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Montag, 12. September -  wenig bewölkt, Sonnenschein, sehr windig

 

Wir stehen um 6.15 Uhr auf, um den Sonnenaufgang hinter den Monument Bergen zu sehen. Wir gehen zu der Aussichtsterrasse am Visitor Center sind jedoch noch etwas früh und es dauert noch eine ganze Weile. Außer uns sind noch ein paar andere Leute auf diese Idee gekommen, die meisten stehen allerdings weiter im Tal. Es lohnt sich, denn es sieht schon eindrucksvoll aus, wie die Sonne durch ihr intensives Licht die Berge wie schwarze Schatten aussehen lässt. Gegen acht frühstücken wir und von da an entwickelt sich der Tag mal wieder völlig anders als geplant! Eigentlich wollten wir die 17 Meilen Rundfahrt durch das Monument Valley machen und den Rest des Tages geruhsam auf dem Campground bleiben. Da die Straße jedoch schlechter ist als wir gedacht haben, beschließen wir, unserem Auto diese Piste nicht zuzumuten und brechen die Fahrt nach kurzer Zeit ab. Außerdem stellen wir fest, dass die Kulisse, die wir aus den Western kennen, eigentlich gleich auf den ersten Kilometern zu sehen ist. Die drei bekannten Monument Berge sind eigentlich auch die einzigen ihrer Art. Es gibt noch eine Reihe kleinere, die aber nicht mehr so beeindruckend sind. Dass uns die Rundfahrt keine solchen Höhepunkte verspricht, ist auch ein Grund, warum wir zu Gunsten unseres Autos darauf verzichten. Da wir so aber schon gegen halb elf wieder am Campground sind beschließen wir, unsere bestehende Reservierung rückgängig zu machen (zumal es sehr heiß ist und es auf dem Campground keinerlei Schatten gibt) und doch schon weiter zu fahren.

Nachdem wir noch einige schöne Ausblicke auf das Monument Valley haben, erreichen wir nach kurzer Zeit Mexican Hat, einen Felsen, der wirklich aussieht, wie ein Mexikaner mit einem großen Hut. Dann biegen wir auf den kleineren State Highway Nr. 261 ab. Auf den Goosenecks State Park verzichten wir und kommen dann sehr schnell zu einem Schild, dass empfiehlt, die nun kommende Strecke nicht mit einem Wohnmobil zu befahren. Es handelt sich um den Moki Dugway, ein drei Meilen langes, nicht geteertes und sehr steiles Stück, das uns aus dem Tal auf die Hochebene bringen soll. Nach kurzer Überlegung und mit dem Wissen, dass wir sonst mindestens 50 Meilen Umweg fahren müssten, entschließen wir uns, die Straße trotzdem zu fahren. Nach einigen weiteren Kilometern durchs Tal sehen wir dann die Wand vor uns, an der die Straße irgendwie hinauf will. So richtig können wir noch nicht sehen, wie das gehen soll. Mir ist schon etwas mulmig dabei, aber Alf beherrscht den Wagen ja wirklich gut und fährt uns ohne Probleme die schon recht kurvige und steile Straße hinauf. Es ist allerdings auch nicht so schlimm, da die Straße, obwohl sie nicht geteert ist, recht breit und gut zu befahren ist. Oben angekommen, befinden wir uns wieder einmal auf einer riesigen Hochebene mit Büschen und Bäumen, aber ohne jegliche menschliche Ansiedlung, kilometerweit. Es ist auch sehr wenig Verkehr, so dass wir das Gefühl haben, ganz allein hier auf dieser großen Ebene zu sein.

Dann treffen wir wieder auf die größere Straße Nr. 95 und es wird wieder bergiger. Allerdings sieht es ganz anders aus, als noch vor wenigen Kilometern. Es ist erstaunlich, wie unterschiedlich die Gegenden hier sind und wie sehr sich die Gesteinsarten voneinander unterscheiden. Wir durchfahren den White Canyon, der teilweise sehr eindrucksvoll ist und erreichen dann bei Hite den Colorado River. Dieses Stück des Flusses gehört zum Lake Powell und hier wollten wir eigentlich zwei Tage bleiben, etwas Baden und Faulenzen. Es ist jedoch kaum Wasser im See und das bisschen, das da ist, ist dreckig braun. Außerdem ist die Gegend völlig tot. Im Reiseführer (der allerdings schon etwas älter ist) steht, dass man hier allen möglichen Wassersport betreiben, Boote mieten und schön am Seeufer stehen kann.

Die Canyons, die der Fluss bildet sind zwar schön anzusehen, zum Bleiben allerdings läd das alles nicht ein. Demzufolge begnügen wir uns mit einem Picknick und fahren dann weiter Richtung Capitol Reef NP. Nach dem wir den Flusslauf verlassen haben, wir die Gegend wieder einmal sehr öde. Der größte Teil Utahs besteht anscheinend aus Brachland, dass eigentlich zu nicht zu gebrauchen ist. Ein paar Sträucher, wenig kleine Bäume und Steine, das ist alles. In Hanksville, dem nächsten Ort, der eigentlich auch kein Ort ist (drei Tankstellen, zwei Motels, ein Laden und ein paar Häuser), biegen wir nach Westen ab. Wieder ändert sich die Landschaft. Es sieht ein wenig so aus, als befänden wir uns auf dem Mond, richtig unwirklich. Die Berge sind hier eigenartig faltig und haben eine graue Farbe, die von weißen Flecken und Streifen durchzogen ist.

Mit der Zeit bekommt das Gestein aber wieder sein rötliches Aussehen. Allerdings kann man nicht sagen, dass es genauso aussieht, wie z.B. im Canyonlands. Jede Gegend hat ihr eigenes Aussehen, man sieht immer wieder etwas Neues.

Dann erreichen wir den Nationalpark und quartieren uns auf dem Zeltplatz ein. Er liegt wunderschön zwischen Felsen und unter großen alten Bäumen. Rings herum gibt es Obstplantagen, in denen man sich das Obst (Kirschen, Mirabellen, Pfirsiche, Birnen und Äpfel, je nachdem, was gerade reif ist) selbst pflücken kann.

Es ist noch recht warm und wir sitzen bis gegen 21.00 Uhr draußen. Das Einzige was nervt, ist der ständige Gasgeruch, der um unser Auto herrscht. Alf hat sich ein Sprühfläschchen gekauft und will demnächst mit Seifenwasser selbst mal auf die Suche nach einem möglichen Leck gehen.

 

 

Sonnenaufgang
Bergetappe
bkroeschell@gmx.de