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Samstag, 17.06.2006 – sonnig, 15 bis 25 Grad

 

Der heutige Tag erhöht die Anzahl unserer Fotos deutlich. Verantwortlich dafür ist der Besuch des Crater Lakes, dessen tiefblaue Farbe in Verbindung mit dem Schnee, der noch rings herum liegt und dem herrlichen Wetter ein phantastisches Fotomotiv liefert!

Zuvor fahren wir jedoch erst einmal ungefähr 150 Kilometer durch Oregon, wie man es sich so vorstellt - riesige Wälder, saftig grüne Wiesen, hohe Berge und viele kleine und große Seen. Allerdings gibt es auch, besonders nach dem Städtchen Klamath Falls, Weideland ohne Ende. Die Rinderherden, die sich dort am frischen Gras gütlich tun, sind riesengroß und brauchen sich vor denen in Texas nicht zu verstecken. So wie es aussieht, geht es ihnen hier wirklich gut und es sind sicherlich „glückliche“ Rinder.

Unterwegs gibt es nichts Besonderes, so dass wir gegen 13.00 Uhr am Crater Lake National Park sind. Im Mittelpunkt dieses Sees stehen der Mount Mazama, bzw. dessen Überreste. Der einst fast 3.700 Meter hohe Vulkan stürzte vor knapp 7.000 Jahren nach einem Ausbruch völlig in sich zusammen und es entstand ein Krater von 10 Kilometern Durchmesser. Im Laufe der Jahre füllte sich der abflusslose Trichter mit Regen- und Schmelzwasser und so entstand ein See, der bis zu 590 m tief ist und somit als siebttiefster See der Welt gilt. Bei einem jüngeren Ausbruch innerhalb des Kraters entstand im Westen des Sees eine kleine Insel, Wizard Island. Der sichtbare Teil dieser Insel ist also die Spitze eines Vulkans im Vulkan. Wie erwähnt hat der Crater Lake eine ungewöhnlich blaue Farbe. Diese hat ihren Ursprung im schwarzen Untergrund und in der kolossalen Tiefe des Sees. Im glasklaren Wasser spiegeln sich die Felswände phantastisch, besonders bei so schönem Sonnenschein wie heute. An einigen Stellen sieht man, dass eine ganz leichte Eisschicht auf dem See liegt, so dass das Spiegelbild teilweise etwas verschwommen wirkt. Diese winterlichen Bedingungen herrschen auch noch am Craterrand. Gerade erst wurde der Nordeingang des Nationalparks geöffnet und der gesamte östliche Rim Drive ist noch gesperrt. Hier liegt, wie schon so oft in letzter Zeit noch sehr viel Schnee. Für uns bedeutet das, dass wir lediglich den westlichen Teil der phantastischen Uferstraße fahren können. Uferstraße ist allerdings zu viel gesagt, denn sie führt etwa 300 Meter über dem See entlang und es gibt praktisch nur eine einzige Stelle (die jedoch auf dem noch gesperrten Nordrand liegt), an der man zum Wasser hinunter kommt. Ansonsten geht es überall steil nach unten und man muss aufpassen, wenn man an ungesicherten Stellen die Aussicht auf den See genießen will. Normalerweise gibt es einige Wanderwege zu höher gelegenen Bergen rings herum, von denen man sicherlich eine noch bessere Aussicht hätte, aber alle sind im Moment noch nicht zugänglich.

Wir schauen uns im Visitor Center einen interessanten Film über die Entstehung des Sees an und genießen die Blicke vom Rim Village hinunter auf diesen phantastischen, strahlend blauen See. Die Reflektionen sind oft so stark, dass man nicht klar erkennen kann, wo die Felswand aufhört und die Spiegelung im Wasser beginnt. Es ist wieder einmal unbeschreiblich schön!

Nachdem wir noch durch die Lodge, die eine atemberaubende Aussicht hat, geschlendert sind, fahren wir den westlichen Rim Drive ab. Immer wieder halten wir an und sehen den See und die Wizard Insel aus einer anderen Perspektive. Aber auch die gegenüber liegende Seite ist eindrucksvoll, denn wir haben heute Sicht auf den 160 Kilometer entfernt liegenden 4.317 Meter hohen, immer mit Schnee bedeckten Mount Shasta.

Über den Nordeingang verlassen wir den National Park und fahren auf dem Highway 138 15 Meilen absolut gerade aus. Kurz nach der Abbiegung auf die Nr. 97 finden wir bei Chemult einen winzigen (5 Plätze), kostenlosen Campground, den wir ganz für uns allein haben. Leider verhindern die Mücken, dass wir noch nach draußen gehen.

 

 

Phantastische Farben am Crater Lake
Wizard Island, einzige Insel im Crater Lake
bkroeschell@gmx.de