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Montag, 27.02.2006 – Sonnenschein, ca. 16°C

 

Wir erwachen bei strahlendem Sonnenschein, aber es ist recht kühl (ca. 8°C). Auf die Besichtigung des Fort McAllister verzichten wir, und fahren stattdessen direkt zum Fort Pulaski, das 15 Meilen östlich von Savannah liegt. Wir haben Glück und kommen gerade rechtzeitig zum Beginn einer Rangertour, der wir uns anschließen. Bei der länger als eine Stunde dauernden Führung erhalten wir viele Informationen über die fünfeckige Anlage die zwischen 1829 und 1847 erbaut wurde. Der äußerst massiven Bauweise und der günstigen Lage direkt an der Mündung des Savannah Rivers, verdankt das Fort, dass es ursprünglich als uneinnehmbar galt. Erst durch neue Waffentechniken wurde es im Verlaufe des Bürgerkrieges 1862 erobert. Fort Pulaski ist detailgetreu restauriert und man kann sich gut vorstellen, wie hier damals gekämpft wurde. An der östlichen Außenmauer wurden die Einschusslöcher des 30-stündigen Beschusses (es waren über 5000 Geschosse!), der schließlich zur Kapitulation führte, belassen. Nach der Führung schauen wir uns noch einen Film an, in dem wir noch einmal eine Zusammenfassung der Geschichte des Forts erhalten.

Erst nach über zwei Stunden verlassen wir die großartige Anlage und verbringen den Rest des Nachmittages in der Altstadt von Savannah. Hier gehen wir zunächst zur River Street hinunter. Alte Lagerhäuser und die noch existierenden Schienen der Eisenbahn direkt auf der Straße erinnern an das geschäftige Hafenleben, das hier geherrscht haben mag. Heute geht alles eher geruhsam und beschaulich zu. Am eindrucksvollsten an der Stadt finden wir die vielen Baumalleen und öffentlichen Grünflächen. Letztere sind entstanden aus den zu Beginn des 18. Jahrhunderts öffentlich angelegten „town squares“, den 24 Gemeindezentren, wo man sich traf und wo gekocht wurde (in den Holzhäusern war dies verboten). Die riesigen alten Bäume, behangen wie fast überall hier mit Spanischem Moos, haben teilweise Kronen, die größer sind als unser gesamtes Grundstück zu Hause. Durch viele Straßen läuft oder fährt man wie durch einen Tunnel, da beidseitig dichte Baumreihen gepflanzt sind. Ähnliches haben wir bisher nur in Tallahassee gesehen, wobei es hier in weit weniger Straßen zu finden war.

Beim Bummeln durch den historischen Stadtkern kommen wir an sehr vielen wunderschön restaurierten Häusern vorbei. Allerdings sieht man auch immer wieder Häuser, die kurz vor dem Verfall stehen und für die sich anscheinend niemand findet, der Bereit ist, viel Geld für die Wiederherstellung des ursprünglichen Glanzes auszugeben. Auch viele Hinterhöfe und manchmal auch die Rückseiten der vorn schön zurechtgemachten Häuser, sehen sehr herunter gekommen aus. Aber das haben wir auch schon in vielen anderen amerikanischen Städten beobachtet.

Am späten Nachmittag fahren wir dann noch etwa 45 Meilen weiter nach Beaufort,  einem kleinen Städtchen, in dem es besonders viele, gut erhaltene Antebellum Häuser gibt (Antebellum heißt im Lateinischen eigentlich „vor dem Krieg“ und bedeutet in diesem Zusammenhang, dass es sich um Häuser handelt, die vor dem Bürgerkrieg gebaut wurden). Wir fahren durch einige kleine Sträßchen und müssen dabei aufpassen, dass wir mit dem Alkoven nicht an die tief hängenden Äste des riesigen alten Baumbestandes stoßen. Viele Häuser verstecken sich geradezu unter den großen, natürlich mit Moos behangenen, Bäumen. Der Reiseführer hat nicht zu viel versprochen, sie sehen wirklich wunderschön aus! Nachdem wir noch ein Weilchen im Zentrum umher gelaufen sind, fahren wir bis zur etwa 8 Meilen entfernten Insel St. Helena, wo wir auf einem kleinen Campground stehen bleiben. Auf einer Weiterfahrt nach Charleston, wie wir es ursprünglich geplant hatten, verzichten wir, da es schon fast halb sechs ist.

 

 

Die River Street in Savannah
„Freundlicher Empfang“ im Fort Pulaski
bkroeschell@gmx.de