einigen
Wolken am Himmel, so dass wir den ersten Blick auf die Niagara Fälle im
Sonnenschein erleben. Und es ist atemberaubend! Wir haben ja wirklich schon
viele Wasserfälle gesehen, aber diese hier sind schon was Besonderes. Sie sind
zwar nicht hoch, aber wie viel Wasser hier über die verschiedenen Kanten
rauscht (2,5 Millionen Liter pro Sekunde!), einfach Wahnsinn! Eigentlich sind es
ja zwei getrennte Fälle, die amerikanischen (die wesentlich kleiner sind) und
die kanadischen. Die, die man eigentlich meint, wenn man von den Niagara Fällen
redet, sind die auf kanadischer Seite. Sie bilden quasi einen Halbkreis und man
nennt sie deshalb auch Horseshoe Falls (Hufeisen Fälle). Man kann von der
amerikanischen Seite nur einen Teil davon sehen, aber auch der ist schon
beeindruckend. Wir gehen von Goat Island an vielen Stromschnellen vorbei, über
einige Brücken und durch den schön gefärbten Herbstwald bis zum Visitor
Center. Dieses liegt bei den amerikanischen Fällen und hier gibt es einige
Aussichtsplattformen, von denen aus man einen tollen Blick hat. Dann wird das
Wetter schlechter und es beginnt, wie vorhergesagt, zu regnen.
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