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Freitag, 21.10.2005 - Wetter: Sonnenschein,  bewölkt

 

Heute Morgen können wir uns Zeit lassen, denn die Westernstadt öffnet erst um 10.00 Uhr und ist nur 3 Kilometer entfernt. Obwohl es zeitweise bewölkt ist, ist es schon sehr warm (25 Grad) und wir frühstücken in unserem herrlichen Kaktusgarten.

Die Filmstadt Old Tucson überrascht uns, denn uns war nicht klar, dass es DIE Kulisse für Western schlechthin war. Die Außenaufnahmen für unzählige Filme und Serien wurden hier gedreht und alle Schauspieler von Rang und Namen aus der Westernzeit waren hier zu Hause. Besonders John Wayne war hier ein sehr häufiger Gast (z.B. bei „Rio Bravo“, „El Dorado“ und „Rio Lobo“) und Serien wie „High Chaparral“, „Unsere kleine Farm“ und einige Folgen von „Bonanza“ fanden ebenfalls hier ihre Kulisse. Die Filmstadt ist wirklich sehr interessant und bei einer geführten Tour erfahren wir eine ganze Menge über bekannte Schauspieler und ihre Filme. Old Tucson wurde 1939 nach dem Vorbild von Tucson um 1880 aufgebaut und bis 1994 wurde hier ständig gedreht. Leider vernichtete 1995 ein Brand einen sehr großen Teil der Stadt und es wurde längst nicht alles wieder aufgebaut. Heute wird hier immer noch gedreht, allerdings keine Spielfilme mehr, zumal Western ja völlig aus der Mode gekommen sind. Etwas Pech haben wir damit, dass alle Häuser und Räume für Halloween dekoriert sind, was teilweise (für unser Empfinden) ziemlich blöd aussieht (Spinneweben, Blut, Totenschädel und Skelette an jeder Ecke). Mittags erleben wir in der Main Street noch einen Gunfight, der von drei Schauspielern ganz nett dargestellt wird. Dann geraten wir in eine „Mine“. Es ist nichts weiter wie ein Gruselkabinett oder eine Geisterbahn zu Fuß. Am Ende ist allerdings ein Labyrinth, das man bei völliger Dunkelheit durchlaufen muss. Man muss erfühlen, wo es weiter geht, was gar nicht so einfach ist.

Wir verbringen viel länger in der Filmstadt, als wir gedacht haben und fahren dann von dort aus direkt zum Titan Missile Museum, das etwa 25 Meilen entfernt liegt. Hier kann man das Abschusssilo einer mit Atomsprengköpfen bestückten Titan-II-Interkontinentalrakete besichtigen, das während des kalten Krieges von 1963 bis 1984 rund um die Uhr einsatzbereit war. In einer Minute wäre eine Rakete einsatzbereit und in weiteren 35 von hier in Russland gewesen! Die Führung ist sehr interessant, auch wenn wir nicht alles verstehen. Wir kommen sogar in die Kommandostelle, von der aus der Startknopf gedrückt worden wäre. Es ist ziemlich gruselig, wenn man sich überlegt, was passiert wäre, wenn … Aber vielleicht ist ja auch gerade nichts passiert, weil es auf beiden Seiten diese einsatzbereiten Waffen gab.

Nach diesen zwei Ausflügen in die Geschichte der Movies bzw. der real existierenden Welt, ist es schon recht spät geworden. Da wir morgen ins Air Museum gehen wollen, brauchen wir eine Unterkunft in Tucson. Wir haben keine Lust auf einen der vielen privaten RV Parks zu fahren (Tucson wird von vielen „Snowbirds“, also amerikanischen Rentnern, zum Überwintern genutzt)  und so versuchen wir unser Glück auf der Ostseite des Saguaro Nationalparks. Leider gibt es hier keinen Campground und so fahren wir noch bis zu den Colossal Caves. Als wir ankommen wird gerade das Tor geschlossen, aber wir haben Glück. Auf unsere Frage, ob wir nicht vielleicht noch zum Campground fahren dürfen, nimmt uns der „Türschließer“ fünf Dollar ab und geleitet uns höchstpersönlich in den Park. Der Campground ist anscheinend voll, aber er zeigt uns einen Platz auf einer Picknick Area, auf dem wir stehen bleiben dürfen. Es sieht hier sehr ähnlich aus wie auf den Übernachtungsplätzen der letzten zwei Tage, allerdings ist hier um uns herum absolut niemand, das heißt, unser Kaktusgarten ist wiederum ein Stück größer geworden. Es ist noch sehr warm heute Abend (tagsüber war es trotz häufiger Bewölkung immer über 30 Grad) und es dauert bis weit nach 21.00 Uhr, bis es im Wohnmobil einigermaßen kühl ist.

 

 

Old Tucson - Kulisse
In der Westernstadt
bkroeschell@gmx.de