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Montag, 13.02.2006 – Sonnenschein, aber recht kühl

 

Wie gestern haben wir auch heute wunderschönen Sonnenschein, aber es ist für hiesige Verhältnisse unheimlich kalt (in der Sonne ist es sehr angenehm, aber im Schatten steigt das Thermometer den ganzen Tag nicht über 15 Grad) und alle schimpfen über diesen Kälteeinbruch!

Nach dem Frühstück fahren wir zum Leuchtturm auf St. Augustine Beach. Er ist 1824 erbaut worden und war damals der erste offizielle Leuchtturm Floridas. Bis ca. 1960 wurde er betrieben, dann begann er jedoch langsam zu verfallen. Nur der

Initiative einer Gruppe resoluter Frauen ist es zu verdanken, dass er in den 80er Jahren originalgetreu restauriert wurde. Heute sieht er wunderschön aus und kann zusammen mit dem angeschlossenen Museum besichtigt werden. Zunächst  gehen wir die 219 Stufen auf die Plattform hinauf und genießen die Aussicht. Wir sind schon etwas außer Puste, als wir oben ankommen. Der Leuchtturmwärter musste früher alle 21/2 Stunden einen Eimer mit 20 Liter heißen Öles hier hinauf tragen!

Es ist recht klar und wir können sehr weit sehen, zumal das Land hier völlig eben ist. Auf der wind abgewandten Seite ist es auch richtig angenehm warm. Anschließend schauen wir uns das kleine, sehr schön angelegt Museum an. Man sieht, dass alles mit sehr viel Liebe gemacht wurde und wir erfahren eine Menge Dinge, die wir vorher nicht wussten. So z.B., dass jeder Leuchtturm anders angemalt ist, so dass die Seeleute auch während des Tages erkennen konnten, wo sie gerade waren.

Wir bleiben viel länger hier, als wir gedacht haben und so ist es schon fast 12 Uhr , bis wir nach St. Augustine kommen. St. Augustine ist die älteste Stadt der USA und wurde 1565 von den Spaniern gegründet. Da sich in der Mitte des 17. Jahrhunderts die Engländer in South Carolina angesiedelt hatten, bauten die Spanier ein massives Fort, das Castillo de San Marcos, das 1695 fertig war und sie vor eventuellen Angriffen schützen sollte. Schon 1702 musste es sich bewähren und konnte dem englischen Angriff und der anschließenden Belagerung trotzen. Die Stadt fiel allerdings den Flammen zum Opfer und wurde vollständig vernichtet. In den folgenden Jahren gab es noch einige Kämpfe zwischen den Briten und den Spaniern, das Fort wurde jedoch nie eingenommen. Es geriet jedoch 1763 in britischen Besitz, als das gesamte Gebiet den Engländern zugesprochen wurde.

Das Castillo gilt heute als ein Zeugnis europäischer Baukunst und der spanische Einfluss ist unverkennbar. Dies wird in der Altstadt von St. Augustine noch viel deutlicher. Wenn man es nicht besser wüsste, käme man nicht auf die Idee, in einer amerikanischen Stadt zu sein. Der spanische Baustil zeigt sich überall, ob in den vielen kleinen Privathäusern mit den angesetzten Balkonen, den Kirchen der Stadt oder den öffentlichen Gebäuden. Auch die Gestaltung der Gassen und Plätze ist typisch spanisch. Die Amerikaner sind wohl sehr fasziniert von dieser Stadt, für uns ist es jedoch nicht so aufregend. Allerdings ist es schon ein hübsches Städtchen und wir sind erstaunt, wie schnell die Zeit vergeht, während wir darin herum schlendern. Es gibt unzählige Geschäfte und viele historische Gebäude, so z.B. das älteste, aus Holz gebaute Schulhaus der Vereinigten Staaten. Auch die alten Herrenhäuser sehen sehr stattlich aus, wobei die meisten ihren spanischen Ursprung nicht verleugnen können. Nach der Besichtigung dieser so völlig unamerikanischen Stadt, wollen wir uns eigentlich noch eine Schokoladenfabrik ansehen, stehen dann allerdings vor einem großen Abrissgrundstück. Anscheinend wurde sie geschlossen oder verlegt, steht aber noch in allen Prospekten!

Wir fahren dann noch etwa 100 Kilometer bis Starke, wo wir auf einem KOA Campingplatz übernachten. Der Platz hat eigentlich WLAN und wir wollen unsere Internetseite aktualisieren, aber leider funktioniert es nicht.

 

 

Flagler College
Der Leuchtturm von St. Augustine
bkroeschell@gmx.de