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Sonntag, 05.02.2006 – Sonne, wolkenlos, aber recht kühl

Heute Morgen scheint die Sonne und der Himmel ist wolkenlos, was auch den ganzen Tag so bleibt. Allerdings ist es recht kühl und wir ziehen eine Jacke an, als wir gegen 10.00 Uhr in den Homosassa Springs State Wildlife Park gehen, der nur gut einen Kilometer vom Campground entfernt ist. Vor einigen Jahren waren wir mit den Kindern schon einmal hier und damals hat es uns so gut gefallen, dass wir beschlossen haben, ihm nochmals einen Besuch abzustatten. Es ist ein kleiner Wildpark, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, einheimischen Wildtieren, die verletzt wurden, ein neues zu Hause zu geben. Besonders intensiv kümmert man sich um sechs Manatees, die durch Motorboote verletzt wurden und nicht mehr allein überleben könnten. Es sind schon eindrucksvolle riesige „Fleischklöpse“, die mit ihrem Rüssel (hier zeigt sich die Verwandtschaft zum Elefanten) ständig Algen oder das für sie vorbereitete Gemüse (Salat und Möhren) zu sich nehmen. Auch vor der Grenze zum State Park schwimmen noch viele dieser Tiere herum, denn hier ist das Wasser schön warm. Bei Temperaturen unter 15°C können die Manatees nicht überleben, deshalb suchen sie im Winter die warmen Quellen Nordfloridas. Der Rangervortrag ist sehr interessant und wir erfahren viele Details über die Tiere.

Im Park gibt es jedoch auch noch viele andere Tiere. Zunächst natürlich Vögel in allen Variationen, Flamingos, Pelikane, Eulen, Adler, Falken, und, und, und. Die meisten der Vögel können aus irgendeinem Grund nicht mehr fliegen und können nur hier in diesem geschützten Raum überleben. Auch zwei Bären, drei Füchse, zwei Luchse und zwei Pumas, die alle in Gefangenschaft geboren wurden, fühlen sich hier wohl.

In einem Reptilienhaus werden viele Schlangen gezeigt und wir sehen wieder einmal, wie schwierig es ist, giftige von ihren harmlosen Doppelgängern zu unterscheiden. Ein paar Otter vergnügen sich in einem See, in dem es auch jede Menge Schildkröten gibt. Und dann gibt es natürlich jede Menge Deers und Alligatoren. Letztere liegen allerdings nur faul am Ufer herum und lassen sich von der Sonne bescheinen. Sie bekommen hier im Park zurzeit auch nur ganz wenig zu Fressen, da ihre Körpertemperatur zu niedrig für den Verdauungsvorgang ist.

Das einzige nicht heimische Tier im Park ist ein 46 jähriges Nilpferd, das schon seit über 20 Jahren hier ist und nur mit einer speziellen Genehmigung des Gouverneurs von Florida bleiben durfte, als der Park von einem normalen Tierpark zu einem State Park mit nur einheimischen Tieren umgewandelt wurde.

Wir verbringen fast vier Stunden hier, hören uns drei Rangervorträge an und genießen dabei das schöne Wetter. Die Vorträge werden ausnahmslos von Volonteers gehalten, das sind Rentner (teilweise sicher schon jenseits der 70 Jahre alt), die Spaß daran haben, einige Stunden hier zu arbeiten (ehrenamtlich). Das gesamte Nationalparksystem beschäftigt diese Freiwilligen, die dann für einige Stunden Arbeit oft kostenlos auf dem Campground stehen. Man sieht ihnen immer an, dass sie ungeheuer viel Spaß an ihrer Arbeit haben. Wir unterhalten uns auch noch eine ganze Weile mit einem der Volonteers, der uns eine Menge über den Park erzählt.

Zum Abschluss des Parkbesuches machen wir noch eine schöne kleine Bootstour auf dem Pepper Creek zum Visitor Center.

Dann kaufen wir noch ein wenig ein und fahren nur 20 Kilometer weiter nach Crystal River, wo wir einen schönen Campground finden. Es ist ein privater Platz, der sehr komfortabel ausgestattet ist und den viele Snow Birds (Rentner, die aus kälteren Teilen der USA kommen und hier überwintern) als Bleibe gewählt haben. Er ist deshalb, genau wie fast alle Plätze der letzten Tage, absolut voll und wir haben Glück, gerade noch unter zu kommen.

 

 

Der stolze Wappenvogel
Schwer zu erkennen – ein Manatee
bkroeschell@gmx.de