KroeSi - Tours
Home
Über uns
Vortour
Tour 1 (Aug.-Okt.)
Tour 2 (Jan.-März)
Tour 3 (Apr.-Aug.)
1. Woche (26.-02.)
2. Woche (03.-09.)
3. Woche (10.-16.)
4. Woche (17.-23.)
5. Woche (24.-30.)
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Sonntag
Montag
Dienstag
6. Woche (31.-06.)
7. Woche (07.-13.)
8. Woche (14.-20.)
9. Woche (21.-27.)
10. Woche (28.-04.)
11. Woche (05.-11.)
12. Woche (12.-18.)
13. Woche (19.-25.)
14. Woche (26.-01.)
15. Woche (02.-08.)
16. Woche (09.-15.)
Bilder Yellowstone
Bilder Canyonlands
Bilder Arches
Bilder Bryce Cany.
Bilder Grand Cany.
Bilder Las Vegas
Bilder Im Schnee
Bilder Florida 1
Bilder Florida 2
Bilder Blumen
Bilder San Francisco
Bilder NP California
Bilder Bären

Mittwoch, 24.05.2006 – sonnig, 20 - 22 Grad

 

Gleich nach dem Frühstück brechen wir auf Richtung San Francisco. Leider ist der Highway Nr. 1 wegen eines Erdrutsches gesperrt, so dass wir die Küste wieder verlassen und durch die Berge in die Stadt fahren. Um kurz vor 11.00 Uhr sind wir am Candelstick RV Park, dem stadtnahesten Campingplatz. Er liegt direkt am Parkplatz des großen Footballstadions und ist eigentlich wieder einmal nicht mehr als ein betonierter Platz mit Anschlüssen für die Wohnmobile. Da wir uns jedoch hier sowieso nicht lange im Auto aufhalten werden, ist das ja nicht so wichtig. Er ist außerdem teuer ohne Ende (50 Dollar pro Nacht!), es gibt jedoch keine vernünftige Alternative.

Wir benutzen um 12.00 Uhr den Campground eigenen Shuttlebus, der uns ganz bequem (aber mit 10 Dollar für die Hin- und – Rückfahrt nicht gerade ganz günstig) in zwanzig Minuten direkt nach Downtown San Francisco fährt.

Die Haltestelle liegt unmittelbar neben Chinatown, so dass wir unseren Rundgang hier beginnen. Man kommt sich wirklich so vor, als sei man in einer chinesischen Stadt, überall nur unlesbare Schriftzeichen und die typischen, kleinen chinesischen Geschäfte. Alles ist unheimlich farbenprächtig und überall sind Verzierungen und Schnörkel zu finden. Sogar die Straßenlaternen sehen aus wie bei uns die Lampen in einem chinesischen Restaurant. Immer wieder können wir in Straßen schauen, die steil bergauf oder bergab führen. Diese Besonderheit der Stadt wird dann ganz deutlich als wir Richtung Coit Tower laufen. Es sieht wirklich so aus wie man es aus den Filmen kennt! Die Steigungen sind enorm und von der höchsten Erhebung einer Straße geht es steil nach unten zum tiefsten Punkt, um dann anschließend gleich wieder nach oben zu verlaufen. Ich hätte Angst mein Auto irgendwo hier zu parken, denn die Handbremse muss wirklich gut funktionieren! Auch zum Laufen ist es ganz schön anstrengend und Fahrrad fahren wollte ich in dieser Stadt schon gar nicht! Vom Telegraph Hill, einem der vielen Berge, hat man eine wunderbare Aussicht auf die Stadt. Von hier sehen wir auch zum ersten Mal die Golden Gate Bridge, die sich uns in ihrer ganzen Schönheit und völlig ohne Wolken präsentiert. Auch die berühmte Lombard Street können wir sehen und stellen dabei fest, dass das Serpentinen Stück, das man aus den Filmen kennt, in Wirklichkeit wieder einmal viel kürzer ist als es den Anschein hat. Es sind nur sechs oder acht Kurven und dann verläuft die Straße wieder ganz normal. Die vielen Hügel und die dadurch verursachten ständigen Steigungen sind allerdings schon sehenswert!

Unser Weg führt uns dann weiter zu Fisherman`s Wharf. Auch hier sind die alten Fischpiere inzwischen ein ziemlicher Touristenrummel und man findet alles, vom Karussell bis zum Andenkenladen. Am Pier 39 liegen ganz viele Seelöwen auf den ehemaligen Bootsstegen und veranstalten ein riesiges Geschrei.

Wir bekommen noch Tickets zur Besichtigung von Alcatraz und fahren mit dem Schiff um 15.45 Uhr auf die Insel mit dem wohl berühmtesten Gefängnis der Welt. Es ist schon sehr interessant, aber auch ein leicht eigenartiges Gefühl, diese Strafanstalt zu besichtigen. Bis 1963 waren hier die größten Verbrecher (auch Al Capone saß hier) in ziemlich winzigen Zellen untergebracht. Auch dies kennt man ja aus Filmen, aber hier sieht es genau so aus, wie es dargestellt wurde. Mit Hilfe einer audiovisuellen Führung können wir alles in Eigenregie besichtigen und erhalten trotzdem (sogar in Deutsch) viele interessante Fakten über das Gefängnis und seine Insassen. Die gesamte Insel ist inzwischen unter Nationalparkverwaltung und wird unter anderem auch als Brutplatz für Hunderte von Vögeln geschützt, was zur Folge hat, dass viele Stellen gesperrt sind. Von der Insel hat man einen phantastischen Blick auf die Skyline der Stadt und auf ihr Wahrzeichen, die Golden Gate Bridge.

Mit der letzten Fähre fahren wir um 18.30 Uhr wieder zurück zum Festland und haben nun noch knapp eineinhalb Stunden Zeit, bis uns der Campgroundshuttle wieder abholt.

Wir laufen quer durch die Stadt zurück und sehen noch einige Male die berühmten Cable Cars, die sich mit viel Getöse und ständigem Klingeln die steilen Berge hoch kämpfen. An einigen stehen die Leute außen auf den Trittbrettern und halten sich irgendwo gerade noch fest, ganz so wie in den amerikanischen Spielfilmen, die in dieser Stadt gedreht wurden. Wir laufen auch noch ein wenig durch den Business District, der um diese Zeit schon ziemlich ausgestorben ist. Die Hochhausschluchten sind beeindruckend und hier wollen wir uns morgen noch einmal etwas genauer umsehen.

Der Bus holt uns sogar fast 10 Minuten vor der Zeit ab und um kurz nach 20.00 Uhr sind wir wieder im Wohnmobil. Die Füße tun uns zwar ziemlich weh, aber schon jetzt kann man sagen, dass sich diese Besichtigung auf jeden Fall mehr lohnt, als die von Los Angeles. Für Morgen haben wir geplant, den ganzen Tag in der Stadt zu verbringen. Hoffentlich ist das Wetter ähnlich schön wie heute, denn die Golden Gate haben wir heute ja nur aus der Ferne gesehen und die ist ja bekanntlich sehr häufig in Wolken.

 

 

Die Skyline von San Francisco
Alcatraz, die Insel der Schwerverbrecher
bkroeschell@gmx.de