Mittwoch, 31.August - Sonnenschein, wolkenlos

 

Wir fahren gleich nach dem Frühstück weiter. Es ist noch kühl, aber wieder wolkenlos. Nach ein paar Kilometern durch die Ausläufer des Logan Canyons, erreichen wir ziemlich bald Logan. Es ist eine größere Stadt (die erste seit langer Zeit) und sieht auch recht einladend aus. Wir fahren jedoch nur durch und erreichen kurz hinter Brigham City schon den Großen Salzsee. Ab jetzt gehört alles schon zum Großraum von Salt Lake City und nachdem wir in Ogden eingekauft haben, fahren wir in den Antelope Island State Park. Der State Park ist eine große Insel mitten im Salzsee, die man über einen 12km langen Damm erreicht (ähnlich wie die Keys in Florida). Unser Golden Eagle Pass gilt komischerweise nicht und wir müssen 8$ Eintrittsgebühr bezahlen. Aber die Fahrt lohnt sich absolut. Der See ist nur sehr flach (an der tiefsten Stelle nur vier Meter) und sein Salzgehalt ist etwa sieben Mal höher als der des Meeres. Er hat einige Zuflüsse, aber keinen Abfluss, verliert sein Wasser nur durch Verdunstung und ist 4500 Quadratkilometer groß. Links und rechts der Straße sitzen Unmengen von Möwen und anderen Vögeln im Wasser. Im Visitor Center lesen wir später, dass es 150.000 Möwen und 600.000 weitere Vögel auf der Insel gibt.

 Antelope Island ist die größte von 10 Inseln und man kann mit dem Auto etwa 20 bis 30 Meilen auf ihr fahren. Die Gegend ist sehr kahl, es gibt hohes Gras, keine Bäume und hohe Berge. Da es einige Frischwasserquellen gibt, leben eine Reihe von Tierarten hier, u.a. Bisons und Antilopen.

Wir suchen uns ein schönes Plätzchen zum Picknicken. Da es überhaupt keinen Schatten auf der Insel gibt, sind die Picknicktische überdacht. Danach fahren wir zum Strand. Man muss sehr weit über feinen, aber mit vielen Steinen durchsetzten Sand laufen, bis man das Wasser erreicht. Am Ufer sitzen Millionen von Insekten, die von Möwen und uns aufgescheucht werden und in richtigen Wolken auffliegen. Wir gehen nur bis zu den Knien ins Wasser, denn man müsste furchtbar weit laufen, um auszuprobieren, ob man wirklich im Wasser nur oben schwimmt. Auf dem Rückweg zum Strand laufen wir durch ein größeres Feld, auf dem sich eine dicke Salzablagerung befindet.

Wir fahren dann noch etwas auf der Insel herum. Teilweise sieht die Landschaft etwas unwirklich aus, zumal es rings herum etwas dunstig ist.

Es ist sehr warm hier, weit über 30 Grad, und da es keine Möglichkeit gibt, etwas aus der Sonne zu kommen, verzichten wir auf die Wanderung zum höchsten Berggipfel.

Wir fahren weiter und erreichen gegen 17.30 Uhr Salt Lake City. Es herrscht sehr viel Verkehr, aber wir finden unseren Zeltplatz ohne große Probleme. Es ist ein privater Platz, aber für einen Platz in einer Innenstadt ganz in Ordnung. Wir waschen und können dann draußen sitzen, denn es ist noch relativ warm draußen.