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Mittwoch, 07. September - teilweise bewölkt, Sonnenschein, sehr warm

 

Heute Nacht war es zum ersten Mal sehr warm, so dass wir unter unseren Decken geschwitzt haben. Am Morgen ist es dann sehr bewölkt und wir lassen uns viel Zeit. Nach dem Frühstück schreibe ich noch das Tagebuch von gestern und Alf zieht die Bilder auf die Festplatte (gestern waren wir zu kaputt und hatten dazu keine Lust). Je später es wird, umso mehr verdrängt die Sonne die Wolken (gegen drei Uhr am Nachmittag messen wir 40°C im Schatten!).

Wir wollen heute zum Delicate Arch wandern. Dazu fahren wir auf der Parkstraße etwa 12 Meilen zurück und sind gegen 12 Uhr am Ausgangspunkt der Wanderung. Sie ist zwar nur etwa 5 Kilometer lang, geht aber steil bergauf. Auch das wäre nicht so schlimm, wenn es nicht so heiß wäre. Es geht über kahle Felsen ohne ein bisschen Schatten, und wir sind ja eigentlich schon ein wenig „bekloppt“, diese Wanderung in der Mittagshitze zu machen.

Einen Vorteil hat das Ganze  natürlich, es sind nicht so viele Leute da. Zunächst kommen wir an der Wolfe Ranch vorbei. Um 1900 schuf sich die Familie Wolfe hier ihr zu Hause. Eine kleine Hütte aus der Zeit steht noch – man war wohl ziemlich anspruchslos damals! Der Weg geht zunächst durch weites Buschland, überquert dann aber einen langen Felsrücken. Der Aufstieg ist wegen der Hitze schon recht beschwerlich aber nach gut 45 Minuten erreichen wir das Ziel. Urplötzlich öffnet sich der Blick auf den wohl schönsten aller Arches. Er thront über einer trichterförmig ausgewaschenen Felsfläche vor dem Hintergrund der Manti La Sal Mountains. Dieser grandiose Anblick entschädigt für den schweißtreibenden Aufstieg. Inzwischen ist strahlend blauer Himmel und wir machen Fotos ohne Ende. In allen Richtungen geht es steil nach unten und dadurch hat man phantastische Aussichten. Obwohl man eigentlich zum Sonnenuntergang hier sein soll, damit der Arch im roten Licht erstrahlt, sind wir völlig überwältigt. Er ist in seiner Schönheit noch eine Steigerung der Arche von gestern! Wir nehmen uns sehr viel Zeit und finden schließlich unter einem kleineren Felsbogen ein schattiges Plätzchen mit direkter Aussicht auf den Delicate Arch. Es sind nur ganz wenige Leute da und zeitweise haben wir das ganze Felsplateau für uns allein. Um zehn nach zwei brechen wir wieder auf und sind schon 20 Minuten später wieder am Wohnmobil. Wir fahren ein paar Kilometer Richtung Campground zurück, zum Fiery Furnace Gebiet. Gewaltige Felsblöcke und –türme bilden hier eine Art Irrgarten. Es gibt keine angelegten Trails in diesem Gebiet, man braucht eine Wandererlaubnis und man kann sich leicht verlaufen. Wir haben uns aus diesem Grund für 16.00 Uhr  zum Rangerwalk angemeldet. Ein Ranger führt hier eine dreistündige Tour durch dieses Labyrinth durch, in der wir auch viel über die Entstehungsgeschichte dieses Gebietes, der Arche etc. erfährt. Beim Anmelden bekamen wir allerdings anhand von Fotos gezeigt, dass es sich um eine schwierige Wanderung handelt, bei der man trittsicher sein und klettern und kraxeln muss. Glücklicherweise haben wir uns nicht abschrecken lassen, denn diese Kletterpartie zwischen bizarren Formationen und Felsspalten macht unheimlich viel Spaß. Wir sind 14 Leute (interessant ist, dass 10 davon Europäer sind!) und Steve, der Ranger, erklärt uns sehr viel. An einigen Stellen ist es gut, dass wir noch nicht so viel zugenommen haben, denn dicker dürften wir kaum sein, um uns durch die Felsspalten zu quetschen. Der Weg ist recht abenteuerlich, wir können alles jedoch gut bewältigen. Allein hätten wir nie so viel gesehen! Auch diese Tour ist wieder ein unvergleichliches Erlebnis!

Anschließend fahren wir dann noch schnell die paar Kilometer zu Delicate Arch zurück und erreichen gerade noch rechtzeitig zum Sonnenuntergang den Aussichtspunkt (heute Morgen waren wir direkt zum Arch gewandert, nun stehen wir am straßennahen Viewpoint und sehen ihn nur von Weiten. Bis wir dann wieder am Campground sind, ist es fast dunkel.

 

 

Delicate Arch
Auf der Rangertour
bkroeschell@gmx.de