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Samstag, 03.06.2006 – sonnig, ca. 25 Grad

 

Nachdem wir gestern einen zwar langen, aber wenig anstrengenden Spaziergang im Tal ohne nennenswerte Steigungen gemacht haben, geht es heute auf die erste Bergetappe. Unser Ziel sind die Nevada Fälle, die fast 900 Meter höher liegen als das Valley.

Da unser Umzug auf den Nachbarplatz schon früh möglich ist, da anscheinend niemand darauf war, können wir um kurz nach neun Uhr starten. Zunächst müssen wir einen guten Kilometer parallel zur Straße und zum River laufen, um an den Anfangspunkt unserer Wanderung zu gelangen. Vom Trailhead an geht es gleich ziemlich steil bergauf und, was viel schlimmer ist, es sind hier unheimlich viele Leute unterwegs. Mir fällt ein, dass im Reiseführer steht: „Bis zur Brücke über den Merced River sind wahre Heerscharen unterwegs, danach wird es dann jedoch ruhiger“. Genau so ist es dann auch. Mit dem Erreichen der besagten Brücke, von der aus man einen wunderschönen Blick auf den Vernal Wasserfall hat und unserem Abbiegen auf den Trail, der uns zu den Nevada Falls bringt, ist viel weniger los. Der Weg führt ständig bergauf und eröffnet uns immer wieder grandiose Blicke auf die Felslandschaft der Sierra Nevada. Wir können von vielen Stellen aus auf die Yosemite Falls schauen und der wilde Merced River ist ebenfalls sehr eindrucksvoll. Das Wetter ist heute auch wieder uneingeschränkt sonnig, so dass die Wasserfälle und die hellen Felswände vor dem tiefblauen Himmel richtig abstechen. Es ist ein phantastisches Panorama!

Kurz vor dem Erreichen der Nevada Falls, werden wir zum ersten Mal schon ein wenig nass, denn überall aus den Wänden sprüht Wasser und der Weg ist teilweise ziemlich überspült. Gegen zwölf Uhr sind wir schließlich am oberen Rand des Wasserfalles. Es ist atemberaubend! Der River überschwemmt die ganze Gegend, bildet dabei viele Seitenarme und stürzt dann mit einem gewaltigen Rauschen 200 Meter in die Tiefe. Es gibt eine gesicherte Aussichtsplattform direkt an der Kante und von hier aus kann man senkrecht nach unten in die fallenden Wassermassen schauen. Ein Schauspiel, das sich nicht alle Tage bietet, vor allem, weil so viel Wasser darin ist. Wir picknicken und halten uns über eine Stunde hier oben auf. Dann geht es auf den Abstieg. Dies ist der wesentlich kürzere, aber auch viel steilere Weg und uns kommen erstaunlich viele Leute entgegen. Immer wieder haben wir einen schönen Blick auf den Wasserfall und die gesamte Gegend. Auch auf diesem Weg werden wir allerdings ein wenig feucht, denn die Gischt spritzt viele Meter weit.

Der Nevada Wasserfall ist jedoch nur einer der Höhepunkte dieser Wanderung, den zweiten, die Vernal Falls, erreichen wir nach knapp einer weiteren Stunde. Auch hier stehen wir am Kopf der Fälle und sehen das Wasser in die Tiefe rauschen. Im Gegensatz zu den meisten Wasserfällen, sind die Vernal Falls sehr breit. Eine natürliche Felsplattform liegt kurz vor der Kante und viele Leute sitzen hier und sonnen sich und schauen dem beeindruckenden Schauspiel des fallenden Wassers zu. Auch hier verweilen wir etwas, ehe es dann an der Seite des Wasserfalles hinunter geht. Leider ist dieses Teilstück des Weges sehr stark frequentiert und uns kommen Unmengen Leute entgegen bzw. laufen mit uns hinunter. Wir sind der Gischt des rauschenden Wassers völlig ungeschützt ausgesetzt und werden klatschnass. Es sieht aus als würde es stark regnen und auf dem Weg stehen riesige Wasserpfützen. Glücklicherweise ist es ja warm und unsere Sachen trocknen recht schnell wieder. Nach fast sieben Stunden sind wir nach dieser phantastischen Wanderung zurück am Auto, wo wir noch bis zum Dunkel werden draußen sitzen.

 

 

Nevada Falls
Blick in die Wassermassen
bkroeschell@gmx.de