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Mittwoch, 12.07.2006 – bewölkt, nachmittags Dauerregen, 15-18 Grad

 

Obwohl es gestern Abend noch warm genug gewesen wäre, gehen wir gegen 10.00 Uhr ins Wohnmobil, denn es herrscht eine wahnsinnig schlechte Luft. Der Qualm der vielen Campfire, die überall brennen, liegt wie eine Dunstglocke über dem Platz, denn es ist völlig windstill. Selbst im Auto stinkt es gewaltig nach dem Rauch und unsere gesamte Kleidung riecht, als hätten wir selbst direkt am Feuer gesessen. Das ist der Nachteil, dieser von den Amerikanern und Kanadiern so geliebten Tradition!

Heute sind wir recht früh auf den Beinen, denn wir wollen ein gutes Stück weiter fahren. Es ist bewölkt, aber immer noch recht warm. Wir fahren nach Chelan zurück und folgen dann dem Highway Nr. 20, dem Cascade Loop. Zunächst fahren wir weiterhin durch die karge, wüstenartige Gegend, die es vor Chelan auch schon gab. Es ist schon etwas eigenartig, dass hier so gar nichts wächst, denn auf der einen Seite liegt der riesige Lake Chelan und auf der andere der ebenfalls recht breite Columbia River. Wasser ist also eigentlich genug da und dort wo bewässert wird, kann man Obst und Gemüse anbauen. An den gesamten Berghängen wächst jedoch nichts, denn es regnet hier nur sehr selten und außerdem ist der Untergrund sehr felsig.

In der kleinen Gemeinde Winthrop, die sich das Aussehen einer alten Westernstadt gegeben hat, ohne je auch nur im Entferntesten so gewesen zu sein, kommen wir irgendwie von der Hauptstraße ab und fahren, ohne dass wir es zunächst merken, etwa 15 Kilometer auf einer Forststraße in die falsche Richtung und kommen dabei ins absolute Hinterland!

Wieder auf der Hauptstraße ändert sich das Landschaftsbild dann völlig. Die Hänge stehen wieder voller Bäume, alles um uns herum wird grün und wir fahren hinauf in die Berge. Leider wird das Wetter immer schlechter. Von Weiten sehen wir die tief hängenden Wolken und mit dem Erreichen des Washington Passes fängt es leicht an zu nieseln. Der nächste Pass ist der Rainy Pass und der macht seinem Namen alle Ehre, denn von nun an haben wir praktisch Dauerregen. Es ist wirklich schade, denn die Landschaft hier ist phantastisch! Besonders die drei Seen, die wir kurze Zeit später erreichen, hätten bei Sonnenschein Höchstnoten für Panoramaaussichten erhalten. Der Ross Lake streckt sich über 30 Meilen entlang eines schmalen Tales und wirkt wie ein skandinavischer Fjord. Der Diabolo Lake besticht mit seiner Farbe, denn er erscheint selbst bei diesem Regenwetter türkisblau. Es gibt an der Straße mehrere Aussichtspunkte, von denen man einen wunderbaren Blick auf die Seen und ihre Staumauern hat, denn alle sind künstlich angelegt. Der Wald, durch den wir fahren, hat absolut den Charakter eines Regenwaldes. Farne bedecken den Boden, Baumstämme und Felswände sind mit Moosen überdeckt und alles sieht aus wie ein undurchdringlicher Urwald. Der Regen gehört hier zur Tagesordnung, nur so kann diese üppige Vegetation entstehen! Die Cascade Mountains trennen die Klimazonen, was wir auf unserer heutigen Fahrt mehr als deutlich sehen konnten. Hier muss man schon Glück haben, um Sonnenschein zu erwischen, aber gäbe es den vielen Regen nicht, sähe es ja auch nicht so wunderschön aus!

Erst mit Burlington erreichen wir die Zivilisation wieder und fahren auf einem kleinen Sträßchen bis zum Larrabee State Park, der wohl direkt am Pazifik liegt. Überprüfen können wir das heute jedoch nicht mehr, denn da es nicht aufhört zu regnen, verlassen wir das Wohnmobil heute nicht mehr. Wieder einmal liegt die Bahnlinie zum Greifen nah und die ständige Huperei stört uns in der Nacht doch gewaltig!

 

 

On the road
Am Diabolo Lake
bkroeschell@gmx.de