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Donnerstag, 16.02.2006 –Sonnenschein, nachmittags leicht bewölkt,ca. 24°C

Wie geplant machen wir heute unsere Bootstour durch die Sümpfe. Das Wetter ist wunderbar und so reichen uns T-Shirts als wir gegen 10 Uhr aufbrechen. An der Rangerstation erhalten wir völlig ohne Einweisung unser Motorboot (30$ für 4 Stunden). Hier geht man wohl davon aus, dass jeder weiß, wie man damit umgeht. Allerdings ist diese Einweisung auch nicht unbedingt nötig, wenn man schon mal etwas mit so einem Boot zu tun hatte. Der Start gelingt uns, und wir verlassen tuckernd den „Hafenbereich“, denn auf dem Kanal, der den Anlegebereich der Boote mit dem Fluss verbindet darf man beim Fahren keine Wellen machen, um das Ufer zu schützen. Nach ein paar Minuten erreichen wir den Suwannee River, der hier eine ganz beachtliche Breite hat. Wir fahren zunächst etwa 1,5 Meilen nach Westen (flussabwärts) bis wir an die Grenze des für Tagestouren erlaubten Bereichs kommen. Dort würde es auch ziemlich eng für unser Boot und wir kehren um, da wir nicht mit Gewalt gleich am Anfang unserer dritten „Wasserwanderung“ wieder auf Tauchfahrt gehen wollen. Plötzlich starren uns vom Uferrand zwei große Augen an, die uns genau beobachten – unser erster Alligator und das in dieser Nussschale für deren Navigation wir völlig alleine verantwortlich sind. Während unserer Tour sehen wir noch viele seiner Artgenossen (bei 10 hören wir auf zu zählen), von denen einige eine stattliche Größe haben.

Die meisten liegen regungslos im Wasser und sind nur schwer zu erkennen. Sie fixieren uns jedoch genau und schwimmen weg, wenn wir zu nahe heran kommen. Obwohl sie, wie dieses Verhalten eindeutig zeigt, nicht angriffslustig sind, würden wir hier nicht gerne schwimmen gehen!

Nachdem wir die Einmündung des Kanals wieder passiert haben, fahren wir Richtung Osten (flussaufwärts). Die Farbe des Flusses ist  durch das viele verrottete Laub, das auf dem Flussgrund liegt, dunkelbraun und man kann nichts erkennen, was im Wasser schwimmt. Auch Hindernisse unter Wasser sind nicht oder nur schwer zu erkennen, was die Gefahr aufzulaufen und zu kentern erhöht.

Das Ufer ist beidseits mit dichtem Wald bewachsen, alle Bäume und Büsche stehen allerdings komplett im Wasser. Stellenweise gibt es kleine Buchten, in denen das Wasser häufig fast vollständig mit Seerosen bedeckt ist. Gegen 12 Uhr erreichen wir Billy’s Island, eine Insel im Sumpf, auf der bis 1937 etwa 800 Menschen in einem kleinen Dorf gelebt haben. Dieser Ort war das Zentrum der Holzfäller, die die meisten Zedern in den Sümpfen in der Zeit zwischen 1908 und 1937 abgeholzt haben. Erst 1937 wurde dieses Gebiet dann zum Nationalpark und weitere Eingriffe in die Natur unterblieben. Nachdem wir auf der Insel eine Weile in der Sonne gesessen und unseren mitgebrachten Obstsalat gegessen haben (ach, geht es uns gut!!), setzen wir unsere Fahrt fort. Wir wagen uns nun in einen kleinen Seitenarm des Flusses, der viel schmaler und kurviger ist. Oft müssen wir schon genau zielen, um zwischen den im Wasser stehende dicken Bäumen hindurch zu kommen. Die hellen, kahlen Bäume, die auch hier über und über mit Spanischem Moos behangen sind, spiegeln sich im dunklen Wasser. Auch hier sieht es wie so oft wunderschön aus. Immer wieder sitzen auch Schildkröten auf umgefallenen Bäumen und sonnen sich. Vögel sehen wir allerdings nur wenige.

Nach 4 Stunden sind wir an der Rangerstation zurück und genießen den restlichen Nachmittag vor unserem Wohnmobil. Heute sind es fast 25 Grad im Schatten und wir sitzen bis fast 18.00 Uhr draußen.

Es war wieder einmal ein erlebnisreicher und schöner Tag, an dem wir viel mehr Alligatoren gesehen haben, als wir nach den Erfahrungen der letzten Tage erwartet hatten. Es ist schon ein etwas prickeliges Gefühl, so direkt an ihnen vorbei zu fahren!

 

 

My name is Gator, Alli Gator
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