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Dienstag, 06.September - morgens bewölkt, dann Sonnenschein, sehr warm

 

Beim Aufwachen sieht es wieder sehr bewölkt aus. Wir brechen ohne Frühstück gegen 8.00 Uhr auf und fahren zum Arches Nationalpark und reservieren für zwei Nächte den Campground. Inzwischen zeigt sich schon ab und zu die Sonne. Wir fahren auf der Parkstraße entlang und obwohl es noch relativ früh ist, ist schon eine Menge Verkehr. An einigen Aussichtspunkten bleiben wir stehen. Es sieht hier schon wieder ganz anders aus als im benachbarten Canyonlands. Der Scenic Drive ist eine Panoramastraße sonder Gleichen. Rote Sandsteinfelsen ragen imposant in die Höhe und es tauchen immer wieder markante Felsformationen auf. Auch wenn wir noch keinen einzigen der etwa 1600 Felsbögen gesehen haben, sind wir schon sehr beeindruckt. Majestätisch taucht dann „Balanced Rock“ vor uns auf. Es ist ein Felsblock von über 3500 Tonnen Gewicht, der auf einem relativ schmalen Sockel aufsitzt.

Dann fahren wir erst einmal zum Campground und suchen uns einen Standplatz aus (viele sind jedoch nicht frei). Der Platz liegt wunderschön zwischen Felsen, nur Schatten gibt es nicht viel. Da sich unsere Mägen so langsam melden, fällt uns ein, dass wir immer noch nicht gefrühstückt haben. Also holen wir dies nun nach.

Um kurz vor 12 starten wir unsere heutige Wanderung. Es ist zwar noch bewölkt, aber die Sonne kommt mehr und mehr durch und die Wolken verziehen sich später fast ganz. Wir laufen zum Beginn des Trails. Rund herum ragen steile Felswände in die Höhe. Der Weg ist wunderschön angelegt und führt uns zu unseren ersten Arches, Tunnel Arch und Pine Tree Arch. Die Landschaft sieht hier einfach phantastisch aus! Nach etwa einer weiteren Meile erreichen wir den Landscape Arch, der mit fast 89m Weite einer der größten Naturfelsbögen der Welt ist. Bis hierher hatte der Weg ehr die Qualität eines normalen Wanderweges, was sich nun aber schlagartig ändert. Wir müssen über Felsen klettern und teilweise große Steigungen überwinden, um den Double-O-Arch zu erreichen. Vorher machen  wir jedoch noch kleine Umwege, um an zwei etwas versteckt liegenden Arches (Partition und Navajo Arch) vorbei zu kommen. Hier sind kaum noch Leute und für das letzte Stück braucht man dann auch etwas Mut. Es geht auf einem Felsrücken entlang und man muss schon ein wenig kraxeln. Der Double-O-Arch entschädigt jedoch voll und ganz für die Mühe. Es ist ein doppelter Bogen, oben ein sehr großer und unten ein kleinerer. Durch den kleinen Bogen können wir hindurch klettern und haben dann von der anderen Seite einen wunderschönen Ausblick durch beide Fenster. Nachdem wir dieses Naturphänomen eine ganze Weile genossen haben, wandern wir noch eine Meile weiter bis an das Ende des Trails, zum Dark Angle Felsen. Hierbei handelt es sich um einen steil empor ragenden Felsen, der wie ein Engel über der Landschaft thront.

Wir beschließen nicht den gleichen Weg zurück zu laufen, sondern den weiteren Weg, einen „primitive Trail“ zu nehmen. Primitive heißt in diesem Zusammenhang, dass der Weg nicht mehr so gut angelegt ist und dass man gut aufpassen muss, um auf dem richtigen Pfad zu bleiben. Als Wegmarkierungen fungieren kleine Steinmännchen, die man aber schnell übersehen kann. Da wir einige größere Felswände überqueren müssen, ist oft überhaupt kein Weg zu sehen, sondern irgendwo auf dem blanken Fels steht ein Steinmännchen und weist uns die Richtung. Es ist teilweise recht abenteuerlich und ich bin manchmal froh, dass Alf so groß ist und leichter die Felsen hochkommt, um mir dann etwas zu helfen. Es macht aber wirklich viel Spaß. An einer Stelle geht es links nur in einen kleinen See (gebildet aus dem Gewitterregen der letzten Tage) und rechts direkt an einem Felsen entlang. Es ist nicht klar, welches der richtige Weg ist und prompt laufen wir erst einmal falsch. Als dann aber überhaupt keine Steinmännchen mehr kommen, drehen wir um und stehen nun vor der Riesenpfütze. Sie ist eingerahmt von zwei Felswänden. Wir entschließen uns, an der linken Seite entlang zu kraxeln. Es ist nicht so einfach, man hat wenig Halt. Aber schließlich schaffen wir es ohne nasse Füße zu bekommen. Nach uns kommt noch ein Pärchen. Sie sind wesentlich jünger als wir und sehen das ganze völlig unproblematisch und locker leicht. Kurz bevor sie es geschafft haben, kommt die Frau jedoch ins Rutschen und wenn Alf nicht schnell zugefasst und ihr geholfen hätte, hätte sie wahrscheinlich Bekanntschaft mit dem Wasser gemacht. Der Rest des Weges ist dann relativ problemlos und wir kommen gegen fünf Uhr wieder am Auto an. Dass es sehr anstrengend war, merken wir jedoch recht deutlich, wir sind ziemlich „platt“. Felsengekraxel, ständiges rauf und runter in einer Höhe von 1600 bis 1700m und bei einer Temperatur von etwa 32°C ist halt für uns ältere Herrschaften nicht so ohne. Aber es war wieder einmal unheimlich schön!

Den Abend genießen wir mit Faulenzen. Wir sitzen bis spät draußen und schauen uns den mächtigen Sternenhimmel an. Auch einige Sternschnuppen sind zu sehen.

 

 

Primitive Trail
Wasserloch
bkroeschell@gmx.de