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Montag, 08.05.2006 – bewölkt, 18 bis 20 Grad

 

Leider ist es heute Morgen bewölkt und ziemlich dunstig, was sich auch den ganzen Tag nicht ändert. Wir fahren auf der Küstenstraße in Richtung Santa Barbara. Immer wieder sehen wir, dass die Küstenabschnitte bevölkert sind mit Surfern. Auch wenn das hier eine der populärsten Sportarten ist, fragen wir uns trotzdem, wieso so viele Leute am Montagmorgen nichts anderes zu tun haben als ihrem Hobby nachzugehen.

Die Straße verläuft nicht die ganze Zeit direkt an der Küste und jedes Mal, wenn sie etwas in Land läuft, sehen wir, dass hier sehr viel Landwirtschaft betrieben wird. Besonders Erdbeeren werden riesige Mengen angebaut. So große Felder haben wir noch nie gesehen! Aber auch Wein und anderes Obst gibt es hier in Hülle und Fülle. Nach knapp 100 Kilometern erreichen wir Santa Barbara, einem Ort mit 90.000 Einwohnern, von dem wir zwar schon viel gehört, aber eigentlich keine genaueren Vorstellungen haben. Leider ist es immer noch sehr diesig und wir können nur erahnen, dass es einen wunderschönen Sandstrand gibt. Wir fahren etwas durch die Innenstadt. Der Verkehr ist zwar erträglich, aber einen Parkplatz für unser Wohnmobil zu finden ist einfach unmöglich. Es gibt jede Menge Parkgaragen, die natürlich zu niedrig für uns sind, und die offenen Parkplätze sind zu eng und haben nicht genügend Platz, denn wir benötigen wenigstens zwei Plätze hintereinander und oft reicht auch die Breite nicht. Wir verlassen Downtown und fahren bis zum Meer. Hier gibt es einen großen Parkplatz, der spezielle Wohnmobilplätze hat. Er ist natürlich nicht ganz billig und für unsere fünf Stunden bezahlen wir 15 Dollar (das Doppelte vom PKW Tarif). Es gibt von hier aus jedoch einen kleinen Bus, der uns für 25 Cent pro Person wieder ins Zentrum zurück bringt.

Wir beginnen unsere Tour beim Courthouse, wo wir eine Tour mitmachen. Die Gruppe ist sehr klein und wir erfahren unheimlich viel über das Gerichtsgebäude (das auch heute noch genutzt wird) und die Entwicklung der Stadt. Das Gebäude ist ein spanisch-maurischer Bau und wirkt teilweise ehr wie ein Palast. Besonders die riesigen Gemälde, die an den Wänden hängen bzw. direkt darauf gemalt wurden sind wunderschön. So wird in einem großen Sitzungssaal die Geschichte der County dargestellt, was wirklich hervorragend gelungen ist. Die Treppenaufgänge sind teilweise mit sehr schönen Kacheln gefliest, was etwas islamisch wirkt. Das Gebäude hat einen Glockenturm, von dem aus man eine herrliche Sicht auf die Stadt hat (heute jedoch nur bedingt, denn durch den Dunst kann man nicht einmal die nahen Berge richtig erkennen). Die Führung dauert über eine Stunde und nachdem wir uns noch eine Weile mit der Dame, die sie gemacht hat, unterhalten haben, setzen wir unsere Besichtigungstour fort. Das Presidio (die Festung), das 1782 gebaut wurde, wird gerade restauriert und so gibt es hier im Moment nicht viel zu sehen. Wir schlendern durch die Hauptstraße der Stadt, die als eine der schönsten in Kalifornien gilt. Deutlich ist hier der spanisch-mexikanische Stil zu erkennen. Hinzu kommen viele Palmen und andere große Bäume, die die Straßenränder säumen. Alles ist sauber und makellos in Ordnung und es macht Spaß hier durch zu laufen. Für den Rückweg brauchen wir keinen Bus, denn die Hauptstraße führt uns direkt zum Pier, in dessen Nähe unser Auto steht. Dieser Pier, Stream Wharft, ist einer der ältesten der gesamten Westküste, hier setzt sich praktisch die Hauptstraße über dem Pazifik fort. Es gab schon mehrere Feuer (es ist alles aus Holz gebaut), aber immer wurden alle Gebäude und der Holzsteg, der breit genug ist, um mit Autos befahren zu werden, wieder aufgebaut.

Obwohl uns die Sonne heute absolut im Stich gelassen hat und vieles dadurch natürlich nicht so zur Geltung kam, sind wir von der Stadt recht angetan, was man auch daran merkt, wie lange wir hier verbracht haben!

Eigentlich wollten wir weiter in die Berge fahren, da man diese aber nicht Mal mehr sehen kann, verzichten wir für heute darauf. Stattdessen fahren wir 15 Kilometer zurück und stellen uns auf den zwar nicht so schönen, aber dafür auch nicht billigen (25 Dollar) Carpentaria State Beach Campground. Im Vergleich zu dem State Beach, an dem wir heute Morgen vorbeigekommen sind, ist es hier allerdings geradezu wunderschön. Dort gab es neben der Straße Parkbuchten, in denen die Wohnmobile direkt hintereinander standen. Allerdings hatte jeder Parkplatz direkte Sicht auf den Pazifik und das reicht anscheinend in Kalifornien aus, um 21 Dollar dafür zu kassieren! Der Staat weiß hier schon, wie man zu Geld kommt! Und das Komische daran ist, dass die Plätze alles andere als leer sind und wir haben ja gerade einmal Anfang Mai und nicht einmal ein Wochenende (was da los ist, haben wir ja gestern Abend auf der Fahrt gesehen).

Unser heutiger Platz hat im Übrigen noch einen erheblichen Nachteil – die Bahnlinie mit einem entsprechenden Übergang ist höchstens 100m entfernt. Mal sehen, wie viele dieser so durchdringenden Hupkonzerte wir heute Nacht zu hören bekommen!

 

 

Im Courthouse von Santa Barbara
Baumallee in Santa Barbara
bkroeschell@gmx.de