Samstag, 29.10.2005 - Wetter: Sonnenschein

 

Gegen elf verlassen wir den Campground und fahren nur ein paar Kilometer bis zu einem kleinen RV Laden, bei dem wir nun endgültig den Generator reparieren lassen. Die Benzinzuleitung ist an mehreren Stellen porös und wir gewechselt. Das Ganze dauert eine halbe Stunde und kostet 30 Dollar. Wir könnten unseren Wagen auch die drei Monate hier stehen lassen, es soll jedoch 110 $ im Monat kosten. Wir werden ihn also wohl auf dem KOA für 60 $ (vielleicht können wir ja noch etwas runterhandeln) stehen lassen, denn von dort kommen wir recht gut zum Flughafen (Wir hätten ja sogar einen Campground, der nur 30 Dollar nimmt, aber der ist unheimlich weit weg von Flughafen und dann brauchen wir die gesparten Storagekosten für das Taxi).

Nach der Reparatur fahren wir durch ganz Houston, denn da wir wieder strahlenden Sonnenschein haben, haben wir beschlossen, noch einmal ans Meer zu fahren. Unser Ziel ist der Galveston Island State Park, einer der schönsten Strände von Houston. Durch die Stadt kommen wir heute wesentlich besser, denn weil Samstag ist, ist viel weniger Verkehr. Es sind weit über 100 Kilometer bis an die Küste, wovon der größte Teil allerdings Stadtgebiet von Houston ist. An der Küste sieht es sehr ähnlich aus wie in Florida. Auch hier gibt es ganze Siedlungen mit wunderschönen Häusern, deren eine Seite eine direkte Verbindung zum Wasser hat. Schon die Häuser zeigen den Wohlstand der Besitzer und zusätzlich liegt meistens ein nettes Boot am Steg und oft steht auch noch ein großer Wohnmobilbus auf dem Hof. Hier fehlt es an nichts, um die freie Zeit zu genießen.

Galveston ist ein typischer, moderner Badeort, der sich hinter der Konkurrenz aus Florida nicht zu verstecken braucht. Auch das Wetter ist ähnlich, denn heute (und es ist ja immerhin Ende Oktober) sind es wieder 25 Grad. Abends wir es allerdings schnell kühl. Der State Park hat einen riesigen Campground, der nur einige Meter vom Meer entfernt liegt. Wir machen noch einen schönen Strandspaziergang (man könnte hier, ähnlich wie auf Padre Island kilometerweit laufen). Der Strand ist recht breit und es gibt wahnsinnig viele Muscheln. Dann setzen wir uns für den Rest des Nachmittags in die Sonne und genießen das schöne Wetter in dem Bewusstsein, schon in wenigen Tagen dieses Vergnügen nicht mehr zu haben. Viele der Amerikaner haben eine Halloweenbeleuchtung an ihren Wohnmobilen oder schnitzen nachmittags an Kürbissen.