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Mittwoch, 01.03.2006 – Sonnenschein, sehr warm (um die 30°C)

 

Nachdem unsere Nacht etwas unruhig war, da meine Luftmatratze (die wir ja als „Wasserbettersatz“ auf die normalen Matratzen gelegt haben) zweimal platt war und ich jedes Mal mit Rückenschmerzen aufgewacht bin (was natürlich auch zeigt, dass dieser Bettenbau recht gut ist), stehen wir schon um sieben Uhr auf. Nachdem wir etwas herumprobiert haben, aber keine undichte Stelle finden können. beschließen wir, im nächsten Wal Mart nach einer neuen Ausschau zu halten.

Zunächst fahren wir allerdings zur Magnolia Plantage, die etwa 15 Meilen westlich von Charleston liegt. Es gibt hier in der Gegend viele dieser alten Plantations, u.a. die Boone Hall Plantation, deren riesige Eichenallee schon häufig als Filmkulisse (z.B. „Vom Winde verweht“) benutzt wurde.

Die Magnolia Plantage ist die älteste der Region (1670 erbaut) und wir bereuen es wahrlich nicht, uns für sie entschieden zu haben! Schon die lange Einfahrt ist beeindruckend und zeigt, wie riesengroß das Anwesen ist. Dies bestätigt sich dann auch auf einer Tour mit einer kleinen Bahn, bei der wir fast eine Stunde unterwegs sind. Wir fahren durch Sumpfgebiete, in denen jede Menge Enten, Reiher, Schildkröten und Alligatoren zu sehen sind. Interessant ist, dass die Schildkröten hier gemeinsam mit den Alligatoren auf Baumstämmen liegen und sich sonnen. Dies können sie nur machen, weil die Alligatoren im Moment noch immer kaum etwas fressen, aber schon bald werden die Turtles dieses freche Verhalten bereuen, denn sie gehören (komplett mit ihrem Panzer) durchaus zur Speisekarte der Reptilien. Vielleicht sind sie ja auch schlau genug, genau zu wissen, wann die Hungerzeit der Gators vorbei ist?!

Weiter geht es durch große Waldbestände und vorbei an vielen kleinen Seen. Die Plantage grenzt an ihrer einen Seite an den Ashley River, was sich die Farmer früher zu Nutzen machten, indem sie auf ihm nach Charleston gefahren sind. Da der Tidenunterschied so hoch ist, konnten sie bei fallendem Wasser ganz ohne Antrieb bis zum Meer und bei steigendem Wasser wieder zurückkommen.

Nach der Trainrundfahrt, besichtigen wir das alte Herrenhaus. Es ist zwar nicht so alt wie die Plantage selbst, denn es ist schon das dritte seiner Art (das erste wurde durch einen Sturm zerstört und das zweite von den Nordstaatlern am Ende des Bürgerkrieges dem Boden gleich gemacht). Es ist allerdings sehr schön restauriert und wir erfahren eine Menge über die Familie, die das Anwesen inzwischen in der elften Generation besitzt und die damalige Zeit. Anschließend erhalten wir in einer Sklavenhütte noch einen Einblick in das Leben der Sklaven, von denen es bis zu 300 auf dieser Plantage gab. Wie auf den meisten dieser Plantagen wurde auch hier hauptsächlich Reis angebaut und deshalb brauchte man sehr viele Arbeitskräfte. Wenn man den Ausführungen des Guides glauben kann, ging es den Sklaven hier jedoch deutlich besser, wie in anderen Teilen des Landes. Sie hatten eineinhalb freie Tage in der Woche und konnten sich auf ihrem eigenen Boden sogar Gemüse zum Verkaufen anbauen.

Zum Schluss machen wir noch einen langen Spaziergang durch die wunderschön angelegten Gartenanlagen. Noch viel schöner ist es hier wohl an Anfang April, wenn Tausende von Magnolien, Azaleen und Kamelien anfangen zu blühen. Aber auch jetzt gibt es schon Narzissen und viele andere blühende Pflanzen. Man könnt noch stundenlang hier entlang wandern, es ist jedoch schon viel später als wir eigentlich geplant hatten und deshalb fahren wir gegen 15.30 Uhr weiter nach Columbia, der Hauptstadt South Carolinas. Hier kaufen wir die neue Matratze und fahren dann noch weiter bis zum Whitmire National Forest, in dem wir für fünf Dollar auf einem kleinen Campground mitten im Wald (wir sind ganz allein hier) stehen bleiben. Es ist noch unheimlich warm draußen (um 19.00 Uhr messen wir noch über 20°C).

 

 

Magnolia Plantation: Das Herrenhaus
Magnolia Plantation: Die Sklavenhütte
bkroeschell@gmx.de