KroeSi - Tours
Home
Über uns
Vortour
Tour 1 (Aug.-Okt.)
Tour 2 (Jan.-März)
Tour 3 (Apr.-Aug.)
1. Woche (26.-02.)
2. Woche (03.-09.)
3. Woche (10.-16.)
4. Woche (17.-23.)
5. Woche (24.-30.)
6. Woche (31.-06.)
7. Woche (07.-13.)
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Sonntag
Montag
Dienstag
8. Woche (14.-20.)
9. Woche (21.-27.)
10. Woche (28.-04.)
11. Woche (05.-11.)
12. Woche (12.-18.)
13. Woche (19.-25.)
14. Woche (26.-01.)
15. Woche (02.-08.)
16. Woche (09.-15.)
Bilder Yellowstone
Bilder Canyonlands
Bilder Arches
Bilder Bryce Cany.
Bilder Grand Cany.
Bilder Las Vegas
Bilder Im Schnee
Bilder Florida 1
Bilder Florida 2
Bilder Blumen
Bilder San Francisco
Bilder NP California
Bilder Bären

Sonntag, 11.06.2006 –  sonnig und bewölkt im Wechsel, ca. 23 Grad

 

Heute wollen wir bis zur Pazifikküste vorankommen. Eigentlich ist es gar nicht so weit, da wir aber auf einer kleinen Straße fahren, die ständig bergauf und bergab führt, dauert es ziemlich lange. Für 200 Kilometer brauchen wir über vier Stunden.

Hinter Red Bluff geht es noch etwa 50 Kilometer durch eine ziemlich kahle, wüstenähnliche Gegend, bis wir dann wieder in waldreichere Gebiete kommen. Auf der gesamten Strecke gibt es keine richtigen Dörfer, sondern nur Farmen und einige kleine Wohnansiedlungen. Insgesamt dürften hier kaum mehr als 1000 Leute wohnen, und das auf einer Strecke von 200 Kilometern!

Die Straße ist teilweise sehr schmal und in einem ziemlich schlechten Zustand, wie schon so viele, die wir gefahren sind. Außerdem windet sie sich in vielen Kurven durch die Berge und es ist gut, dass wenig Verkehr auf ihr herrscht. Das letzte Stück der Strecke ist dann landschaftlich sehr schön und wir fahren am Van Duzen River entlang. Da die Fahrerei viel länger gedauert hat als wir dachten und wir keine Lust mehr haben, beschließen wir, im Van Dozen County Park zu bleiben und nicht mehr bis zur Küste zu fahren. Dies erweist sich wieder einmal als Glücksgriff, denn es ist ein wunderschöner Park. Der Campground liegt in einem Urwald mit Farnen und riesigen Redwoods. Diese Redwoods stammen aus der gleichen Familie wie die Sequoias und erreichen ein ähnliches Alter. Sie sind jedoch nicht so dick, dafür aber deutlich höher als ihre Artverwandten. Die einzelnen Standplätze liegen versteckt unter den Bäumen und man sieht seinen Nachbarn kaum. Gleich neben dem Urwaldwäldchen läuft der Van Duzen River und wir bekommen einen Standplatz mit eigenem Strand. Es sind noch eine ganze Reihe Leute da, die im Fluss baden, denn das recht saubere Wasser ist nicht kalt und lädt geradezu ein. Wir setzen uns in unseren riesigen „Garten“ und schauen dem munteren Treiben zu. Gegen Abend wird es sehr ruhig auf dem Campingplatz, denn fast alle waren nur für das Wochenende hier.

Da wir wieder einmal Glück haben und unser Vorcamper uns jede Menge Holz dagelassen hat (wahrscheinlich stammt es aus einem Sägewerk), machen wir heute Abend mal wieder ein Lagerfeuer. Eigentlich ist man hier erst ein echter Camper, wenn man ein Campfire hat! Auf großen Campingplätzen steigt abends (teilweise auch schon am Morgen, denn viele kochen ihren Kaffee daran und braten Eier und Speck dazu) eine einzige Qualmwolke empor und überall riecht es nach den Holzfeuern. Für Amerikaner ist es nicht wegzudenken, obwohl das Feuerholz ziemlich teuer ist. Für ein Bündel zahlt man in der Regel fünf Dollar und es reicht längst nicht für den ganzen Abend. Da der Vorrat auf unserem Platz jedoch riesengroß ist, brennt unser Feuer heute schon ab 19.00 Uhr. Es ist nicht sehr kalt und durch die angenehme Wärme der Flammen halte ich es auch gut draußen aus. Wir lauschen bis zum Dunkelwerden dem vielstimmigen Gezwitscher und Gepfeife der Vögel. Es müssen sehr viele verschiedene Arten sein, denn man hört die unterschiedlichsten Töne.

 

 

Campground im Urwald
Schmale Straße unter riesigen Redwood Bäumen
bkroeschell@gmx.de