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Freitag, 02. September - Sonnenschein, bewölkt aber sehr warm

 

Es ist bedeckt, aber ziemlich warm als wir aufwachen. Auch die Nächte sind hier nicht mehr so kalt. Wir frühstücken wieder draußen. Dann suchen wir noch etwas im Internet herum und schreiben noch ein paar eMails. Der Anruf bei dem Rechtsanwalt in Vancouver, dessen Adresse wir über die Deutsche Botschaft bekommen haben, bringt uns die Gewissheit, dass es wohl wenig Zweck haben wird, wegen des kaputten Motors hinter Kurt herzuklagen. Wir betrachten dieses Kapitel nun als abgeschlossen. Interessant ist jedoch auch hier die Aussage des Anwaltes, dass es immer wieder vorkommt, dass deutsche Einwanderer ihre Landsleute betrügen.  Es ist schon fast 12.00 Uhr, als wir endlich los kommen. Zuvor haben wir den Gastank aufgefüllt, denn er war fast leer.

Wir fahren etwa 20 Meilen bis zur Kennecott`s Bingham Canyon Copper Mine. Es ist eine riesige Kupfermine, die fast einen Kilometer tief und fast vier Kilometer! breit ist. Es ist das größte von Menschen erschaffene Loch der Welt. Es ist einfach gigantisch, wenn man am Zaun des Visitor Centers steht und genau hinein sehen kann. Riesige Lastwagen, die in der Mine herum fahren, sehen aus wie kleine Spielzeugautos. In Wirklichkeit sind es Fahrzeuge, die eine Reifenhöhe von 3,5 Metern haben. Noch größer sind die Bagger, die sie beladen. Wir schauen eine ganze Weile zu, lesen die Infotafeln und hören uns über einen Lautsprecher (sogar in Deutsch) noch mal alles an. Dann gehen wir ins Visitor Center. Wie immer ist auch dieses hier sehr schön gemacht. Die ganze Geschichte der Mine sowie der eigentliche Vorgang bei der Kupfergewinnung wir sehr anschaulich dargestellt. Zusätzlich gibt es einen Videofilm, den wir uns auch ansehen.

Beim Verlassen des Geländes kann man noch einmal die ganze Ausmaße der Mine sehen. Hier wurde ein Berg abgetragen und über sechs Billionen Tonnen Erde bewegt.

Dann fahren wir in nordöstlicher Richtung quer durch die Stadt. Schnell verlassen wir die Ebene und sind in hohen Bergen. Die Straße windet sich steil nach oben und gegen 15.30 Uhr erreichen wir die Timpanogos Cave. Dies ist ein Höhlensystem, in dem drei Tropfsteinhöhlen miteinander verbunden sind. Um es zu besichtigen, muss man zunächst auf einem wunderschönen, knapp drei Kilometer langen Trail 300 Höhenmeter überwinden. Der Wanderweg ist teilweise in den Fels gehauen und bietet immer wieder schöne Ausblicke in das Tal, den American Fork Canyon. Schon dieser Weg allein wäre es wert, ihn zu laufen, auch wenn es am Ende nicht die Höhle gäbe. An einigen Stellen geht es jedoch fast senkrecht hinunter und eine Randbegrenzung gibt es nicht. Oben am Eingang der Höhle wartet eine Rangerin auf uns. Drei Familien haben sich zu dieser Führung außer uns hier eingefunden. Wir gehen durch das Eingangstor in die Höhle hinein ins Dunkle. Ein achtjähriges Mädchen bekommt absolute Panik und will wieder hinaus. Sehenswert ist, wie die junge Rangerin, das Mädchen zu sich ruft und es in fünf Minuten so weit bringt, dass es wieder ganz ruhig ist und den ganzen Weg ohne Angst mitgeht (eine pädagogisch reife Leistung!). Dann geht die etwa einstündige Tour endlich los. Die erste Höhle ist nicht ganz so imposant wie die beiden anderen. Toll sind aber auch die Tunnel, die sie verbinden. Sie sind sehr schmal und niedrig und wir können uns nicht erinnern, schon einmal durch so enge Höhlenspalten gegangen zu sein. Alle Tropfsteine sind schön ausgeleuchtet, es sieht wunderschön aus. Besonders die letzte Höhle, die eigentliche Timpanogos Höhle ist sehr sehenswert.

Nachdem wir die Höhle besichtigt haben, wollen wir eigentlich nur zwei Kilometer auf einen schönen Campground fahren. Wir haben jedoch wieder einmal übersehen, dass Wochenende ist. Nicht nur dieser, sondern alle anderen Zeltplätze des Naturparks sind voll. Wir fahren auf einer recht engen Bergstraße mit vielen Kurven. Die Strecke ist sehr schön und die langsam untergehende Sonne wirft noch ein ganz besonderes Licht darauf. Da wir keine Möglichkeit finden, wild stehen zu bleiben (es gibt auf der schmalen Straße keine Parkplätze), fahren wir bis Provo und stellen uns dort auf den KOA Platz. Er ist zwar nicht sonderlich schön, aber für eine Nacht geht es.

 

 

Kupfermine
Timpanogos Cave
bkroeschell@gmx.de