Dienstag, 24. Mai 2011                                                      Regen, bewölkt, sonnig, (19°C)

 

Da unser hingelegter Mäuseköder unangetastet ist, nehmen wir an, dass der Besucher von gestern nicht mehr an Bord ist. Das Wetter sieht nicht wirklich gut aus und so nehmen wir uns viel Zeit zum Duschen und Frühstücken. Anschließend statten wir dem Frisör bei Wal Mart nacheinander einen Besuch ab, denn hier braucht man keinen Termin, wie sonst fast überall. Es kommt zwar kein Superschnitt dabei heraus, aber wenigstens sind die Haare wieder kurz, was dringend nötig war. Dann suchen wir uns einen Staples und verbringen dort einige Stunden im Internet, während es wieder anfängt zu regnen.

Nach dem Mittagessen klart es jedoch unerwartet auf und wir beschließen schon heute und nicht wie geplant erst morgen zum Antelope Island State Park zu fahren. Auf der Karte sieht der Weg nicht besonders weit aus, da wir aber weit über 100 Kilometer durch den Großraum von Salt Lake City fahren müssen, dauert es viel länger als wir dachten. Gegen 16.00 Uhr erreichen wir dann bei strahlendem Sonnenschein das Eingangstor des State Parks. Um in den Park selbst zu gelangen, müssen wir mehr als 10 Kilometer auf einem aufgeschütteten Damm mitten durch den Großen Salzsee fahren. Der Campingplatz liegt direkt am See und kostet kaum mehr als die „Day Use Fee“, also der Eintritt, den wir auch bezahlen müssen, wenn wir nur tagsüber in den Park wollen. Da die Wetteraussichten für morgen recht gut sind und wir uns diese größte Insel im Salzsee etwas genauer ansehen wollen, mieten wir uns gleich für zwei Tage ein.

Leider gibt es hier die unangenehmen winzig kleinen Tierchen, die man kaum sieht, die aber ordentlich beißen. Wir bauen unser Mückenzelt auf und können so (im Gegensatz zu unseren Nachbarn) das wunderbare Wetter im Liegestuhl genießen. Wir bleiben draußen, bis die Sonne gegen 21.00 Uhr mit einem phantastischen Farbspiel über dem See untergeht. Dann wird es ziemlich kühl und obwohl die Insekten inzwischen nicht mehr da sind, verzichten wir auf ein Feuer.