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Montag, 17.10.2005 - Wetter: Wolken, starker Regen

 

Während der Nacht regnete es zeitweise recht stark und auch heute Morgen sieht es nicht anders aus - dichte graue Wolken und immer wieder Regen. Es ist einer der ganz wenigen  Tage unseres Aufenthaltes hier (oder gar der erste?!), an dem sich die Sonne überhaupt nicht sehen lässt. Wir machen auf Grund dieser Wetterlage jedoch eine Erfahrung, die uns in dieser Form auch neu ist, aber dazu später.

Nach dem Frühstück suchen wir im Internet nach einem geeigneten Stellplatz für unser Wohnmobil in Houston. Ein Campground, bei dem wir gestern Abend anfragten, hat uns heute schon geantwortet. Er würde den Wagen für 30 Dollar im Monat unterstellen, was sich nach längeren Recherchen als sehr günstig ausweist. Leider liegt der Platz 50 Kilometer vom Flughafen weg, mal sehen, wie wir das lösen. Ein Anruf, den Alf später tätigt, bringt uns leider noch nicht weiter, so dass wir das Ganze auf morgen vertagen müssen.

Kurz nach 12.00 Uhr brechen wir unsere Zelte in Barstow ab und die Straße führt uns weiterhin durch ziemlich ödes Wüstenland, allerdings ist die Gegend hier bewohnter. Wir passieren mehrere Ortschaften und einige Bergketten. Das Wetter bleibt beharrlich schlecht und nachdem wir in Lucerne Valley eingekauft haben, beginnt es wieder zu regnen. Schon kurz hinter diesem Ort stehen „Flooded“ – Schilder vor einigen Bodenwellen, in denen dann auch etwas Wasser steht. Es wird immer dunkler und der Regen wird stärker. Als wir Yucca Valley passieren, sehen wir dann richtig, was „Flash Flood“ bedeutet. Innerhalb kürzester Zeit, stehen hier ganze Straßen unter Wasser und neben der Straße fließt plötzlich ein reißender Bach, dort, wo ansonsten nur ein trockenes Bachbett war. Dies ist genau die Gefahr, vor der in den ganzen Canyons gewarnt wird. Innerhalb weniger Minuten stehen ausgetrocknete Bach- bzw. Flussbetten unter Wasser und wenn man sich dann darin befindet, hat man ziemlich schlechte Karten.

Auf den Straßen gibt es allerdings keine Panik. Alle fahren so weiter, als hätten sich die Straßenverhältnisse überhaupt nicht verändert. Man muss ständig durch teilweise sehr schlammige Pfützen, die schätzungsweise 20 bis 30cm hoch sind. In Deutschland wäre das unvorstellbar. Diese Straßen wären innerhalb kürzester Zeit gesperrt, hier läuft einfach alles weiter, man fährt durch und fertig. Kilometerweit ist die Straße immer wieder überschwemmt und als wir im Joshua Tree Nationalpark ankommen, sieht man auch hier, dass überall Wasser gestanden hat. Hier ist es allerdings schon wieder abgelaufen (das geht oft genauso schnell, wie es gekommen ist). Besonders auf dem Campground sind die Straßen sehr verdreckt und man sieht ganz deutlich die Spuren der Überschwemmung. Joshua Tree ist ein weiterer Wüstenpark, in dem es jedoch völlig anders aussieht als in Death Valley. Seinen Namen verdankt der Park dem Joshua Tree, einem eigenartigen Kakteenbaum, der hier sehr verbreitet ist. Das Zusammenspiel der bizarren Pflanzen mit den eigenartigen Felslandschaften verleiht ihm seinen Reiz.

Der „Jumbo Rock“ Campground ist unheimlich schön zwischen Felsen und Bäumen angelegt. Es hat zwar aufgehört zu regnen, aber da es draußen noch ziemlich unfreundlich ist, verschieben wir die weitere Erkundung des Geländes auf morgen.

In der Ferne beobachten wir noch ein eindrucksvolles Wetterleuchten und hoffen, dass das Gewitter nicht zu uns kommt und wir morgen wieder etwas Sonne abbekommen.

 

 

Flash Flood auf der Straße
Joshua Tree Kaktus
bkroeschell@gmx.de