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Dienstag, 20.06.2006 – sonnig, bis 23 Grad

 

Obwohl unser heutiges Tagesziel nur gut 150 Kilometer entfernt liegt, brauchen wir über drei Stunden, um es zu erreichen. Der Highway Nr. 20 ist sehr befahren und außerdem gibt es zwei große Baustellen. Hier wird der Verkehr wie im Straßenbau hier üblich von einem Flagger angehalten und so stehen wir eine ganze Weile bis es weiter geht. Ein Flagger ist ein Mann (oder häufig auch eine Frau) mit einem Schild, das auf einer Seite ein Stop – und auf der anderen Seite ein Slow – Zeichen hat. Am anderen Ende der Baustelle steht ein Kollege und die beiden ersetzten so praktisch eine Ampel. Sie sind natürlich viel variabler und können besser auf den ankommenden Verkehr reagieren. Das Interessanteste, was wir letztens einmal gesehen haben war ein Flagger, der in der absoluten Wildnis vor einer irre langen Baustelle stand und am Straßenrand sein Auto geparkt hatte, was man durchaus häufig sieht. Allerdings handelte es sich um einen Porsche!

Die Gegend verändert sich nicht, wir fahren durch dichten Wald und haben immer mal wieder schöne Ausblicke auf die umliegenden Berge, heute besonders auf den Mount Jefferson. Wir verlieren allerdings deutlich an Höhe und sind nur noch um die 1000 Fuß (also etwa 300 Meter) hoch. Nachdem wir eine ganze Weile am viele Kilometer langen Detroit Lake vorbei gefahren sind, biegen wir auf eine sehr kleine Straße ab, die uns laut der County Karte, die wir beim AAA erhalten haben, zum Silver Falls State Park bringen soll. Wir fahren an einigen Farmen vorbei, die sich auf die Pferdezucht und vor allem das Ziehen von Bäumen spezialisiert haben. Wir bekommen jedoch nicht heraus, ob es sich bei den riesigen Plantagen um Weihnachtsbäume (was wir für das Wahrscheinlicher halten) oder um Bäume zum Aufforsten der Wälder handelt, auf jeden Fall gibt es hier Unmengen davon! Die Straße wird immer schmaler und die, die wir eigentlich fahren wollen, gibt es irgendwie gar nicht! Nach einigen Umwegen erreichen wir dann jedoch den State Park und bekommen für 16 Dollar einen Platz auf dem Campground. Er liegt ganz schön, mitten im Wald. Der Park ist der größte State Park in Oregon und hat etwas ganz Besonderes zu bieten: Auf einem Wanderweg kommt man an zehn Wasserfällen vorbei!

Nachdem wir uns gestärkt haben (mit Donuts!), brechen wir um kurz vor zwei Uhr zu diesem Trail auf. Wir fahren mit dem Auto zum Trailhead am South Fall und beginnen hier unsere Tour. Obwohl wir ja im Yosemite Nationalpark gigantische Wasserfälle gesehen haben, sind wir von dieser Tour begeistert. Die Fälle können zwar in Punkto Höhe nicht mithalten, aber ihr landschaftliches Umfeld ist phantastisch. Wir befinden uns hier im Regenwald und außer dass es nicht so warm ist, sieht es hier praktisch so aus wie in einem solchen Wald in der Karibik. Die Farne sind zwar nicht so groß gewachsen, aber alles ist phantastisch grün. Die Bäume sind überzogen mit Moosen und überall hängen Schmarotzerpflanzen herunter. Und dann tauchen plötzlich in diesem Urwald die Wasserfälle auf – einfach toll. Alle zehn sehen irgendwie anders aus und jeder hat seinen besonderen Reiz. Bei vier Fällen kann man hinter das fallende Wasser gehen, was natürlich immer besonders eindrucksvoll ist. Beim North Fall fällt das Wasser über einen starken Felsüberhang, so dass man praktisch aus einer Felsenhöhle, über die das Wasser des Flusses fließt, den Wasserfall direkt über sich hat. An den immer feuchten Wänden des Felsens wachsen Farne und andere Pflanzen, die dem ganzen den Eindruck einer verwunschenen Welt geben. Es sieht wirklich zauberhaft aus!

Die vielen Wasserfälle, aber auch der gut 12 Kilometer lange Weg an sich, sind wunderschön und wir genießen diese Wanderung sehr, zumal das Wetter wieder einmal nichts zu Wünschen übrig lässt (blauer Himmel, Sonnenschein, um die 23 Grad).

Gegen 18.00 Uhr sind wir wieder am Auto und fahren zurück auf den Campingplatz, wo wir uns dann allerdings gleich nach drinnen setzten, da es draußen schon kühl wird.

 

 

Die Höhle hinter den North Falls
Die Lower South Falls
bkroeschell@gmx.de