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Dienstag, 06.06.2006 – sonnig, später teilweise bewölkt, über 25 Grad

 

Unsere letzte Wanderung im Yosemite Park wird gleichzeitig auch die anspruchsvollste. Wir wollen heute zum Yosemite Fall, und zwar ganz nach oben, da wo er über die Kante fällt. Wir haben wieder etwa 1100 Höhenmeter vor uns und der Aufstieg soll wesentlich steiler sein als der zum Glacier Point.

Wir lassen das Auto auf dem Campground stehen und fahren mit dem Shuttle zum Ausgangspunkt der Wanderung. Wir sind heute etwas früher dran und starten um 8.30 Uhr am Trailhead. Schon auf den ersten Metern bestätigt sich die Beschreibung, denn es geht barbarisch nach oben. Glücklicherweise ist es noch kühl und der Weg verläuft unter schattigen Bäumen. In der ersten halben Stunde ist der Untergrund weicher Waldboden oder grober Sand, dann wird es jedoch sehr felsig. Da oft viele Steine verschiedener Höhen nebeneinander liegen, muss man gut aufpassen, wohin man tritt. Nun haben wir jedoch auch erstmals eine schöne Aussicht auf das Tal. Wir können von hier aus auch sehr schön die vielen Kehren des Weges zum Glacier Point erkennen. Auch dieser war ganz schön steil!

Dann hören wir das Rauschen, das uns verrät, dass der Wasserfall nicht mehr so weit entfernt sein kann. Bevor wir ihn jedoch sehen können, ändert sich die Wegführung und wir laufen stetig Bergab. Meter um Meter verlieren wir unsere mühsam gewonnene Höhe! Der Grund ist ein großer Felsen, den wir umgehen müssen. Auf dem Profil der Wanderung sehen wir abends, dass wir fast 200 Meter wieder nach unten müssen. Mit dem erneuten Ansteigen des Weges kommt auch der Wasserfall in Sicht. Gleichzeitig beginnt auch der „Gischtregen“ und wir werden ziemlich feucht. Von nun an geht es nur noch bergauf und das für fast zwei Stunden! Da der Baumbestand immer dünner wird und dann ganz aufhört, haben wir zwar eine bessere Sicht auf das Tal, aber gleichzeitig auch die strahlende Sonne auszuhalten. Nach fast genau drei Stunden sind wir am Wasserfall, wo es einen Aussichtspunkt gibt. Das letzte Stück dorthin ist nicht ganz ohne und führt direkt an der Felskante entlang. Trotz der Sicherung mit einem Geländer (das jedoch an der Innenseite, nicht an der Kante entlang verläuft) muss ich mich schon etwas überwinden, dort entlang zu gehen. Alf macht das wie immer gar nichts aus! Der Aussichtspunkt ist durch ein Eisengitter gesichert, direkt dahinter geht es allerdings auch senkrecht in die Tiefe. Den Wasserfall sieht man nicht wirklich gut, aber der Ausblick auf das Tal ist wieder einmal unschlagbar!

Wir suchen uns auf dem weiter hinten liegenden Plateau einen Platz zum Picknicken und verweilen über eine halbe Stunde hier, bis wir weiter zum Yosemite Point gehen. Es geht zunächst über eine Brücke, von der aus man einen guten Eindruck davon bekommt, was passieren würde, wenn man hier ins Wasser fällt! Dann geht es noch einmal eine Meile bergauf, denn der zweite Aussichtspunkt unserer Tour liegt noch ein ganzes Stück höher. Von einem Felsen aus (zum Glück mit einem Geländer, zumindest an der Stelle, an die ich gehe!) kann man noch einmal über das gesamte Tal schauen. Die Aussicht ist wunderschön! Leider (für die Fotos) oder Gott sei Dank (für unseren Abstieg) bewölkt es sich zusehends und die Sonne verschwindet immer mehr.

Um 14.00 Uhr machen wir uns auf den Rückweg, für den wir gut zwei Stunden brauchen. Es ist zwar „schnauftechnisch“ nicht so anstrengend, dafür aber lauftechnisch, denn die Steine sind teilweise rutschig und der Weg ist sehr steil, was wir beim Herunter gehen noch einmal sehr deutlich merken. Beim Ankommen haben wir Glück, denn in dem Moment, in dem wir an die Bushaltestelle kommen, biegt der Shuttle Bus um die Ecke. Um 16.30 Uhr sind wir wieder am Campground und genießen den Abend in unserem Mückenzelt.

 

Steiniger und steiler Aufstieg
Stiege am Abgrund
bkroeschell@gmx.de