Mittwoch, 24.08.2005 -  bewölkt, nachmittags Sonnenschein

 

Wir duschen auf dem Zeltplatz (zum ersten Mal nicht im Wohnmobil). Es ist alles schön sauber und ordentlich angelegt.

Dann fahren wir etwa 100km bis zur Hauptstadt von Montana, Helena. Die Gegend sieht etwa genau so aus, wie gestern. Es ist kilometerweit eigentlich nichts. Ab und zu ein Farmhaus. Es gibt sehr wenige Bäume, nicht mal Büsche. Allmählich geht das Ödland aber in Weideland über. Riesige Viehherden (fast nur rabenschwarze Kühe) stehen darauf.

Nachdem wir die Landstraße verlassen haben und auf die Autobahn aufgefahren sind, ändert sich die Landschaft ganz gravierend. Es wir felsig und wir fahren durch große Schluchten. Nach einigen Kilometern wird es zwar wieder ebener, aber es bleibt grüner. In Helena gehen wir in einen Safeway und kaufen Lebensmittel ein. Da wir in den letzten Nächten auf unseren Luftmatratzen (die wir ja als Wasserbettersatz auf die normalen Matratzen gelegt haben) von unten her gefroren haben, suchen wir nach einer geeigneten Unterlage. Eigentlich suchen wir einen Wal Mart, finden dann aber einen ähnlichen Laden, ShopKo. Hier haben wir Glück und sehen ganz dicke Schlafsäcke, die auch noch heruntergesetzt sind. Sie fühlen sich sehr warm an und wir nehmen zwei Stück mit.

Da das alles doch recht lange gedauert hat, kommen wir erst gegen 16.00 Uhr weiter. Über Townsend fahren wir auf einer guten, landschaftlich aber nicht sehr interessanten Straße bis nach Livingston.

Eigentlich hatten wir geplant, über den Beartooth Highway in den Yellowstone hinein zu fahren. Dies ist eine Passstraße, die bis auf 3300 m hoch führt und wohl sehr schön ist. Da es aber ein Umweg von mehr als 300km ist, beschließen wir, durch den Nordeingang zu fahren. In Livingston biegen wir deshalb Richtung Gardiner ab. Nach etwa 10 Meilen erreichen wir den KOA Campground, den wir für heute Nacht heraus gesucht haben, da er WLAN hat und wir noch die Homepage aktualisieren und einige e-Mails schreiben wollen. Wir kaufen eine KOA Karte für 14 Dollar, damit wir auf zukünftigen Plätzen Rabatt bekommen.

Wir nehmen einen Platz ohne Strom und Wasseranschluss, denn die liegen viel schöner. Leider klappt es mit dem Internet nicht. Wir bereiten alles vor, so dass es nur noch ins Netz gestellt werden muss.