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Montag, 06.03.2006 – Sonnenschein, um die 18-20 Grad

 

Da wir uns heute Morgen viel Zeit lassen und dann auch noch sehr ausgiebig telefonieren (es gibt schließlich eine Menge zu erzählen!), ist es schon fast halb Zwölf, bis wir den State Park verlassen. Vorher schauen wir uns allerdings noch die anderen Einrichtungen dieser Freizeitanlage, den Golfplatz, die Marina und die Lodge an. Alles ist in einem sehr guten Zustand, allerdings noch recht verlassen, denn auch hier beginnt die Saison erst im April.

Die 50 Meilen bis zur nächsten größeren Stadt, Florence, fahren wir auf einem zweispurigen Highway und kommen zügig voran. Dann biegen wir auf den Natchez Trace Parkway ab. Diese 450 Meilen lange Strecke wird von der Nationalparkverwaltung unterhalten, ist für LKW gesperrt und führt durch eine sehr abwechslungsreiche Landschaft. So passieren wir Farmland, Mischwälder, Wiesenflächen (die in kürzester Zeit voller blühender Wildblumen sein werden, schade, wir sind etwas zu früh!), große und kleine Flüsse und Sumpfgebiete. Bei dieser Straße handelt es sich um einen historischen Pfad, der vor über 2000 Jahren schon von den Indianern benutzt wurde (heute noch sichtbare Grabhügel sind Zeugen dieser Kulturen). Zu einem richtigen Trail wurde er dann jedoch im 18. Jahrhundert, als ihn Siedler und Bootleute benutzten. Diese brachten auf selbst gebauten Booten ihre Waren auf den verschiedenen Flüssen von Nashville nach Natchez, wo sie auf größere Schiffe umgeladen werden konnten. Da sie ihre Kähne nicht mehr stromaufwärts bekamen, verkauften sie auch diese kurzerhand als Brennholz. Schiffslos zogen sie dann zu Fuß oder zu Pferd zurück nach Nashville (sie brauchten über einen Monat) und begannen das Gleiche wieder von vorn. Auf diese Weise entwickelte sich hier einer der bedeutendsten Handelswege des Südens, der erst mit der Entwicklung der Dampfschifffahrt und der Eisenbahn wieder an Bedeutung verlor.

Heute ist es eine nette Straße, die abseits jeglicher Ortschaften und ohne die sonst üblichen Werbetafeln entlang des Weges durch eine sanfte Hügellandschaft führt. Es ist sehr wenig Verkehr und die Fahrt ist recht geruhsam und entspannend. Gegen 15.00 Uhr erreichen wir das Visitor Center, das etwa in der Mitte des Parkways liegt. Wie immer ist es sehr informativ und man könnte einige Zeit damit verbringen, alle Tafeln zu lesen und sich alles genau anzuschauen. Wir sehen uns aber nur den 12-minütigen Film an und begnügen uns mit einem kurzen Rundgang, da wir die meisten Informationen bereits im Reiseführer nachgelesen haben.

Wir fahren noch etwa 70 Meilen weiter bis zum Jeff Busby Park. Hier gibt es einen kleinen (kostenlosen) Campground, auf dem wir bleiben. Er liegt sehr schön im Wald und von den insgesamt 22 Plätzen sind nur vier belegt. Wir machen noch einen schönen Spaziergang zum höchsten Punkt dieser Gegend und genießen einen wunderschönen Sonnenuntergang mit dem Blick auf kilometerweite Waldflächen. Allerdings sind auch einige Stellen dieses Waldes vom Hurrican Katrina in Mitleidenschaft gezogen worden, obwohl die Küste hier noch Hunderte von Kilometern entfernt ist.

Das Wetter ist heute wieder einmal phantastisch. Den ganzen Tag scheint die Sonne, Wolken sind nicht zu sehen und es ist so warm, dass wir unser Mittagspicknick in kurzen Ärmeln auf einer Bank an einem kleinen Bachlauf eingenommen haben.

 

 

Mittagszeit am Natchez Trace Parkway
Sonnenuntergang über den Wäldern
bkroeschell@gmx.de