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Donnerstag, 20.10.2005 - Wetter: Sonnenschein

 

Um neun Uhr sind es schon knapp 25 Grad, wir genießen unser Frühstück inmitten des Kaktusgartens und beobachten dabei die vielen verschiedenen Vögel, die es hier erstaunlicherweise gibt. Einer ist ganz besonders frech und versucht mehrmals ins Wohnmobil zu kommen.

Dann fahren wir den Puerto Blanco Drive, der vom Campground aus etwa 5 Meilen in die Berge führt. Eigentlich ist es ein Rundkurs von über 80 Kilometern, von denen ein großer Teil direkt an der mexikanischen Grenze entlang führt. Aus irgendwelchen Gründen ist der größte Teil dieser Straße jedoch gesperrt. Der Teil, den wir befahren können, ist zwar nicht geteert, aber breit und gut befahrbar. Er führt uns in eine Landschaft wie wir sie aus vielen Western kennen. Die vielen Kakteen faszinieren uns, denn es ist eine so völlig ungewohnte Vegetation. Am Visitor Center sehen wir uns später einen kleinen Film über den Organ Pipe Cactus NP an und laufen einen kleinen Lehrpfad, auf dem wir noch eine Menge über die verschiedenen Kakteen erfahren. Anschließend fahren wir noch drei Meilen südlich, bis wir vor der mexikanischen Grenze stehen. Es herrscht ein reges Treiben hier und besonders die Fahrzeuge, die aus Mexiko heraus kommen, werden sehr streng kontrolliert. Während unseres gesamten Urlaubes haben wir noch nicht so viel Polizei (bzw. Zoll) gesehen, wie auf den nächsten 50 Meilen Richtung Tuscon. Einmal müssen wir auch wieder direkt durch eine Kontrolle, als wir den Beamten sagen, dass wir Deutsche sind, sind sie ganz begeistert und rufen: „Oktoberfest, oh yeh!“. Nachdem wir uns dann nur kurz unterhalten haben, dürfen wir weiter fahren ohne dass sie auch nur einen Blick in unsere Pässe oder das Auto geworfen haben.

Der Weg führt uns weiterhin durch kakteenreiche Wüste, aber ansonsten gibt es hier nichts. Die Straße führt über 100 Kilometer einfach immer nur geradeaus. Wieder einmal stehen an der Strecke Unmengen von Kreuzen, wie wir es auf einer ähnlich langen geraden Strecke in Montana schon einmal gesehen haben. Anscheinend werden diese Straße als Rennstrecken benutzt.

Kurz vor Tuscon biegen wir zum Saguaro Nationalpark ab. Nach wenigen Meilen erreichen wir die für die Filmindustrie 1939 nachgebaute Westernstadt Old Tuscon, in der noch heute wohl Filmaufnahen gemacht werden. Leider ist schon geschlossen und wir verschieben unseren Besuch auf morgen. Stattdessen gehen wir in das nur wenige Kilometer entfernt liegende Arizona-Sonora Desert Museum. Der Begriff Museum ist eigentlich völlig falsch, denn es handelt sich um eine hervorragend gelungene Kombination aus Botanischem Garten und Zoo zum Thema Flora und Fauna der Wüste. Was wir hier für 9 Dollar Eintritt zu sehen bekommen ist einfach phantastisch. Leider haben wir nur noch 90 Minuten Zeit, ehe das Museum geschlossen wird. Man könnte hier ohne Probleme einen ganzen Tag verbringen, zumal es zu einer früheren Tageszeit überall Rangervorträge über Tiere und Pflanzen gibt. Praktisch alle Tiere und Pflanzen, die in der Wüste vertreten sind, kann man sich hier ansehen. Außerdem ist die Anlage unheimlich gepflegt und sehr liebevoll angelegt. Ich muss daran denken, was für einen phantastischen Schulausflug man hierher machen könnte!

Nur einige Kilometer entfernt liegt ein wunderschöner Campground, der ganz ähnlich aussieht wie gestern der. Allerdings haben wir hier noch einen größeren „Kaktusvorgarten“. Von unserem Platz aus erleben wir dann noch den wahrscheinlich schönsten Sonnenuntergang unserer gesamten Tour – einfach atemberaubend mit wie vielen Farben sich die Sonne für heute verabschiedet!

 

 

Sonnenuntergang in Tucson
Kaktusgarten in Tucson
bkroeschell@gmx.de