Mittwoch, 18.01.2006 – blauer Himmel, Sonnenschein

 

Zunächst sieht es heute Morgen bewölkt aus, nach dem Frühstück wird es jedoch sehr schnell wunderschön sonnig.

Um 9.30 Uhr brechen wir trotz dem weiterhin bestehenden Muskelkater zu einer erneuten Snowmobiltour auf. In strahlendem Sonnenschein und mit der Erfahrung vom Montag macht es heute noch viel mehr Spaß. Wir fahren zunächst zur Grillhütte, dann quer über den See und auf der anderen Uferseite wieder in den Wald. Es wir eine wunderschöne Tour, genau so, wie wir es uns vorgestellt hatten, unser Schneeabenteuer in Kanada!

Heute gelingt es uns auch viel mehr Eindrücke von der Landschaft wahrzunehmen, weil wir uns nicht mehr ganz so stark auf das Fahren konzentrieren müssen. Die Tour ist allerdings schon ein wenig anspruchsvoll, führt uns steile Hänge hinauf und kurvige Abfahrten wieder hinunter. Es geht durch tief verschneite Wälder und manchmal muss man aufpassen, dass man keine Zweige ins Gesicht bekommt, denn es sind keine befahrenen Wege sondern es geht durch echten Tiefschnee. Nach eineinhalb Stunden sind wir völlig begeistert, aber auch ein bisschen geschafft wieder am Gästehaus.

Nach dem Mittagessen können wir sogar für eine Weile auf der Terrasse sitzen und draußen lesen, denn in der Sonne ist es angenehm warm. Da wir unseren Beinen nicht zu viel zumuten wollen, verzichten wir heute auf einen weiteren Spaziergang und bleiben ganz geruhsam zu Hause.

Abends nimmt uns Jochen mit in den nahe gelegenen (für kanadische Verhältnisse) Pub. Wir sind eine gute halbe Stunde mit dem Wagen unterwegs. Der Pub ist ein Treffpunkt für Deutsche, die hier in der Gegend leben – es sind rund um die vielen Seen mehrere Tausend. Wir erfahren ein bisschen über die Verhältnisse hier und über die Geschichte einiger Anwesenden. Es ist ein typisch kanadischer Pub. Interessant ist, dass hier keine Kinder und Jugendlichen hinein dürfen, was bei uns unvorstellbar wäre, denn es ist gleichzeitig ein Restaurant, in dem man recht gut essen kann. Die gesetzliche Regelung bedeutet aber, dass keine Familien mit Kindern hier zum Essen gehen können – eine eigenartige Vorschrift.

Gegen 22.00 Uhr sind wir wieder zu Hause und gehen dann ziemlich bald ins Bett.