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Freitag, 26.08.2005 - strahlender Sonnenschein, ganz wenig Wolken, warm

 

Wie geplant stehen wir um kurz vor 6 Uhr auf und fahren dann ziemlich schnell los. Es ist gerade einigermaßen hell.

Schon gleich an der Ausfahrt vom Campground steht ein großer Elk mit einem gewaltigen Geweih. Er lässt sich von uns nicht stören und wir können ihn in aller Ruhe ansehen.

Wir fahren die Straße Richtung Norris. Unterwegs kommen wir immer wieder an heißen Quellen vorbei und über allen Bächen dampft es ziemlich doll. Es sieht schon ziemlich eindrucksvoll aus. Man erwartet jeden Moment irgendwelche Fabelwesen.

Dann sehen wir weiter weg einen Bison. Auch auf die Entfernung hin sieht man schon, wie groß er ist. Auf unserem weiteren Weg können wir noch einige andere Büffel und zwei Elkherden beobachten. Wir biegen Richtung Canyon Village ab und fahren dann eine kleine Straße zur Virginia Cascade. Gott sei Dank ist hier Einbahnstraße, denn es geht ziemlich steil den Abhang hinunter. Dann hat man einen guten Blick auf den Wasserfall. Ehe wir die Hauptstraße wieder erreichen, geht die Straße wunderschön an einem Bachlauf vorbei.

Auf den nächsten Kilometern kann man dann noch sehr gut die Schäden des Waldbrandes von 1988 erkennen. Hier wütete das Feuer in einem Wald, der vier Jahre zuvor schon Opfer eines Sturmes geworden war. Ohne Waldbrand kann sich der Wald zwar nicht regenerieren, aber das war etwas viel. Der Höhepunkt unseres Frühausfluges erwartet uns jedoch kurz vor der Kreuzung nach Roosewelt Lodge. Hier steht eine riesige Büffelherde mitten auf der Straße. Sie sind schon sehr beeindruckend, diese großen Bisons!

Dann fahren wir zurück und frühstücken auf einem sonnigen Parkplatz kurz vor Norris. Das Wetter ist phantastisch – strahlender Sonnenschein, keine Wolke am Himmel. Nach der Wettervorhersage in der Rangerstation gestern, soll es bis Sonntag so bleiben!

Gegen 10.30 Uhr sind wir am Norris Geyser Becken, unser heutiges Hauptziel. Hier gibt es Geysire, heiße Quellen und Schlammkessel. Es gibt zwei Rundwege, einen durch das Porcelain Basin und einen durch das Back Basin. Nach einer kurzen Information im Museum, stehen wir oben über dem Porcelain Basin. Man sieht viele dampfende und brodelnde Quellen und an drei Stellen steigt der heiße Wasserdampf ziemlich hoch hinauf. Viele Becken schimmern blau und sehen aus wie Swimming Pools. Sie würden zum Baden einladen, wenn man nicht wüsste, dass das Wasser teilweise fast kocht. Durch den strahlenden Sonnenschein wirkt das alles natürlich noch viel mehr. Was haben wir hier für ein riesiges Glück mit dem Wetter! Wir laufen alle Wege des Gebietes ab, nehmen uns viel Zeit  und schauen uns alles genau an. Jedes Becken sieht irgendwie anders aus.

Dann gehen wir um Back Basin, dem wesentlich größeren Teil des Areals. Hier gibt es viele kleine Geysire. Am Echinus Geysir warten wir 30 Minuten auf eine Eruption, da diese als sehr schön beschrieben wird. Leider tut er uns den Gefallen nicht. Dann kommen wir zum Steamboat Geysir. Dieser speit in regelmäßigen Abständen eine Wasserfontäne von etwa 10m Höhe. Alle paar Jahre (zuletzt im Mai dieses Jahres) kommt es in diesem Geysir zu einer gewaltigen Eruption. Er kann dann bis zu 90 m hohe Fontänen spucken und gilt damit als der größte Geysir der Welt. Es ist schon ein beeindruckendes Schauspiel, das uns hier geboten wird.

Gegen 14.30 Uhr verlassen wir Norris und fahren auf den Madison Campground, wo wir uns einen Stellplatz reservieren. Da es noch früh genug ist, fahren wir nach West Yellowstone. Auf dem Weg dorthin sehen wir eine Elkherde am Madison River grasen. Außerdem zeigt sich ein Kojote, der irgendein kleines Tier jagt, aber wohl nicht erfolgreich ist. Das kleine Städtchen West Yellowstone befindet sich kurz hinter dem Westeingang des Parks. Es gibt hier ein IMAX Kino, in dem wir uns den Film „Yellowstone“ ansehen wollen. Da wir noch etwas über eine Stunde Zeit haben, bis er beginnt, gehen wir in den benachbarten Bären und Wolfspark. Die Wölfe schlafen und lassen sich kaum sehen, aber die Bären sind aktiv. Ich glaube, ich habe noch nie vorher Grizzly´s gesehen, denn in unseren Zoos gibt es nur die Schwarzbären. Der Park hat 8 Stück von diesen riesigen Gesellen. Es sind jedoch immer nur zwei bis drei gleichzeitig im Gehege, die andern sind derweil in einem abgeschlossenen Haus. Es sind alles Bären, die entweder als Jungtiere ihre Mutter verloren haben oder aber den Menschen zu nahe gekommen sind und sonst erschossen worden wären. Der Park macht einen sehr guten Eindruck und die riesigen Teddys beeindrucken uns schon sehr. Einer richtet sich an einem Baum auf und zeigt uns so seine gesamte Größe. Beeindruckend!

Dann schauen wir uns den Film an. Auch dieser ist sehr schön. Er erzählt von den Anfängen des Parks, von den mutigen Trappern, die ohne zu wissen, was auf sie zu kommen wird, die wilde Gegend erforscht haben. Dann zeigt er aber auch immer wieder Bilder aus der heutigen Zeit – das alles auf der großen Leinwand, echt toll.

Gegen 18.00 Uhr sind wir dann auf unserem Campground. Wir werkeln noch etwas herum und gehen dann gegen 22.30 Uhr ins Bett. Es scheint heute nicht ganz zu kalt zu sein, aber wir lassen die Heizung zur Vorsicht wieder an.

 

 

Bisons am frühen Morgen
Norris, überall dampft und brodelt es
bkroeschell@gmx.de