Montag,
11. Oktober 2010
sonnig Niemand
hat uns auf diesem schönen Platz gestört und so können wir auch noch ganz in
Ruhe hier frühstücken. Das Wetter sieht zwar zunächst nicht wirklich gut aus,
entwickelt sich dann jedoch zu genau so einem schönen, sonnigen Tag wie
gestern. Wir fahren nach Lake Placid, der Olympiastadt von 1980. Es ist ein
touristisch voll erschlossener Ort, ähnlich wie Banff oder Jasper in den Rocky
Mountains oder Garmisch bei uns. Ein Geschäft reiht sich an das andere, wobei
die Wintersaison und somit alles rund um das Skifahren eindeutig überwiegt. Wir
fahren zum Visitor Center, wo wir ein kostenloses Internet zur Verfügung
gestellt bekommen (allerdings vom nahe liegenden Best Western) und die
Internetseite aktualisieren. Außerdem schauen wir nach Mails und dem Wetter. Im
Informationszentrum bekomme ich dann ein bisschen Material über die Gegend und
eine Broschüre mit den Trails, die es hier gibt. In den Adirondack Mountains
gibt es unzählige staatliche Campingplätze, die aber bis auf einen alle schon
geschlossen sind und auch private Plätze findet man kaum noch. Wir verzichten
darauf, uns die olympischen Anlagen anzusehen, da sie erstens ja schon ziemlich
alt sind und zweitens teilweise Eintritt kosten. Im Vorbeifahren sehen wir die
beiden Skischanzen und die Eissporthalle. Wir
fahren durch eine schöne Landschaft bis zum nächsten Ort, Lake Saranac. Wir
parken am See und schauen uns etwas um. Außerdem holen wir Geld und noch einige
weitere Infos beim hiesigen Touristenbüro. Da ich mich heute nicht richtig gut
fühle und Kopfschmerzen habe, verzichten wir auf die empfohlene Wanderung, da
sie eine starke Steigung hat. Stattdessen laufen wir einen schönen, fast ebenen
Trail durch den herbstlichen Wald zu einem kleinen See. Dort setzen wir uns für
eine ganze Weile in die herrliche Sonne und lauschen der Stille. Fast drei
Stunden sind wir unterwegs und dann doch immerhin 9 Kilometer gelaufen. |