KroeSi - Tours
Home
Über uns
Vortour
Tour 1 (Aug.-Okt.)
Tour 2 (Jan.-März)
1. Woche (13.-19.)
2. Woche (20.-26.)
3. Woche (27.-02.)
4. Woche (03.-09.)
5. Woche (10.-16.)
6. Woche (17.-23.)
7. Woche (24.-02.)
8. Woche (03.-09.)
9. Woche (10.-16.)
10.Woche (17.-23.)
11.Woche (24.-30.)
Freitag
Samstag
Sonntag
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Tour 3 (Apr.-Aug.)
Bilder Yellowstone
Bilder Canyonlands
Bilder Arches
Bilder Bryce Cany.
Bilder Grand Cany.
Bilder Las Vegas
Bilder Im Schnee
Bilder Florida 1
Bilder Florida 2
Bilder Blumen
Bilder San Francisco
Bilder NP California
Bilder Bären

Samstag, 25.03.2006 – Sonnenschein, um die 20-25 Grad

 

Heute ist ein reiner Fahrtag. Die Interstate Nr. 10 ist sehr gut, es ist schönes Wetter und wenig Wind und so kommen wir trotz des ziemlichen Verkehrs viel besser voran, als wir gedacht hatten.

Zwischen Toucson und der Abzweigung nach Phönix gibt es nicht allzu viel zu sehen. Wüste mit Kakteen, ab und zu eine Ranch, aber im Wesentlichen ist hier, wie schon auf Hunderten Kilometern vorher, einfach nichts. Das Einzige, was hier wächst sind dürre Büsche und Kakteen. Die großen „Arizona Kakteen“ sind jedoch fast alle von untern  her abgestorben und sehen so aus, als würden sie über kurz oder lang umfallen. Wir wissen nicht, ob sie eine Krankheit haben, ob es hier mal gebrannt hat oder was sonst die Ursache dafür ist. Erst kurz vor Yuma ändert es sich ein klein wenig, hier wird wieder künstlich bewässert und gleich gibt es grüne Felder und Wiesen. Wieder kommen wir an einigen riesigen offenen Kuhställen vorbei, die sich schon Kilometer vorher durch ihren intensiven Geruch ankündigen.

Kurz hinter Yuma beginnt Kalifornien und wir erreichen die Ausläufer einer riesigen Sanddüne, die wir schon bei unserer ersten Tour bewundert haben. Da heute Samstag ist, sind die Dünenberge bevölkert mit Quad – und Motorradfahrern und Hunderte von Wohnmobilen stehen mitten in den Dünen. Wir halten auf einem Rastplatz an, essen Mittag und schauen dem Treiben im Sand etwas zu, ehe wir unsere Fahrt fortsetzen. Die Gegend wir jetzt fruchtbarer, denn wir passieren ein Tal, dass durch ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem zur Kornkammer des Landes geworden ist. Die dazu angelegten Kanäle und Wasserrinnen tragen eine Mitschuld, dass der Colorado so wenig Wasser führt bzw. bis zu seiner Mündung ins Meer völlig trocken ist. Ähnlich geht es ja dem Rio Grande, von dessen niedrigen Wasserstand wir uns vor einigen Tagen ja selbst überzeugen konnten.

Einige Meilen weiter wird es jedoch wieder völlig trostlos, fast schlimmer als je zuvor. So stellt man sich Kalifornien ganz bestimmt nicht vor. Dann erreichen wir die Berge, auf die wir schon seit geraumer Zeit zusteuern. Die Straße windet sich bis auf 1200m Höhe, wobei die Landschaft wiederum sehr eigenartig aussieht. Die Berge bestehen aus lauter einzelnen Gesteinsbrocken, die teilweise schon riesig groß sind. Es sieht so aus, als hätte sie irgendjemand hier fein säuberlich zu großen Haufen aufgeschichtet. Nachdem wir den Pass überquert haben, ist von der Wüste jedoch absolut nichts mehr zu spüren. Große Bäume, Büsche, grüne Wiesen und Seen prägen das Landschaftsbild und plötzlich gibt es auch wieder richtige Ortschaften. Auf dieser Seite der Bergkette gibt es ganz offensichtlich ab und zu Regen und hier kann alles wachsen. Wir fahren an vielen noblen Häusern vorbei, was uns annehmen lässt, dass hier schon eine Wohngegend der etwas Reicheren aus San Diego ist, denn die Stadt ist nur noch etwa 40 Meilen entfernt, was für amerikanische Verhältnisse „gleich um die Ecke ist“. Alles erinnert hier so ein Bisschen an das Voralpenland und nichts deutet darauf hin, dass nur ein paar Meilen zuvor noch völlige Wüstenlandschaft war.

Da wir nun schon 630 Kilometer gefahren sind, suchen wir uns einen Campground. Wie wir schon vorher wussten, ist San Diego sehr teuer und so müssen wir fast 40 Dollar für die Nacht bezahlen. An diese Preise werden wir uns wohl gewöhnen müssen, solange wir uns an der Pazifikküste aufhalten!

Mit Hilfe des Telefonbuches und unseres Routenplaners suchen wir uns abends ein paar Adressen von Wohnmobilhändlern heraus, die wir morgen bzw. am Montag abklappern und fragen wollen, ob sie uns die Tür reparieren können, während wir in Deutschland sind. Das wäre für uns natürlich eine gute Lösung, denn so bräuchten wir keinen Unterstellplatz zu suchen. Mal sehen, ob das klappt!

 

 

Mittagspause bei den Sanddünen
Durch die Geröllberge
bkroeschell@gmx.de