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Freitag, 27.01.2006 – bewölkt, nachmittags Sonnenschein und über 20°C

 

Gegen 10.30 Uhr verlassen wir den Campground und fahren wieder auf die Interstate Nr. 10, die wir gestern an einer Baustelle verlassen haben. Diese Baustelle besteht noch für ein paar Meilen und die Fahrspuren sind entsprechend eng. Außerdem liegen Unmengen von Reifenteilen am Rand, so dass man unheimlich aufpassen muss. Nach der Baustelle wird es jedoch erst richtig schlecht. Eine Autobahn in diesem Zustand wäre bei uns unvorstellbar! Jeder Feldweg ist da besser! Querrillen, riesige Schlaglöcher und die Fugen der Betonplatten, aus denen die Straße gebaut ist, fordern sämtliche Stoßdämpfer des Wohnmobils. Außer dem macht die Fahrt einen Höllenlärm. Hinter dem nächsten Ort, Lake Charles, beschließen wir, die Interstate zu verlassen und auf der kleinen Parallelstraße Nr. 90 zu fahren. Dies erweißt sich als gute Idee, denn die Straße ist deutlich besser und viel Verkehr ist hier auch nicht. Die gesamte Gegend hat hier ziemlich viel vom letzten Hurrikan abbekommen und es sind immer noch unzählige Häuser mit blauen Planen anstatt mit Ziegeln gedeckt. Erstaunlich, dass sie immer noch nicht repariert sind, denn der Sturm ist ja doch schon einige Monate her. Die Gegend ist absolut flach und teilweise recht öde. Wir kommen an riesigen überschwemmten Feldern vorbei, auf denen wohl Reis angebaut wird. Im Moment kann man das allerdings nicht erkennen. Auffällig sind wie so oft, die großen Unterschiede in der Art der Häuser: recht ansehnliche Herrenhäuser stehen in direkter Nachbarschaft zu alten, halb verfallenen Hütten. Unordnung und Chaos findet sich jedoch auch in den Höfen und Vorgärten der schönen Häuser – hier haben Amerikaner eine deutlich andere Einstellung als wir Deutschen!

In Lafayette müssen wir dann wieder auf die Interstate, denn die „90“ läuft nun nicht mehr in die gleiche Richtung. Die Straße ist nur unmerklich besser geworden. Nach einigen Kilometern durchqueren wir das Atchafalaya Basin, ein riesiges Sumpfgebiet. Die Straße verläuft hier auf riesigen Betonpfeilern praktisch durchs Wasser. Das sieht recht interessant aus und da wir sowieso eine Mittagspause machen wollen, fahren wir am Atchafalaya Welcome Center von der Autobahn ab. Die Touristeninformation ist im Südstaatenstil erbaut und sieht schon von außen sehr einladend aus. Nach unserem Mittagessen (sehr ernährungsbewusst heute, nur rohes Gemüse mit Tomatendip!) sehen wir uns das Info-Center von innen an. Wie immer ist es sehr informativ gestaltet und wir beschließen, noch etwas Zeit in dieser Gegend zu verbringen. Wir bekommen einen Plan, auf dem ein Wanderweg ganz in der Nähe eingezeichnet ist. Ein schmaler Feldweg (allerdings auch nicht schlechter als die Interstate vorher!), der nicht geteert ist, führt uns zum Ausgangspunkt des Trails. Da es jetzt deutlich über 20°C warm ist, können wir im T-Shirt gehen. Der Weg geht durch den Wald und erinnert etwas an den Kühkopf. Schon nach einigen Metern hören wir ein Rascheln im Wald und bei näherem Hinsehen erkennen wir ein Gürteltier. Noch nie haben wir ein solches, doch etwas urzeitlich aussehendes Wesen in freier Wildbahn gesehen. Hier gibt es jedoch jede Menge davon, wie wir auf unserem weiteren Weg feststellen. Nach knapp einer Stunde machen wir Kehrt, da uns ein Jäger darauf aufmerksam macht, dass im Moment viele seiner Kollegen hier im Wald seien und dass es deshalb für uns etwas gefährlich wäre.

Wir fahren auf einen Campground, der nur einige Kilometer entfernt ist. Leider gibt es viele Mücken und wir bleiben im Wohnmobil, obwohl es noch schön warm ist.

 

 

Durch die Atchafalaya Sümpfe
Ein wildes Gürteltier
bkroeschell@gmx.de