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Freitag, 03.03.2006 – Sonnenschein, aber recht frisch

 

Vieles kann man den Amerikanern ja nachsagen, aber dass sie nicht hilfsbereit wären, das ganz bestimmt nicht, aber dazu später!

Es war in der Nacht ziemlich kalt und auch heute Morgen erreicht das Thermometer gerade einmal 10 Grad. Wir sind früh dran, denn wir wollen ja eine ziemliche Strecke durch die Berge bis nach Chattanooga fahren. Um kurz nach neun starten wir und nachdem wir noch knappe 10 Kilometer auf der Autobahn gefahren sind, verlassen wir diese und nehmen den Highway 19. Dieser führt sehr schnell in die Berge und die Straße wird schmal und leider auch ziemlich schlecht. Viele Schlaglöcher lassen unser Wohnmobil teilweise ganz schön ächzen. Wir fahren durch das größte Indianerreservat, das es hier in der Gegend gibt. Hier haben die Cherokees ein großes Gebiet erhalten, das direkt an den Great Smoky Mountain National Park grenzt. Alle Orte, durch die wir kommen sind völlig auf Tourismus eingestellt, eine Attraktion an der anderen und Motels wohin das Auge blickt. Im Sommer soll man hier nur im Schneckentempo vorwärts kommen. Angeblich kommen hier wesentlich mehr Besucher her als zum Grand Canyon. Im Moment ist allerdings absolut nichts los und so sind wir relativ schnell am Visitor Center des National Parks. Hier holen wir uns eine Karte und erfahren, dass eine der Straßen, die wir eigentlich fahren wollten, gesperrt ist. Auf der Passhöhe gab es heute am frühen Morgen einige Probleme mit Glatteis, da die Sonne nun aber schon seit einigen Stunden scheint, ist alles sicher zu befahren. Wir beschließen auf der Hauptstraße quer durch die Smoky Mountains zu fahren und dann zügig weiter bis Chattanooga. Soweit zu unserem Plan, und nun zum Geschehen!

Die Parkstraße ist ähnlich schlecht wie die Straße durch das Indianergebiet. Kurz nachdem wir durch ein ganz besonders großes Schlagloch gefahren sind, riecht es plötzlich sehr unangenehm im Auto und Sekunden später sehen wir, dass wir eine riesige weiße Qualmwolke hinter uns haben. Wir halten sofort an (glücklicherweise ist gerade ein kleiner Parkplatz an der Straße) und sehen sehr schnell, was los ist – wir verlieren jede Menge Kühlerflüssigkeit. Alf versucht den Grund zu finden, muss jedoch nach einer Weile aufgeben. Was tun? Wir sind mindestens 8 Kilometer vom Visitor Center und 15 von der nächsten (kleinen) Ortschaft entfernt. Im Nationalpark wohnt natürlich niemand und viel Verkehr ist auch nicht. Wir lassen die Motorhaube offen stehen und winken dem nächsten vorbei fahrenden Auto. Es hält auch tatsächlich an und das Ehepaar, das darin sitzt, nimmt und mit. Wir wollen eigentlich zum Visitor Center und hoffen, dass uns die Ranger helfen können eine Werkstatt zu finden. Der Mann hat jedoch eine bessere Idee und bringt uns zur Feuerwehr in der kleinen Ortschaft. Dort versucht er mit Hilfe der Feuerwehrleute eine Lösung zu finden. Das erweist sich jedoch als etwas schwierig, da sich keine Fordwerkstatt findet, die Platz für ein Wohnmobil hat. Außerdem darf wohl nicht jeder Abschleppwagen in den Nationalpark. Dann finden sich zwei Feuerwehrleute bereit, selbst nach dem Wagen zu sehen. Die Leute, die uns hierher gefahren haben, bringen uns jetzt wieder zurück (es sind mindestens 15 Kilometer) und die Feuerwehrmänner fahren in ihrem Wagen (anscheinend dürfen sie keinen mitnehmen). Der eine hat wohl etwas Ahnung von Motoren und findet nach kurzem Suchen die undichte Stelle. Es ist wohl nur eine Schlauch abgegangen, dessen Schnellverschuss aus Plastik kaputt ist. Er steckt ihn provisorisch wieder auf und wir füllen acht Liter Wasser nach und fahren ganz langsam in den Ort, wo uns die Feuerwehrmänner zu einer Werkstatt lotsen.

Hier schaut sich jemand das Problem an, telefoniert etwas herum und wir bekommen gesagt, dass in 1-2 Stunden ein Mitarbeiter mit dem Ersatzteil käme. Nach knapp 2 Stunden kommt dann tatsächlich ein Mechaniker, aber ein Ersatzteil (das benötigte Teil ist ein Plastikfummel, der vielleicht 5$ kosten darf) hatte er nicht. Nach einer eingehenden Beratung mit einem Kollegen beschließt dieser einen provisorischen Kühlwasserschlauch ein zu bauen, um uns „wieder auf die Straße zu bringen“. Alles in allem brauchen die beiden schon ca. 40 Minuten, was nur 25$ Lohn kostet – schon günstig! – und funktioniert auch.

Um 5 Uhr können wir dann wieder los, da aber der gesamte Tagesplan hinfällig ist, streichen wir die Great Smokey Mountains und fahren einfach nur Richtung Tennessee. Da wir diese Route nicht geplant haben und die Übernachtungsmöglichkeiten hier rar sind, finden wir erst gegen 8 Uhr im Dunkeln einen Campground.

 

 

Ein Schlagloch am anderen, Great Smoky Mountains
Great Smoky Mountains
bkroeschell@gmx.de