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Donnerstag, 11.05.2006 – vormittags dunstig, später sonnig, 16 bis 22 Grad

 

Der heutige Tag hält wieder eine besonders schöne Überraschung für uns bereit, aber dazu später.

Vormittags ist es sehr dunstig und wir haben kaum Aussicht auf die Küste. Wir müssen einkaufen, denn unsere Vorräte haben doch beträchtlich abgenommen. Da der erste Laden, in den wir gehen, sehr teuer ist und auch nicht alles hat, was wir brauchen, müssen wir einen zweiten Anlauf nehmen. Hier bekommen wir alles, aber es ist schon fast 12.00 Uhr, bis wir endlich Los Osos verlassen.

Unser Weg führt uns auf die bekannte Küstenstraße, den Highway Nr. 1. Das Wetter ist hier schon sehr eigenartig. Direkt am Meer ist es so dunstig, dass man kaum 100m weit sehen kann, aber sobald auch nur ein kleiner Hügel zwischen dem Meer und der Straße ist, ist es sonnig und der Himmel ist blau. Ab Cambria führt die Straße direkt an der Küste lang, windet sich jedoch immer wieder über neue Berge. Die herrlichen Aussichten auf die wilde Steilküste kann man nur erahnen und wir bedauern es schon ein wenig, dass es so dunstig ist.

Plötzlich hält Alf an und fährt an den Straßenrand. Er hat in einer Bucht Seeelefanten entdeckt. Wir gehen etwas näher heran und sehen, dass tatsächlich die gesamte Bucht voll von diesen Tieren ist. Wir sind fasziniert und schauen ihnen eine ganze Weile zu. Die meisten liegen in der Sonne, einige schwimmen aber auch im Wasser umher. Ab und zu geben sie laute Brüllgeräusche von sich und manchmal geraten auch zwei etwas aneinander. Sie sehen teilweise etwas zerzaust aus und wir erfahren später, dass sie hier liegen, weil sie sich im Fellwechsel befinden. Im Meer wäre es ihnen dafür zu kalt und so bleiben sie mehrere Wochen am Strand liegen. Es sind im Moment nur die Weibchen und die jungen männlichen Tiere hier, die ausgewachsenen, riesigen Seeelefantenbullen (die bis zu fünf Meter lang werden) sind schon auf ihrem Weg nach Alaska, wo sie sich im Sommer aufhalten. Schon im Januar sind die Jungtiere dieser Saison zur Welt gekommen, diese sind jedoch auf ihrer ersten Tour im Meer, so dass hier nur Tiere liegen, die zwei bis sechs Jahre alt sind. All diese Informationen erhalten wir, nachdem wir noch ein paar Kilometer weiter gefahren sind. Hier gibt es nämlich einen großen Parkplatz, von dem aus man auf noch viel mehr Tiere sehen kann. Ein älterer Herr, der zu den „Freunden der Seeelefanten“ gehört, und hier als Volontär arbeitet, erzählt uns viele interessante Dinge über die Tiere. Außerdem gibt es viele Infotafeln, auf denen man alles nachlesen kann. Zu dieser Kolonie gehören sechs – bis achttausend Tiere, die jedoch nie gleichzeitig hier sind. Aber im Moment sind es sicherlich hunderte, wenn nicht tausende! Es ist wirklich toll, den Tieren zuzusehen. Manche liegen da als wären sie tot, andere werfen immer wieder mit ihren Flossen Sand über sich und wieder andere bewegen sich schwerfällig von einem Ort zum anderen. Die jungen Bullen probieren immer mal wieder aus, ob sie ihre Kräfte nicht mit einem Artgenossen messen können. Da auch das Wetter inzwischen sehr schön geworden und es in der Sonne angenehm warm ist, verbringen wir über eine Stunde damit, diesem Treiben zuzusehen. Wir sind sehr beeindruckt, denn in freier Wildbahn haben wir diese großen Meerestiere noch nie gesehen und schon gar nicht in solchen Mengen!

Schließlich müssen wir dann doch weiter fahren und haben auf Grund der veränderten Wetterbedingungen nun phantastische Ausblicke auf die Küste. Wir finden einen kleinen Campground, der wunderschön an der Steilküste liegt. Es gibt hier einen Pfad, der uns bis ans Meer bringt. Wir klettern eine ganze Weile über die großen Steine, die hier am Ufer zu finden sind. Wir kommen noch zwei Buchten weiter, aber dann gibt es kein Durchkommen mehr und wir setzten uns für eine Weile und schauen den Wellen zu. Da unser Standplatz sehr sonnig ist, können wir auch am Wohnmobil noch gut eine Stunde draußen sitzen. Ich schreibe meinen Bericht und Alf liest Harry Potter. Direkt vom Wohnmobil aus können wir die Sonne über dem Pazifischen Ozean versinken sehen, wunderschön!

 

 

Eine ganze Bucht voller Seeelefanten
Na, was willst du von mir?!
bkroeschell@gmx.de