KroeSi - Tours
Home
Über uns
Vortour
Tour 1 (Aug.-Okt.)
1. Woche (09.-15.)
2. Woche (16.-22.)
3. Woche (23.-29.)
4. Woche (30.-05.)
5. Woche (06.-12.)
6. Woche (13.-19.)
7. Woche (20.-26.)
8. Woche (27.-03.)
9. Woche (04.-10.)
10.Woche (11.-17.)
11.Woche (18.-24.)
Route der Woche
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Sonntag
Montag
12.Woche (25.-01.)
Tour 2 (Jan.-März)
Tour 3 (Apr.-Aug.)
Bilder Yellowstone
Bilder Canyonlands
Bilder Arches
Bilder Bryce Cany.
Bilder Grand Cany.
Bilder Las Vegas
Bilder Im Schnee
Bilder Florida 1
Bilder Florida 2
Bilder Blumen
Bilder San Francisco
Bilder NP California
Bilder Bären

Sonntag, 23.10.2005 - Wetter: Sonnenschein

 

Wir haben den Wecker gestellt, damit wir heute möglichst früh loskommen, denn wir haben eine größere Etappe vor. Um kurz nach acht starten wir und müssen dann erst einmal ganz durch Tucson, denn leider haben wir auf der falschen Seite der Stadt übernachtet.

Die Interstate 10, auf der wir den größten Teil der Strecke zurücklegen ist gut ausgebaut und wir kommen entsprechend schnell voran. Die Gegend gibt wieder einmal nicht viel her, sie ist hauptsächlich kahl und flach. Nur ab und zu geht es durch ein paar Berge oder an etwas fruchtbareren Gebieten vorbei (Walnüsse und Baumwolle). Der Tempomat steht meistens auf 100 oder sogar 120 Stundenkilometern und so sind wir gegen 11.00 Uhr schon in Lordsburg, der ersten Stadt in New Mexico. Hier stehen wir dann allerdings über eine Stunde, die wir mit Tanken, Telefonieren und eMails lesen (wieder vorm Best Western) verbringen. Außerdem holen wir uns im New Mexico Welcome Center einige Informationen über den Bundesstaat.

Dann geht es weiter und in Las Cruces biegen wir auf eine kleinere Straße (Nr. 70) ab. Die Gegend ist zwar immer noch genauso eintönig, aber insofern interessant, als es sich um die White Sands Missle Ranch der NASA handelt. Wir fahren durch ein riesiges Militärgebiet, in dem es keine zivilen Häuser gibt. Hier werden nach wie vor Raketenversuche gemacht und deshalb ist die Straße auch häufig gesperrt. Etwas weiter entfernt ist auch ein Landeplatz für den Space Shuttle.

Nach fast 600 Kilometern erreichen wir unser Tagesziel, das White Sands National Monument. Diese ungewöhnliche Landschaft ist ein riesiges, schneeweißes Gipsdünengebiet, in das man mit dem Auto hinein fahren kann. Nach einigen Kilometern hört die geteerte Straße auf und man fährt auf festgefahrenem Sand. Ab und zu muss der Weg wieder frei geschoben werden, denn der Wind bläst ziemlich viel Sand darauf. Auf diese Weise entstehen am Straßenrand Sandberge und es sieht aus, als sei ein Schneepflug gefahren. Wenn man es nicht besser wüsste, wäre man überzeugt, eine Winterlandschaft vor sich zu haben und sich auf festgefahrenem Schnee zu befinden, zumal der Sand wirklich fast weiß ist. Nachdem wir einen kleinen Lehrpfad in der Mitte der Strecke gelaufen sind, fahren wir bis ans Ende der Straße und klettern dann auf die hohen Dünenberge. Es ist recht kühl und auch der Sand ist kein Bisschen warm, obwohl den ganzen Tag die Sonne darauf geschienen hat. Von hier oben sehen wir die Sonne hinter den Dünen verschwinden und für kurze Zeit wird alles in ein gelborangenes Licht getaucht. Man sieht nur weißen Sand, egal in welche Richtung man schaut. Hier könnte man sich, im Gegensatz zu der Düne in Death Valley, so richtig verlaufen.

Nach dem Sonnenuntergang fahren wir dann wieder aus dem Park heraus, da es hier keine Möglichkeit zum Übernachten gibt. Wir fahren ungefähr 12 Meilen bis nach Alamogordo, einer größeren Stadt, in der es einige Übernachtungsplätze geben soll. Da wir keinen einzigen finden und es inzwischen auch schon dunkel geworden ist, stellen wir uns auf einen großen Platz etwas abseits der Straße. Gerade als wir alle Jalousien zugemacht haben, hören wir ein uns sehr wohl bekanntes und sehr lautes ratterndes Geräusch. Wir hatten nicht gesehen, dass unser Parkplatz direkt an die Bahnlinie grenzt! Hier können wir auf keinen Fall stehen bleiben und so fahren wir noch ein Stück weiter. Schnell sind wir aus der Stadt heraus und kommen in die Berge. Eine kleine ungeteerte Stichstraße bringt uns etwas weg von der Straße und hier bleiben wir am Seitenrand stehen. Es ist wohl der Beginn zu einem Wanderweg, aber mehr können wir nicht erkennen, denn es ist stockdunkel hier. Morgen früh werden wir sehen, wo wir hingeraten sind.

 

 

Winterfeeling im Sand
Abendsonne in der "Winterlandschaft"
bkroeschell@gmx.de