Sonntag, 19.02.2006 – bewölkt, 17°C

 

Wir verlängern unseren Aufenthalt hier um eine Nacht, da wir nur noch etwa 60 Meilen von unserem an Montag reservierten State Park entfernt sind und keine Lust haben, wieder so lange nach einem Übernachtungsplatz zu suchen.

Es ist heute bewölkt und die Sonne zeigt sich den ganzen Tag nicht. Während Alf unsere gestern geschriebenen Emails abschickt (wieder im Clubhaus), sehe ich im immer laufenden Fernsehen zufällig die Wettervorhersage. Es zeigt sich, dass unsere Entscheidung, die Route zu wechseln, absolut richtig war. Im Norden Floridas, in Georgia und in Mississippi soll es in der gesamten nächsten Woche regnen. Außerdem ist es sehr kalt, in Nashville gab es sogar Schnee. Für die Gegend um Orlando ist die Wettervorhersage dagegen gut, sonnig und warm. Na ja, warten wir mal die Woche ab und sehen dann weiter.

Gegen Mittag beehren wir mal wieder Wal Mart mit unserem Besuch und anschließend fahren wir in den nahe gelegenen Silver River State Park. Hier gibt es erst einmal Kakao und Donuts (wir konnten wieder einmal nicht widerstehen!) und dann gehen wir ein wenig spazieren. In dem State Park gibt es eine ganze Reihe angelegter Wanderwege und so sind wir gut zwei Stunden unterwegs. Der Weg führt uns zum Silver River, der von unzähligen Bodenquellen gespeist wird. Er fließt langsam und bedächtig und eine Paddeltour wäre hier sicherlich um ein Vielfaches ungefährlicher als in Juniper Springs, aber landschaftlich auch längst nicht so schön! Die Gegend sieht hier so aus wie die im Ocala Forest (der ist ja auch nur einige Kilometer entfernt), Palmen in Buschhöhe und große, hoch gewachsene Bäume, größtenteils Live Oaks. Hier finden wir auch genügend herab gefallende Blätter, die diese Bäume tatsächlich als eine Eichenart identifizieren. Die einzigen Tiere, die wir sehen (neben den Reihern, die einfach überall sind), sind drei von den Gürteltieren, die wir zu Beginn unserer Tour in den Atchafalaya Sümpfen in Louisiana schon einmal gesehen haben. Da hier das Unterholz aber nicht so dicht ist wie dort, können wir die Tiere wesentlich besser beobachten. Es sind schon eigenartige Geschöpfe!

Gegen 16.00 Uhr sind wir wieder am Campground und da es draußen nicht so richtig schön ist (ungefähr 17 Grad), machen wir es uns im Wohnmobil gemütlich.