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Mittwoch, 14. September - Sonnenschein,  ab und zu leicht bewölkt

 

Unser gestriger Umzug innerhalb des Zeltplatzes macht sich bezahlt. Wie geplant, können wir auf dem einzigen sonnigen Platz auf dem gesamten Campground draußen frühstücken.

Wir lassen uns viel Zeit, denn so viel haben wir eigentlich heute nicht vor (und wieder kommt es anders!). Gegen 10.30 Uhr verlassen wir den Platz und fahren bis zum nahe gelegenen Visitor Center. Dieses ist eines der schönsten, dass wir bisher gesehen haben. Neben dem obligatorischen Film (allerdings diesmal in Form einer Diavorführung) und detaillierten Erklärungen der hier vorkommenden Pflanzen und der verschiedenen Gesteinsarten, gibt es ein riesiges, wunderschön gestaltetes Modell der ganzen Gegend. Alle Wanderpfade, Straßen und sonstigen Sehenswürdigkeiten sind markiert und werden separat erklärt. Wir können unsere gestrigen Walks nachvollziehen und finden einen, der uns noch sehr interessieren würde, den Spring Canyon Trail. Wir informieren uns bei einem Ranger über diese Tour. Sie ist 9 Meilen lang und führt am Ende durch einen knietiefen Fluss! Man kann jedoch von einem anderen Trail, dem Chimney Rock Trail, abbiegen und ein Stück in den Spring Canyon hinein wandern. Wir beschließen, diese Alternative zu nehmen.

Zunächst fahren wir jedoch noch zu den Petroglyphs, einigen Felsmalereien ganz in der Nähe, und zum alten Schulhaus von 1892. Es ist winzig klein, aber noch vollständig eingerichtet und bot immerhin fast 20 Schülern Platz. Wir haben Glück, denn eine Rangerin ist gerade da und wir unterhalten uns eine Weile mit ihr. Sie erzählt uns etwas über diese Schule und beklagt sich dann darüber, dass es heute vielen Kindern leider an den Grundvoraussetzungen zum Lernen und an dem nötigen Respekt mangelt (also ganz ähnlich wie bei uns). Dann fahren wir über eine eine Meile lange unpaved Road noch zum Gooseneck Aussichtspunkt. Von hier hat man eine wunderschöne Aussicht. Außer uns ist niemand hier und wir gehen  auch noch einen kleinen Trail (knapp einen Kilometer) zu einem weiteren Punkt, der einen Einblick zur anderen Seite gewährt. Wir verstehen wieder einmal nicht, dass den meisten auch diese kurzen Fußwege zu weit oder zu zeitaufwändig sind und sich niemand hierher verirrt. Na ja, uns soll es Recht sein.

Dann sind wir am Trailhead, am Beginn unserer Wanderung (inzwischen ist es schon 13.00 Uhr). Wir packen reichlich zu Trinken ein, denn es ist heute wieder sehr warm und der Weg verspricht uns eine ordentliche Steigung. Chimney Rock ist ein eindrucksvoll geformter Felsen, um den der Wanderweg herum führt. Nach etwa einem Kilometer verlassen wir diesen Trail jedoch und gehen Richtung Spring Canyon. Die meiste Zeit verläuft der Weg in einem Bachbett, ist also nur bei Trockenheit zu begehen. Langsam öffnen sich schöne Einblicke in einen eindrucksvollen Canyon. Die Felswände gehen senkrecht nach oben, schwer zu schätzen, wie hoch sie sind. Wieder einmal kommen wir uns so winzig klein vor! Der Weg ist phantastisch, durch eine so enge und hohe Schlucht sind wir noch nie gewandert. An einigen Stellen muss man über herunter gefallene Felsbrocken klettern (das gesamte Gestein sieht nicht so aus, als bliebe es ewig oben liegen), aber ansonsten geht es immer im Bachbett entlang. Wir sind, wie so oft, unheimlich beeindruckt. Nachdem wir fast zwei Stunden gewandert sind, machen wir mitten im Canyon Rast. Außer uns ist hier niemand, das sah man schon auf dem Parkplatz, denn der war völlig leer. Da wir heute noch etwas weiter fahren wollen und da laut der Trailbeschreibung demnächst ein sehr schwieriges Wegstück kommt, beschließen wir umzukehren. Beim Zurückgehen sieht alles wieder etwas anders aus und es wird nicht langweilig, zumal nun wieder strahlend blauer Himmel ist (zwischenzeitlich war es zur Freude von Alf etwas bewölkt). Nach einer Stunde biegen wir auf den eigentlichen Chimney Trail ab. Auch der ist sehr schön angelegt und bietet tolle Panoramablicke. Allerdings führt er auch noch einmal ziemlich steil nach oben. Nach fast vier Stunden sind wir dann wieder beim Auto. Auch heute haben wir wieder eine so eindrucksvolle Gegend gesehen, dass wir uns fragen, ob der Grand Canyon wirklich noch eine Steigerung sein kann.

Wir fahren dann weiter und biegen im nächsten Ort Richtung Bryce Canyon ab. Innerhalb kürzester Zeit werden die imposanten Felswände von großen Waldflächen abgelöst. Es geht wieder sehr hoch  und wir bleiben auf einem kleinen Campground (er liegt ca. 2700m hoch) im Dixie National Forest stehen. Der Platz ist fast leer, lediglich ein Zelt steht auf einem der 15 Plätze.

 

altes Schulhaus der Mormonen
Felswand in Spring Canyon
bkroeschell@gmx.de