Freitag, 07. Oktober -  Sonnenschein, wolkenlos

 

Es ist wunderschönes Wetter und wir genießen es, draußen zu frühstücken und anschließend einfach faul herum zu sitzen oder zu lesen. Der Campground liegt wirklich phantastisch inmitten der Sandsteinfelsen und wir haben ganz viel Platz um uns herum. Ein besonderes Merkmal der Sandsteinfelsen hier ist, dass sie ganz viele Löcher haben, die teilweise so groß sind, dass man sich hinein legen kann.

Nach der größten Mittagshitze (auch heute ist es wieder weit über 30°C) brechen wir gegen 14.00 Uhr auf, um die Panoramastraße des Valley of Fire zu fahren.

Nachdem wir uns im Visitor Center noch etwas umgesehen haben, gelangen wir sehr schnell zu Mouse´s Tank. Der kurze Trail führt über einen sehr sandigen Weg zu einem Wasserloch im Felsen, das schon von den Indianern benutzt wurde. Man bekommt schon hier einen Eindruck von der Schönheit der Felsformationen.

Die Straße führt dann wunderschön weiter durch die roten Sandsteinfelsen und endet schließlich nach 11 Kilometern am White Dome Parkplatz. Hier beginnt ein gut 2 Kilometer langer Rundwanderweg, der uns durch tiefen Sand zunächst zu den Überresten von Filmkulissen führt. Dann gelangen wir in einen sehr hohen schmalen Canyon, in dem durchaus auch mal Wasser stehen kann. Der Weg und die Gegend hier sind wieder mal phantastisch. Keiner außer uns ist hier, obwohl man nur gut eine halbe Stunde braucht, um wieder am Ausgangspunkt zu sein. Mitten zwischen den roten, rotbraunen und orangenen  Sandsteinfelsen ragen drei fast weiße, sehr hohe Felsen, die White Domes, heraus. Da auch das Licht auf Grund der Tageszeit schon anfängt, einen rötlichen Schimmer zu bekommen, wirkt das Ganze natürlich noch viel besser.

Auf der Rückfahrt halten wir noch an einigen Aussichtspunkten. Am Rainbow Vista schimmern die Felsen in besonders schönen Farben, zumal die Sonne nun hinter den Bergen verschwindet und alles in goldgelbes Licht taucht. Diesen wunderschönen Hintergrund benutzt auch ein Brautpaar, um Aufnahmen zu machen. Die gesamte Hochzeitsgesellschaft postiert sich vor den Felsen, um von einem Fotographen aufgenommen zu werden.

Dann fahren wir wieder zu unserem Zeltplatz. Heute ist hier etwas mehr los, denn es ist Wochenende. Wir genießen den Sternenhimmel, obwohl sich die Nähe von Las Vegas durch die vielen „fliegenden Sterne“ nicht verleugnen lässt. Allerdings hört man die Flugzeuge, anders als in Boulder Beach, hier nicht, sondern sieht sie nur.