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Die erste Woche (09. bis 15.August 2005)

Unsere erste Woche in Kanada läuft völlig anders, als wir es uns gedacht haben.

 

Dienstag, 09.August

Nach einem problemlosen Flug stellen wir in Seattle fest, dass unsere Koffer nicht da sind. Schon in Amsterdam machte der Pilot so eine Andeutung, dass der Flughafen irgendein Problem mit dem Gepäck habe. Da  außer uns noch wenigsten 50 andere Fluggäste ohne Koffer dastehen, bildet sich vor dem Gepäckschalter der NWA eine riesige Schlange. Nach etwa 90 Minuten haben wir geklärt, dass unser Gepäck nach Vancouver weiter geleitet werden muss. Inzwischen ist natürlich unser Anschlussflug weg. Mit einiger Mühe gelingt es Alaska Airlines uns auf einen Air Canada Flug umzubuchen, so dass wir dann abends gerade noch die 18.30 Uhr Fähre nach Gibsons erreichen.

Wir sind ziemlich müde und verbringen die erste Nacht in unserem Wohnmobil, dass ja nun für fast drei Monate unser zu Hause werden soll.

 

Mittwoch, 10.August - strahlender Sonnenschein, sehr warm

Heute melden wir das Auto an und versichern es für ein Jahr. Dann fahren wir nach Sechelt, dem nächsten größeren Ort, um uns einige T-Shirts zu kaufen (50 $ pro Person war die NWA bereit zu zahlen). Waschzeug hatten wir glücklicherweise im Handgepäck und einige Kleidungsstücke hatten wir Ostern im Wohnmobil gelassen.

Dann kaufen wir eine Grundausstattung an Lebensmitteln etc. fürs Wohnmobil ein.

 

Donnerstag, 11. August - Sonnenschein, warm, aber windig

Morgens ruft die Fluggesellschaft an und teilt uns mit, dass das Gepäck nun in Seattle sei. Wir ordern es nach Vancouver, wie es verabredet war. Gegen Mittag fahren wir mit dem Wohnmobil los, denn wir haben beschlossen, unsere Koffer selbst am Flughafen abzuholen. Gegen 15.00 Uhr sind wir in Vancouver und nach einigen Schwierigkeiten sind wir schließlich gegen 18.00 Uhr im Besitz unserer Koffer.

Wir räumen alles in Wohnmobil und bleiben auf dem Parkplatz des Flughafens stehen.

 

Freitag, 12.August - Sonnenschein, warm

Wir sind sehr früh wach und fahren gegen 7 Uhr mit zwei Tagen Verspätung Richtung Osten. Durch Vancouver zu kommen dauert zwar sehr lange, aber geht ansonsten problemlos. Wir frühstücken in einem kleinen Provincialpark, wo wir auch noch etwas spazieren gehen. Wir kommen in die Ausläufer der Berge, die Gegend ist sehr schön. Es gibt viel Wald und Berge – genau so, wie man sich Kanada vorstellt.

Kurz vor unserem Tagesziel, einem Provincialpark bei Osoyoos, gibt es plötzlich einen lauten Knall in unserem Motor. Wir bekommen einen ziemlichen Schreck und halten sofort an. Das Auto klingt sehr schlecht, wir wissen sofort, dass etwas kaputt gegangen sein muss.

Wir stehen irgendwo auf einer Landstraße und Alf läuft zur nächsten Farm. Nach über einer Stunde bringt ihn der Farmer mit dem Auto wieder zurück. Er kennt sich wohl etwas aus mit Autos und will mal einen Blick hinein werfen. Er kann jedoch nichts finden, meint jedoch auch, dass man mit diesem Wagen wohl besser nicht mehr fahren sollte. Also fährt Alf wieder mit zum Hof, wo sie einen Abschleppwagen anrufen. Nach etwa zwei Stunden kommt dieser und schleppt uns 70 km weit zur nächsten Ford-Werkstatt in Penticton. Es ist Freitagabend, so gegen 20.30 Uhr und statt in einem Provincialpark übernachten wir nun vor der Ford-Werkstatt.

 

Samstag, 13.August – Sonnenschein, warm

Obwohl Samstag ist, wird heute hier gearbeitet. Gleich um 7 Uhr schaut sich jemand aus dem Büro unseren Wagen an und verspricht uns, dass ein Mechaniker danach schauen wird, sobald er etwas Zeit hat. Leider haben sie sehr viel zu tun und es wird Mittag, bis jemand frei ist. Wir bekommen von der Werkstatt einen anderen Wagen und fahren etwas in der Gegend herum. Glücklicherweise ist es sehr schön hier und man kann sich ganz gut die Zeit vertreiben. Es gibt zwei große Seen mit schönen Badestränden und allen nur erdenklichen Wassersportangeboten.

Als wir zurückfahren wollen, sehen wir viele Menschen am Straßenrand. Alle haben Luftmatratzen, Schlauchboote oder ähnliche Schwimmteile. Wir halten an und sehen, was die Leute damit machen. Ein Kanal verbindet die beiden Seen und alle lassen sich in der Strömung von einer Seite auf die andere treiben. Eine Firma vermietet Reifen und holt einen dann auch wieder am Zielort mit dem Bus ab. Da tolles Wetter ist und wir ja eh nichts Besseres zu tun haben, beschließen wir, uns die eineinhalb Stunden auf dem Kanal treiben zu lassen. Es geht sehr geruhsam dahin, die Strömung ist nicht sehr stark. Unzählige Leute verbringen ihren Nachmittag so. Das Wasser ist klar und auch warm genug, denn immerhin hängt man ja mit dem Po im Wasser. Es macht schon Spaß, sich einfach nur so treiben zu lassen. Am Ziel angekommen, werden wir von einem Bus zurück gefahren. Der Busfahrer ist ein witziger Typ. Er dreht seine Musik voll auf, animiert seine Fahrgäste mitzusingen, zu klatschen etc. Er selbst fährt mit seinem Bus auch einige Male im Takt – mitten auf der Straße. In Deutschland wäre das unvorstellbar. Aber die Leute steigen voll darauf ein. Im Bus herrscht eine Riesenstimmung.

Als wir dann zur Werkstatt zurück fahren, sagt man uns, dass während der Fahrt eine Zündkerze herausgeflogen sei. Das Gewinde ist natürlich ausgerissen und kann nicht mehr repariert werden. Das bedeutet, wir brauchen einen neuen Zylinderkopf. Da dieses Problem bei dem Typ wohl schon öfters vorgekommen ist, rät man uns, den anderen Zylinderkopf auch gleich machen zu lassen. Dann stellt sich allerdings heraus, dass dies erstens teurer ist, als wenn wir gleich einen neuen Motor kaufen und zweitens lange dauern würde. Wir entschließen uns also, einen neuen Motor einbauen zu lassen. Wir sind natürlich ziemlich frustriert, wütend oder was auch immer! Immerhin sind wir gerade erst 400 km mit diesem Auto gefahren! Da haben wir wohl eine absolute Schrottkiste gekauft, aber das ist nun nicht mehr rückgängig zu machen.

 

Sonntag, 14. August und Montag 15.August – sehr warm und strahlender Sonnenschein

Die nächsten zwei Tage verbringen wir damit, uns die Gegend anzusehen und in den Seen zu baden. Es ist ein phantastisches Wetter, die beiden Seen sind warm und haben sehr sauberes Wasser. Wir liegen viel am Sandstrand und lesen oder bummeln durch Geschäfte und machen noch einige Einkäufe.

Nachts können wir in unserem Wohnmobil schlafen, da der bestellte Motor noch nicht da ist.

Erst am Dienstagvormittag ziehen wir in ein Motel um, denn nun muss das Auto in die Werkstatt und somit können wir es nicht mehr benutzen.

 

irgendwann kriegen sie alle - am Haken
bkroeschell@gmx.de