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Montag, 24.10.2005 - Wetter: bewölkt, später Sonnenschein

 

Unser Waldweg ist befahrener, als wir gedacht hatten und um sechs Uhr werden wir von zwei kurz hintereinander vorbei kommenden Pickups (wahrscheinlich Waldarbeiter) geweckt. Bis wir den Platz nach dem Frühstück verlassen, kommen noch drei weitere Autos und ein LKW vorbei, anscheinend wird hier im Wald gearbeitet. Aussehen tut es so ähnlich wie bei uns, das heißt nach der vielen Wüstengegend befinden wir uns seit langer Zeit einmal wieder in einem richtigen, dichten Wald. Es ist allerdings sehr kalt (wir sind fast 2500m hoch) und wir brauchen mal wieder unsere Heizung. Außerdem ist draußen Nebel und alles erinnert an typisches Novemberwetter bei uns zu Hause (so bekommen wir einen Vorgeschmack auf das, was uns in einigen Tagen erwartet).

Wir kommen noch vor halb acht weg, was sich später als gut herausstellt, denn irgendwie haben wir ohne es zu wissen beim Übergang von Arizona nach New Mexico eine Stunde verloren, so dass es schon halb neun ist (das merken wir allerdings erst viel später).

Zunächst geht es noch eine ganze Zeit durch die Berge. Wir passieren ein Skigebiet und Wälder, später auch Weiden, auf denen viele Kühe stehen. Die Straße verläuft durch ein Tal, das durch einen kleinen Fluss recht fruchtbar zu sein scheint. Ab und zu gibt es sogar Obstplantagen und es ist so grün wie schon seit langer Zeit nicht mehr. Allerdings ist es bewölkt und die Sonne schafft es nicht, sich durchzusetzen (die Gegend hier heißt „Cloud County“, da ist es ja kein Wunder!). Dann verlassen wir jedoch das Tal und befinden uns innerhalb kürzester Zeit wieder im „Nichts“. Die Straße zieht sich wie in den letzten Tagen meilenweit schnurgerade über eine riesige, absolut öde Ebene, aber wenigstens verdrängt die Sonne die Wolken, allerdings ist es nach wie vor nicht sehr warm.

Je näher wir Carlsbad kommen, umso mehr nehmen die Yuccas, die am Straßenrand und auf den riesigen freien Flächen stehen, zu. Alle haben ein oder zwei hohe Blütenstängel und während der Blütezeit muss das sicher recht schön aussehen.

Nachdem wir Carlsbad passiert haben, erreichen wir gegen 12.00 Uhr die gleichnamigen Caverns. Hierbei handelt es sich um einen Nationalpark, der dem Besucher die Möglichkeit gibt, ein riesiges Höhlengelände auf eigene Faust zu erforschen. Wir benutzen den natürlichen Eingang und der Abstieg führt uns auf unzähligen Serpentinen bis auf eine Tiefe von über 200 Metern. Die Beleuchtung ist sehr gut gemacht, gerade so viel wie nötig, aber nicht so viel, dass es kitschig aussieht. An vielen Stellen gibt es Tropfsteinformationen zu sehen, aber die Höhle ist weit mehr, als alles, was wir bisher gesehen haben. Wieder einmal fällt mir nur ein passendes Wort ein – gigantisch! Wir verbringen über drei Stunden auf den wunderbar angelegten Wegen der Höhle. An manchen Stellen geht es durch niedrige Felsenhöhlen und dann immer wieder in neue Abschnitte hinein. Wir sind auch von diesem Nationalpark wieder absolut begeistert, auch wenn wir in den Teil mit den schönsten Tropfsteinen nicht hinein kommen, weil wir dazu eine separate Führung machen müssten. Es gibt aber so viele andere Dinge zu sehen, dass es uns nicht weiter ärgert. Diese Höhle ist riesengroß und auch die Tatsache, dass man ganz allein bestimmen kann, wie lange man irgendwo verweilen möchte und wo man dann hinläuft, macht die Besichtigung zu einem noch größerem Erlebnis. Hinzu kommt auch, dass nur recht wenig Besucher da sind, was im Sommer, wie wir auf Grund der riesigen Parkplatzanlage annehmen, wahrscheinlich völlig anders ist.

Eine weitere Attraktion der Höhle ist, dass sie Hunderttausende von Fledermäusen beherbergt. Diese fliegen jeden Abend kurz vor der Dämmerung hinaus (bis zu 5000 Stück in der Minute), was von einem eigens dafür geschaffenen Amphitheater aus beobachtet werden kann. Um 17.30 Uhr beginnt die Veranstaltung und ein Ranger erklärt uns zunächst vieles über die Höhle und die Tiere. Leider haben wir dann bei dem eigentlichen Bat Flight Pech, denn es kommen heute nur sehr wenige Fledermäuse heraus. Der Grund dafür ist das Wetter, es ist einfach schon zu kalt (was auch wir in den eineinhalb Stunden erfahren!). Normalerweise sind um diese Jahreszeit auch schon gar keine Tiere mehr da, denn sie fliegen über die Wintermonate in wärmere Gegenden. So gehen wir dann gegen halb sieben völlig durchgefroren in unser Wohnmobil und fahren aus dem Park hinaus. Die Parkstraße windet sich um viele Hügel und da man bei Dunkelheit nur 30 Meilen fahren darf, dauert es eine ganze Weile, bis wir die Hauptstraße erreichen. Hier fahren wir dann noch einige Kilometer weiter und erreichen sogar noch Texas, unseren letzten Bundesstaat auf dieser Tour. In einer kleinen, etwas abgelegenen Seitenstraße bleiben wir stehen und sparen uns so wieder die Übernachtungsgebühren.

 

 

Abstieg in die Höhle
Wunderschöne Tropfsteingebilde
bkroeschell@gmx.de