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Montag, 26.06.2006 – sonnig, hochsommerlich warm bis über 33 Grad

 

Anders als gestern erwartet uns heute morgen wieder die kühlen Temperaturen und der gewohnt kalte Wind; so dass wir unser Freiluftfrühstück nicht wiederholen.

Gegen 10.30 Uhr verlassen wir den State Park und auch den Pazifik, den wir voraussichtlich in diesem Urlaub nicht mehr oft sehen werden. Mit jedem Kilometer, den wir uns vom Ozean entfernen, nimmt der Wind ab und es wird deutlich wärmer.

Unser Weg führt uns zunächst an einer riesigen Bay vorbei, in der momentan nur sehr wenig Wasser ist. Nach etwa 15 Kilometern erreichen wir den Columbia River, an dem wir dann für viele Meilen entlang fahren. Er ist sehr breit, allerdings sehen wir nur ein einziges, wenn auch sehr großes Containerschiff, das sehr wahrscheinlich von Portland kommt und auf dem Weg zum Meer ist. Erstaunlicherweise fährt kein einziges Motorboot auf dem Fluss, was umso erstaunlicher ist, wenn man weiß, dass das Boot fahren hier eine sehr beliebte Freizeitbeschäftigung ist.

Die Gegend wird jetzt waldreicher und absolut ländlich. Alle paar Hundert Meter kommen wir an einem Haus vorbei, eine größere, zusammenhängende Ortschaft gibt es jedoch nicht. Nach gut 80 Meilen erreichen wir die Interstate Nr. 5, auf der wir ein kurzes Stück nach Norden fahren. In Castle Rock biegen wir in Richtung Mount St. Helens ab. Schon nach 10 Kilometern sind wir an unserem heutigen Ziel, dem Seaquest State Park. Wir finden hier einen Standplatz, der einen Platz ganz oben auf unserer Rangliste bekommt, denn er ist traumhaft. Wir haben ein völlig abgeschlossenes Stückchen Wald ganz für uns allein und der Platz bietet viel Schatten. Da wir inzwischen weit über 30 Grad haben, ist das die erste Voraussetzung dafür, dass wir unsere Zeit draußen genießen können. Die zweite ist, dass wir uns vor den leider zahlreichen stechenden Plagegeistern schützen können und zu diesem Zweck bauen wir unser Mückenzelt direkt über dem Tisch auf. Nun können wir diesen phantastischen Sommertag genießen und uns eine große Portion Eis schmecken lassen.

Am späteren Nachmittag gehen wir ins nahe gelegene Visitor Center des Mt. St. Helens National Monument. Hier erfahren wir sehr viel über Vulkane an sich und speziell über den Mt. St. Helens. In einem eindrucksvollen Film wir über den Ausbruch von 1980 berichtet. Obwohl das ja erst 26 Jahre her ist, können wir uns nicht mehr so richtig daran erinnern, vielleicht haben wir es damals auch nicht entsprechend wahrgenommen. Bei dem Ausbruch kamen 57 Menschen ums Leben und ein Ascheregen erstreckte sich auf ein Gebiet von mehr als 300 Meilen. In Städten, die Hunderte von Kilometern entfernt sind, hörte man den Knall der Explosion und es wurde am helllichten Tag plötzlich dunkel. Die Flutwelle, die durch die schmelzenden Schneemassen zu Stande kam, riss Tausende von Bäumen mit sich und bedeckte weite Landstricke mit Schlamm. Außerdem wurde in einem großen Gebiet von fast 600 qkm sämtliches Leben durch eine 400°C heiße Gaswolke ausgelöscht, die sich mit nahezu Schallgeschwindigkeit ausbreitete. Der einst stattliche Mount St. Helen brach in sich zusammen und war nach dem Ausbruch mehr als 400m niedriger als vorher. Der Film ist schon recht beklemmend, denn er ist mit Augenzeugenberichten gespickt, die teilweise nur haarscharf mit dem Leben davon gekommen sind. In Spielfilmmanier sind die Überlebenskämpfe realistisch nachgestellt und werden von den Betroffenen entsprechend kommentiert. Hier wird wieder einmal deutlich, wie wenig stabil unsere Erde doch ist. Hinzu kommt, dass es hier in der Gegend noch zahlreiche andere solcher Vulkane gibt, die ebenso verheerend ausbrechen können. Die Meinung eines Vulkanologen: „Es ist keine Frage, ob diese Berge ausbrechen, sondern nur wann…!“ Auf dem Rückweg kommen wir am Silver Lake vorbei, der über und über mit Seerosen bedeckt ist und auf dem Hunderte von Libellen herumschwirren.

Den Abend verbringen wir draußen. Wir Grillen und mit Einbruch der Dunkelheit machen wir ein Feuer und genießen die laue Sommernacht.

 

 

Unser schöner Standplatz im Seaquest State Park
Libelle am Silver Lake
bkroeschell@gmx.de