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Dienstag, 23.August – bewölkt, Regenschauern

 

Wir sind früh wach, frühstücken und fahren noch einmal zum Dumpen. Kurz nach 9 Uhr verlassen wir den Campground. Das Wetter sieht nicht toll aus, die Bergspitzen sind ziemlich in Wolken. Wir verzichten daher auf die geplante Wanderung, von deren Endpunkt man Aussicht über den Waterton Lake hat. Wir fahren die zweite große Straße des Parks, den Highway zum Cameron Lake. Der See ist sehr schön, aber ziemlich touristisch vermarktet. Da wir noch sehr früh sind, geht es noch, aber man merkt schon, wie voll es wird.

Wir sehen am andern Ufer eine Elchkuh. Mit dem Fernglas kann man sie sehr gut beobachten. Sie steckt den Kopf zeitweise völlig unter Wasser. Beim Hochkommen schüttelt sie sich und ihre Ohren stellen sich wieder auf. Das haben wir noch nie gesehen.

Dann fahren wir zurück und verlassen den Waterton NP. Unserer Wanderungen dort waren unheimlich schön. Heute ist das Wetter leider nicht toll. Dichte Wolken hängen seht tief und man hat wenig Aussicht.

Wir fahren Richtung USA und nach etwa 50 km erreichen wir die Grenze. Eine Zöllnerin steigt zu uns ein und nimmt uns alle Rinderwurstwaren ab (tief gefrorenes Hackfleisch, Pizza mit Peperoniwurst und ein Päckchen eingeschweißte Wurst). Was ein Quatsch! Dann lässt sie uns jedoch fahren, ohne zu fragen, wo wir hin wollen, ob es ein Mietcamper ist usw. Das ist vielleicht ganz gut, denn wer weiß, ob sie uns problemlos weiter gelassen hätten, wenn sie gewusst hätten, dass es unser Wagen ist und dass wir ihn ein Jahr in den USA lassen wollen.

Dann erreichen wir St. Mary, den Eingang zum Glacier NP. Wir gehen ins Visitor Center und bekommen dort bestätigt, dass wir mit unserem Wohnmobil die „Going to the Sun Road“ nicht fahren dürfen (max. 21 Fuß). Man kann mit einem Bus zum Logan Pass fahren. Da das Wetter aber nicht entsprechend ist und wir wenig Aussicht hätten, verzichten wir darauf. Wir beschließen, den Glacier NP ganz aus dem Programm zu streichen und fahren in Richtung Browning weiter. Dies ist alles Indianergebiet (Blackfeet Indian Reservation). Schon nach wenigen Kilometern ändert sich die Landschaft völlig. Es ist reine Prärie. Kilometerweit ist nichts außer gelbbraunen, kurzen Gräsern. Kaum ein Haus, geschweige denn ein Dorf gibt es hier. Auf den Weiden stehen immer mal wieder Kühe. Alles in allem ist es eine absolut trostlose Gegend. Dieser Teil von Montana lädt absolut nicht zum Verweilen ein!

Die wenigen Ortschaften, die wir passieren wirken verwahrlost und völlig heruntergekommen. Erst mit Choteau ändert sich das Bild etwas. Kurz vor dem Ort wechselt die Prärielandschaft in Getreidefelder und Wiesen. Alles sieht etwas freundlicher aus, allerdings immer noch nicht bewohnter. Der kleine Ort ist jedoch sehr einladend und wir beschließen, hier zu übernachten. Am Ortseingang ist ein Museum, deren Hauptattraktion eine riesige Bärenfalle ist. Diese steht draußen, deshalb können wir sie sehen, denn das Museum hat bereits zu. Wir fragen uns sowieso, wer sich in dieser verlassenen Gegend dieses nette Museum ansieht.

Wir fahren auf den KOA, der mitten im Ort ist. Er ist einigermaßen schön (allerdings nur, weil wir einen Platz ohne Strom nehmen) und kostet auch nur gut 16 Dollar. Wir waschen noch drei Maschinen Wäsche und können an der Rezeption sogar noch unsere Emails ansehen. Dann fängt es richtig an zu regnen.

 

 

Fahrt durch den Waterton NP
Indianer Reservation in Montana
bkroeschell@gmx.de