Samstag, 14.01.2006 – Regen, nachmittags in Kamloops sonnig
Um kurz nach 1.00 Uhr nachts wachen wir auf, können dann aber erstaunlicherweise noch einmal bis gegen 5.00 Uhr einschlafen. Es regnet immer noch. Nach einem ausgiebigen Frühstück in Hope starten wir sobald es richtig hell ist gegen 8.00 Uhr Richtung Kamloops.
Die Straße führt durch die Berge und überquert zwei Passhöhen. Schon nach relativ kurzer Zeit hört es auf zu regnen und die Sonne lässt sich sogar sehen. Außerdem befinden wir uns plötzlich mitten im Schnee. Wir passieren tief verschneite Wälder und die Straße ist völlig schneebedeckt. Es sieht wunderschön aus.
Dann geht es wieder hinunter und kurz bevor wir nach Kamloops kommen, fahren wir direkt in die Wolken hinein. In Kamloops ist das Wetter dann wieder besser, aber die Sonne kommt nicht mehr zum Vorschein. Nach einem kurzen Abstecher zum Wal Mart fahren wir zu Aileen und Russ Specht, das kanadische Ehepaar, das wir im Organ Pipe Cactus National Park kennen gelernt haben und die uns zu sich eingeladen hatten. Sie wohnen in einem Haus mit phantastischer Hanglage und einem wunderschönen Blick auf Kamloops und den Thomson River. Sie freuen sich ehrlich, dass wir kommen und nach einem kleinen Lunch machen wir einen Ausflug zu den Sun Peaks, dem nahen Skigebiet der Region. Wir sind jedoch fast eine Stunde unterwegs. Mit steigender Höhe wächst auch die Schneehöhe (in Kamloops selbst ist überhaupt kein Schnee) und oben am Gipfel ist reger Skibetrieb. Einige Hotels, Restaurants und private Hütten bilden ein kleines Dorf. Die Sonne kommt wieder heraus und mit dem blauen Himmel sieht es hier wirklich wunderschön aus. Es ist ein recht großes Skigebiet, das durchaus mit den Alpen mithalten kann. Wir gehen ein bisschen spazieren und ehe wir wieder zurück fahren, trinken wir noch einen Kaffee.
Abends besuchen wir mit Spechts ein Eishockeyspiel des ortsansässigen Teams. Es macht Spaß zuzusehen. Die Unterhaltung mit unseren Gastgebern klappt besser als wir gedacht hatten, sowohl von der Sprache her als auch von den Themen. Wir verstehen uns wirklich gut und man könnte meinen, dass wir uns schon ewig kennen. Wir scheinen auch die Zeitverschiebung schon ganz gut verkraftet zu haben, denn erst gegen 23.00 Uhr werden wir so langsam müde und gehen dann ins Bett.
