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Freitag, 28.10.2005 - Wetter: Sonnenschein

 

Um kurz vor sechs Uhr werde ich von den Scheinwerfern des Rangerautos geweckt, dass direkt hinter uns anhält. Der Ranger füllt einen Anmeldungsschein aus und klemmt ihn hinter unsere Scheinwerfer, keine Ahnung, was das soll. Keine zehn Minuten später wären wir aber sowieso aufgewacht, denn die Müllabfuhr fährt durch den Park und macht dabei einen Höllenlärm – und dafür stehen wir nun für 15 Dollar in einem State Park, einer Recreation Area!

Da wir einmal wach sind, stehen wir dann auch bald auf und verlassen gegen neun Uhr den Park. Vorher fahren wir allerdings noch an den Strand, wo der Campground viel voller ist als im Wald. Es sind jedoch hauptsächlich Angler hier, die mit ihren Wohnmobilen direkt am Wasser stehen können.

Unsere Fahrt durch Texas führt uns wieder deutlich vor Augen, wie unterschiedlich die Amerikaner leben. Auf der einen Seite kommen wir an wunderschönen Häusern mit riesigen Gärten vorbei, dann aber auch oft an äußerst schäbigen, in denen eigentlich keiner mehr wohnen sollte. Die Gegend sieht so ähnlich aus, wie Küstenlandschaften überall auf der Welt, abgesehen von den vielen Öltanks und riesigen Raffinerieanlagen, an denen wir vorbei kommen. Außerdem gibt es jede Menge Weideland, auf dem die typisch texanischen Langhornkühe stehen. Die Straßen sind teilweise sehr schlecht und man muss aufpassen, dass man nicht unvorbereitet in ein riesiges Schlagloch fährt. Das wird dann auf der Interstate zeitweise etwas besser, aber so gut wie unsere Straßen sind sie hier einfach nicht.

Nach gut zwei Stunden erreichen wir den Großraum Houston und der Verkehr nimmt schlagartig zu. Mit Hilfe unseres Routenplaners wollen wir eine AAA (der amerikanische ADAC) Filiale mitten in der Stadt finden. Alf fährt auf den teilweise fünfspurigen Straßen, als wäre er noch nie woanders gefahren, ich komme, obwohl ich ja nur Beifahrer bin, ganz schön ins Schwitzen. Houston hat immerhin zwei Millionen Einwohner und die Texaner fahren, anders als wir es bisher erlebt haben, nicht gerade defensiv. Außerdem ist unser Auto ja auch nicht gerade für so einen Stadtverkehr geeignet. Schließlich kommen wir aber an und finden sogar einen Parkplatz, da die Zweigstelle in einer kleinen Mall liegt. Wir versorgen und mit Karten und den hier erhältlichen Camp und Tour Books, die wir für unsere nächste Etappe brauchen. Nach einer Stärkung bei Subway (hier gibt es hervorragende, frisch zubereitete Sandwiches) müssen wir dann bis ans andere Ende der Stadt, wo wir auf den KOA wollen. Es ist Freitag und wir sind schon mitten im Feierabendverkehr. Die Interstate, auf der wir die größte Strecke fahren ist so schlecht, wie bei uns keine Landstraße, und dass auf allen vier Spuren! Der Campground liegt in einem Industriegebiet, aber nur etwa 8 Kilometer vom Flughafen entfernt, was wichtig ist, da wir das Wohnmobil ja vielleicht hier stehen lassen wollen, aber das klären wir in den nächsten Tagen endgültig. Heute machen wir nicht mehr viel. Es ist angenehm warm (knapp über 20 Grad), aber abends kommen, genau wie gestern, die Mücken.

 

 

Goose Island State Park
Brückengewirr in Houston
bkroeschell@gmx.de