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Dienstag, 28.02.2006 – Sonnenschein, ca. 18-20°C

 

Heute steht nach Aussage des Reiseführers einer der Höhepunkte auf einer Reise durch den Süden der USA auf dem Programm. Charleston in South Carolina galt schon vor dem Bürgerkrieg als „Perle des Südens“.

Von unserem Campground aus haben wir noch gut 1,5 Stunden zu fahren, ehe wir das geschichtsträchtige Städtchen erreichen. Wir haben für unsere Stadtbesichtigung wieder einmal phantastisches Wetter (strahlend blauer Himmel und viel wärmer als gestern). Im Hafenviertel finden wir nach ein wenig Sucherei einen Parkplatz (dabei blockieren wir fast zwei Parkplätze, werfen aber nur in eine Parkuhr was ein) und machen uns dann zu Fuß auf den Weg. Schon nachdem wir einige Querstraßen passiert haben, erreichen wir die historische Altstadt. Der Reiseführer hatte Recht, die Straßenzüge mit ihren alten, wunderbar restaurierten Häusern sehen einfach phantastisch aus.

Charleston wurde 1670 gegründet und ab Mitte des 18. Jahrhunderts gelangte die Stadt zu großem Reichtum. Dies begründete sich durch den Anbau von Reis, Baumwolle und Indigo sowie den Handel mit Hirschfellen. Außerdem wurde in South Carolina schon sehr früh die billige Arbeitskraft der Negersklaven ausgenutzt. Durch den ständig wachsenden Wohlstand entstanden viele prächtige Wohnhäuser und mondäne Villen, die heute hervorragend restauriert sind und jährlich Tausende von Touristen anziehen. Eine auffällige Besonderheit bei fast allen Häusern ist, dass sie eine sehr schmale Straßenfront haben. Schaut man dann seitlich an den Häusern vorbei, sieht man, dass sie sich sehr weit in die Tiefe ziehen. Auch der Hauptbalkon zeigt fast immer zur Seite. Dies ist darauf zurück zuführen, dass die Steuern früher nach dem Anteil der bebauten Straßenfront berechnet wurden. Wir bummeln fast drei Stunden in der Stadt herum und finden dabei in jeder neuen Straße oder kleinen Seitengasse wieder neue Fotomotive. Die Baustile sind dabei sehr unterschiedlich. Es gibt winzig kleine, allerdings meistens sehr schön bewachsene Häuschen, „normal große“ Gebäude und riesige Villen. Obwohl wir uns mit den architektonischen Besonderheiten der verschiedenen historischen Epochen nicht auskennen, erkennen wir deutliche Unterschiede im Stil der Häuser. Da uns langsam (eine Stadtbesichtigung ist viel anstrengender als eine Wanderung!) die Füße wehtun, kehren wir gegen 16 Uhr zu unserem Auto zurück.

Wir fahren ein paar Kilometer Richtung Meer bis zum James Island County Park, wo wir auf dem Campground stehen bleiben. Da die Sonne noch wunderschön scheint, machen wir noch einen kleinen Spaziergang (als wären wir heute nicht schon genug gelaufen!) in die nähere Umgebung. Der County Park hat neben dem Campground viele Freizeitangebote. Außer einem Schwimmbad, das im Moment noch geschlossen ist, gibt es einen großen Kletterturm. Der Turm ist etwa 15m hoch und bietet auf jeder seiner vier Seiten mehrere verschiedene Kletterwege an. Sowohl Anfänger als auch geübte Kletterer finden hier einen passenden Weg, denn es gibt viele verschiedene Schwierigkeitsstufen.

Ehe wir zurück zum Wohnmobil gehen, genießen wir den Sonnenuntergang in einer auch hier stehenden Südstaatenschaukel.

 

 

Prunkvolle Villa in Charleston
Typische Bauweise, schmale Straßenfront
bkroeschell@gmx.de