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Samstag, 28.01.2006 – bewölkt und zeitweise windig, aber über 20°C

 

Wir brechen um kurz vor zehn Uhr auf und fahren über Baton Rouge (die Stadt wollen wir uns später ansehen) auf die Interstate Nr.12. Diese Straße ist wesentlich besser als gestern die Nr.10. Wir kommen gut voran. Je näher wir New Orleans kommen, umso mehr Schäden sieht man an den Häusern und in den Wäldern. Gegen Mittag erreichen wir das Welcome Center von Mississippi, an dem wir Pause machen wollen. Schon an der Abfahrt sehen wir, dass die NASA hier ein Testgelände für Raketenmotoren hat. Sie haben ein Space Center eingerichtet und vom Parkplatz aus gibt es kostenlose Touren. Wir kommen gerade rechtzeitig zu einem wartenden Bus und fahren mit. Seit 1963 werden hier alle Motoren getestet, in den letzten Jahren hauptsächlich die der Space Shuttle. Es ist recht interessant und wir erfahren einige Dinge, die wir noch nicht wussten. Große Themen sind auch die Erforschung des Mars und die Sammlung von meteorologischen und ozeanographischen Daten.

Nach eineinhalb Stunden sind wir wieder am Besucherzentrum, essen etwas und fahren dann weiter. Wie geplant verlassen wir die I 12 und fahren auf der Küstenstraße Nr. 90 weiter. Je weiter wir die Straße fahren, umso mehr Auswirkungen von Katrina sehen wir: Häuser und Tankstellen sind stark beschädigt oder völlig kaputt, ganze Einkaufszentren sind geschlossen, überall hängt bis zu einer Höhe von drei oder vier Metern Müll in den Bäumen, die Straßenränder sind voll von Schutt, es sieht aus wie nach einem Bombenangriff. Wir sind erstaunt, dass man hier noch wenig davon sieht, dass die Schäden beseitigt worden sind, denn der Sturm ist ja immerhin schon fast fünf Monate her. In Bay Saint Louis, der ersten Stadt, die direkt an der Küste liegt, stehen wir dann plötzlich vor dem Schild „road closed“. Schnell sehen wir, warum die Straße geschlossen ist – sie existiert einfach nicht mehr! Sie führte über eine fünf Kilometer lange Brücke zur anderen Seite der Bucht. Nun gibt es nur noch die Betonpfeiler, die Straßendecke ist völlig verschwunden. Es sieht hier einfach katastrophal aus! Der Ort, der wohl mal ein einladender Badeort war, ist dem Erdboden gleich gemacht. Es liegen nur noch Holzstapel herum, Häuser gibt es fast keine mehr. Die Bewohner sind größtenteils in einer großen Wohnwagensiedlung untergebracht worden, wie wir beim Zurückfahren sehen. Es ist einfach schlimm, was hier passiert ist, aber wir haben gestern und heute Morgen ja auch deutlich gesehen, dass alles eigentlich nur Schwemmland ist, wo heute Dörfer und Städte gebaut werden (die Ureinwohner hätten sich hier wahrscheinlich niemals niedergelassen!).

Wir fahren zurück auf die I 10, aber es dauert noch eine ganze Weile, bis weit hinter Biloxi, bis die Schäden geringer werden. Es wird wohl Jahre dauern, bis hier alles wieder so aussieht wie vor dem Sturm.

Wir lassen uns verleiten und fahren zum Shepard State Park, da bei der Ausschilderung kein „geschlossen“- Schild angebracht war. Die 12 Meilen müssen wir allerdings auch wieder zurück, denn natürlich sind auch hier die Folgen von Katrina noch nicht behoben. Sämtliche State Parks an der Golfküste sind wohl zu. Mal sehen, wie es in Florida aussieht!

Wir fahren dann noch ein Stück nach Alabama hinein und finden einen Übernachtungsplatz in Theodore.

 

 

Ende des Highway 90
Nichts als Trümmer
bkroeschell@gmx.de