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Samstag, 27.08.2005 - strahlender Sonnenschein, ganz wenig Wolken, warm

 

Nach dem Frühstück starten wir um ca. 7.45 Uhr vom Campground. Zunächst müssen wir noch dumpen, so dass wir kurz nach acht endgültig los kommen. Wir reservieren gleich noch unseren Campground in Bridge Bay für die kommende Nacht (was nicht nötig gewesen wäre, denn er ist nicht sehr voll, als wir nachmittags dort ankommen).

Dann fahren wir ohne Stopps nach Old Faithful. Wir kommen um 8.40 Uhr dort an und um 8.52 Uhr ist eine Eruption des gleichnamigen Geysirs angekündigt. Wir bekommen also gleich zu Beginn eines der imposantesten Schauspiele des Yellowstone Parks präsentiert, ohne groß warten zu müssen (Old Faithful bricht etwa alle 95 Minuten aus, so dass man durchaus länger warten kann). Die Wasserfontäne soll 30 bis 55 Meter hoch sein und bis zu 32.000 Liter kochendes Wasser ausstoßen. Obwohl wir das Gefühl haben, dass er heute Morgen noch etwas müde ist, ist es schon ein gewaltiger Eindruck, zumal die Dampfwolke um ein Vielfaches höher ist.

Danach laufen wir zum Observation Point, einem Aussichtspunkt, von dem aus man einen herrlichen Ausblick über das gesamte Old Faithful Gebiet hat. Außer uns haben sich nur noch zwei Pärchen hier her verirrt (am Beginn des Trails steht angeschlagen, dass es ziemlich steil hinauf geht – also nichts für die Amerikaner, die tatsächlich unheimlich faul sind). Die Anstrengung lohnt sich jedoch, denn der Blick von hier oben ist phantastisch. Wir können auf zig verschiedene Geysire schauen, überall dampft es oder Wasserfontänen sprudeln aus der Erde. Hinzu kommt natürlich das hervorragende Wetter, so dass alles zusätzlich noch toll im Sonnenschein liegt. Auch Old Faithful tut uns den Gefallen und bricht wieder aus. Diesmal scheint er sich etwas mehr anzustrengen, denn die Fontäne ist deutlich höher als beim ersten Mal. Der Rückweg führt uns noch an einem weiteren schönen Geysir vorbei, der alle paar Minuten ausbricht (zwar nicht sehr hoch, aber es sieht trotzdem schön aus). Berg runter geht es wesentlich schneller, denn beim Hinauf steigen hat man doch deutlich gemerkt, dass wir uns weit über 2000m Höhe befinden und die Luft hier doch etwas dünner ist.

Anschließend laufen wir das gesamte Gebiet zwischen den heißen Quellen und Geysiren ab. Es ist sehr schön angelegt, überall gibt es Stege, denn der Boden ist brüchig und man darf dort nicht laufen. Es ist auch nicht so voll, wie wir befürchtet haben (Die Saison nähert sich hier ihrem Ende, denn ab September kann es durchaus Schnee geben, was wir nach den kalten Nächten  glauben, auch wenn es tagsüber sommerlich warm ist.). Wir laufen an unzähligen Geysiren und heißen Pools vorbei. Jeder sieht irgendwie anders aus. Die meisten Geysire sprudeln vor sich hin und die Pools laden durch ihre phantastischen Farben zum Baden ein. Schade nur, dass man sich ziemlich verbrühen würde. Den Abschluss des Weges bildet der Morning Glory Pool, ein ganz besonders farbenprächtiger Pool. Hier steht ein Schild, auf dem beschrieben ist, dass er jedes Jahr unter schwierigsten Bedingungen gesäubert werden muss, da Touristen alles mögliche (Münzen, Dosen, etc.) hinein werfen. Einfach unvorstellbar! Viele dieser Pools und Geysire sind nicht mehr so aktiv, weil die Menschen etwas hinein geworfen haben (schon zu Zeiten, in denen sie auf die Postkutsche gewartet haben) oder versucht haben, sie als heiße Quellen oder Energielieferanten zu benutzen.

Wir entschließen uns, nicht durch das Geysir Gebiet zurück zu gehen, sondern wandern noch weiter zum nahe gelegenen Biscuit Basin. Auch hier gibt es noch schöne Pools und kleine Geysire zu sehen. Dann führt uns der Rückweg durch einen wunderschönen Waldweg, teilweise an einem Flusslauf entlang und über schöne Wiesen hinweg. Allerdings sieht man auch hier wieder die Schäden des Waldbrandes von 1988. Nach einer Weile erreichen wir mit dem Daisy Geysir wieder die Old Faithful Area und gehen dann auf einem geteerten Radweg zurück zum Auto. Da wir doch länger unterwegs waren, als wir geplant hatten (wie immer) und dem zu folge nur Wasser mitgenommen hatten, haben wir inzwischen gewaltigen Hunger. Wir essen einen großen Cheeseburger mit Pommes (das erste richtig amerikanische Mahl, seit wir hier sind). Auf dem anschließenden Weg zum Auto sehen wir dann zum dritten Mal den Ausbruch des Old Faithful Geysirs.

Unser weiterer Weg führt uns dann in östlicher Richtung bis nach West Thumb. Hier erreichen wir den Yellowstone Lake, der halb so groß ist wie der Bodensee. Wir sind doch ziemlich kaputt und fahren ohne Stopp bis zu unserem Zeltplatz „Bridge Bay“.

Es ist halb fünf und die Sonne scheint noch wunderschön auf unseren Standplatz. Alf schraubt noch einige Haken im Wohnmobil fest, die bisher nur geklebt waren und immer abfielen.

Dann spielen wir endlich mal wieder etwas, irgendwie sind wir bisher sehr wenig dazu gekommen.

 

 

Geysire überall
Old Faithful - der Bekannteste von allen
bkroeschell@gmx.de