Montag, 23. Mai 2011
bewölkt, Regen (15°C) Es ist zwar nicht kalt,
aber der Himmel ist absolut grau und es sieht nach Regen aus. Ohne dass wir es
dieses Mal bemerkt haben, hatten wir heute Nacht wieder einen Besucher, denn in
das Brot, das zum Auftauen auf dem Herd liegt, ist ein ziemlich großes Loch
gefressen. Schon an den Abenden haben wir festgestellt, dass es hier auf dem
Platz Mäuse ohne Ende gibt, denn sie flitzten nur so hin und her. Da muss wohl
eines dieser frechen Tiere wieder den Eingang zu unserem Wohnmobil gefunden
haben. Wir vermuten allerdings, dass es auch wieder hinaus gefunden hat, satt
gefressen und zufrieden! Wir frühstücken und
verlassen dann gegen 9.30 Uhr den Campingplatz, der uns vier Nächte wunderschön
und preisgünstig (12 Dollar) beherbergt hat. Ein letztes Mal fahren wir das
kleine Sträßchen im Colorado Tal und haben das Gefühl, dass der Fluss erneut
gestiegen ist. Während der ersten Meilen
auf der US 193 sieht die Gegend noch sehr reizvoll aus, denn überall kann man
schöne Felsformationen bewundern. Dann wird es jedoch schnell eintönig und wir
fahren wieder viele Kilometer weit durch karge Steinwüste. Das Wetter wird
schlechter und es beginnt immer wieder mehr oder weniger stark zu regnen. Wir müssen
den Soldier Pass überqueren, der fast 2500 Meter hoch ist und das Thermometer fällt
innerhalb einer halben Stunde auf 6 Grad ab! An einer Raststätte machen wir
eine längere Pause, ehe wir dann gegen 16.00 Uhr Springville erreichen. Hier
sieht es schon viel freundlicher aus, es gibt viele grüne Wiesen und auch das
Städtchen selbst wirkt sehr aufgeräumt, wie wir es in der Gegend um Salt Lake
City schon beim letzten Mal festgestellt haben. Wir tanken für 288 Dollar, und
das, obwohl es der günstigste Sprit (3,63 $) seit langer Zeit ist. Dagegen fällt
der Einkauf von Lebensmitteln mit 120 Dollar kaum auf. Den Rest des Tages
verbringen wir im Internet, wobei ich feststelle, dass das Wetter in den nächsten
10 Tagen alles andere als gut zu werden scheint. Egal in welchem Ort auf unserer
Strecke zum Yellowstone NP ich schaue, nichts als Regen und Temperaturen oft nur
um die 12 Grad! Auch im Nationalpark selbst sieht es nicht rosig aus, denn die
Vorhersage von letzter Woche, wonach es ab 28. aufhören sollte zu regnen, hat
sich wieder relativiert und nun sieht es so aus als sollte es kaum vor meinem
Geburtstag etwas trockener werden. Die Nacht verbringen wir mal wieder auf dem Wal Mart Parkplatz, wo außer uns noch ein paar andere Wohnmobile stehen. |