Donnerstag, 13.10.2005 - Wetter: Sonnenschein

 

Wir verlassen gegen 11.00 Uhr den Campground und kaufen in Cedar City noch etwas ein. Dann fahren wir auf die I 15, von der wir aber nach knapp 20 Meilen wieder abbiegen, um uns den anderen Teil des Zion Nationalparks, Kolob Canyon, anzusehen. Hier führt eine Stichstraße, die auch hier, wie im gesamten Zion NP rot ist, 5 Meilen in die Berge.  Es ist zwar schön, man kommt jedoch nicht sehr nah an die Berge heran, sondern kann sie nur von einem Aussichtspunkt aus betrachten. Auf unsere geplante längere Wanderung verzichten wir deshalb und fahren relativ schnell weiter. Dies hat zur Folge, dass wir viel zu früh an unserem geplanten Übernachtungsplatz sind. Wir fahren darum weiter und beschließen, noch durch Las Vegas, das ungefähr 150 Meilen entfernt ist, zu fahren und im westlich davon anschließenden Red Canyon Park stehen zu bleiben. Auf der Interstate lässt sich gut fahren und wir kommen schnell voran. In Las Vegas tanken wir, denn wir wollen ja nach Death Valley, wo es keinerlei Möglichkeiten gibt. Wir kämpfen uns durch den dichten Stadtverkehr und erreichen schließlich die Außenbezirke und auch die Red Canyon Region. Nirgends gibt es jedoch einen Hinweis auf einen Campground, unser Reiseführer ist vielleicht doch schon zu alt, denn das ist nun schon das zweite Mal, dass es einen dort beschriebenen Campground nicht gibt oder wir ihn nicht finden.

Uns bleibt also nichts weiter übrig, als weiter zu fahren. War die Gegend um Red Canyon noch bergig und recht abwechslungsreich, ändert sich das nun sehr schnell. Wir kommen wieder in die uns schon hinreichend bekannte Einöde. Links der Straße gibt es nichts, rechts der Straße ebenfalls nicht, und laut Karte geht das bis Death Valley so weiter. Wir fahren und fahren und halten Ausschau nach einer Stichstraße oder einem größeren Platz wo wir stehen bleiben könnten, aber es gibt absolut nichts. Dann taucht jedoch ein kleiner Ort vor uns auf, der Tecopa heißt und in dem es heiße Quellen (mitten in der Wüste) gibt. Demzufolge gibt es auch zwei Campgrounds für Wohnmobile und wir nehmen auf dem einen Platz einen Stellplatz ohne Wasser und Strom für 14 Dollar. Das Benutzen der Hot Pools ist im Preis enthalten und Alf probiert sie abends noch aus (Männer und Frauen sind natürlich streng getrennt, denn man muss nackt in die Pools), sie sind ihm aber eigentlich zu warm.

Die Temperatur wird langsam erträglich, denn tagsüber war es auf der Fahrt wieder über 30 Grad warm. Leider kommen dann aber die Mücken, so dass wir nicht so lange draußen sitzen.

Abends spielen wir mal wieder etwas.